Migräne stress und Arbeitszeit Reduzierung?
Hallo, ich bin Migränepatient und habe starke Migräne. Ich habe 26 Krankheitstage in diesem Jahr, ich habe pro Woche 3 Migräne Anfälle, die letzten 2 Wochen hatte ich an 12 Tagen Migräne. Das heißt ich war nur an 2 Tagen beschwerdefrei. Um auf die Arbeit zu kommen Pumpe ich mich voll mit Schmerzmitteln weil es anders nichts geht, ich habe mehrere ausweichmittel für den Fall dass das eine nichtmehr so wirkt. Allerdings ist das ja kein Normalzustand, ich war bei Ärzten und Neurologen und befinde mich nun in Psychotherapie aufgrund meiner schmerzen. Meine Therapeutin meint es käme von meiner Arbeit und dem Stress. Meine Migräne hätte ein typisches Stress verhalten.
Sie sagte, am besten wäre es wenn ich meinen Arbeitszeit reduziere und die gewonnene Zeit in mich selbst investiere. Dh mit Entspannung, leichten Sport wie Yoga und ähnlichen Dingen um die Anzahl der Anfälle kleiner zu halten.
Ich finde es macht alles Sinn was sie sagt und ich glaube auch das sie Recht hat. Doch es bleiben fragen offen, wie läuft das denn ab? Wenn ich weniger arbeite bekomm ich auch weniger Geld und auch weniger Rente. Muss ich das in Kauf nehmen oder nicht? Ich will nicht reduzieren weil ich keinen Bock mehr habe sondern weil es gesundheitlich einfach nichtmehr geht und sich da was ändern muss. Gibt es da irgendeine Form von Zuschuss oder sowas in der Art?
4 Antworten
Du solltest dir Gedanken über eine Reha oder einen stationären Aufenthalt machen, denn du hast eindeutig zu viele Migränetage. Du machst dir jetzt schon Gedanken über deine Rente, wer weiß, ob du überhaupt so alt wirst, dass du deine Rente überhaupt in Anspruch nehmen kannst? Diese Gedanken stressen dich natürlich noch mehr und so schließt sich der Kreis. Versuche doch mal einfach vor der Arbeit ein paar Yogaübungen, während der Arbeit ein paar kleine Entspannungsübungen zu machen und nach der Arbeit ein bisschen meditieren. Kleine Schritte bringen dich ans Ziel.
Versuch es als Schwerbehinderung anerkennen zu lassen. Als Schwerbehinderte hat man Anspruch auf Zuschüsse und ab einem Grad von 50 hast du Anspruch auf mehr Urlaubstage. Das ganze würde vom Sozialmedizinischen Dienst des Arbeitsamtes und vom Betriebsarzt geprüft werden. Die ziehen die Diagnose deiner Ärztin zu rate.
Vielen Dank, ich werde es probieren
Es gibt spezielle Übungen, die man durchaus am Arbeitsplatz machen kann, damit die Schmerzen sich reduzieren.
Nimmst Du Triptane?
Hast Du schon mal ein Schmerztagebuch geführt?
Kenn ich: und dann ist man im MÜK und dann "alles is oasch"...
Hast Du schon mit der KK + dem Neurologen gesprochen, bezüglich dieser Antikörperspritze?
Nein, ich habe nie davon gehört. Beim Neurologen bekam ich triptane und Schmerzmittel und er sagte wir könnten es auch mit Antidepressiva probieren
Sorry, bin nebenher am Arbeiten. Daher kommen die Fragen teilweise etwas sehr versetzt.
Ich nehme an, Du hast ja schon mehrere Triptane ausprobiert?
Von der Antikörperspritze gibt es natürlich auch "mehrere". Ich habe die Aimovig 70mg.
Es gibt auch Ajovy (ich hoff ich habs jetzt richtig geschrieben). Frag mal, ob es da nicht evtl einen Probepen gibt, den Du Dir spritzen kannst. Oder dein Arzt soll es machen.
Eine Reha wäre auch etwas. - Momentan zwar etwas blöd mit dem C. Je nachdem von wo Du bist:
In Kiel gibt's eine Schmerzklinik. Im Wiener AKH gibt es eine Schmerzambulanz. Im Burgenland, Kittsee ist auch eine Rehaklinik angesiedelt für Neurologische Krankheiten.
Von Kiel habe ich gehört die soll sehr gut sein
Mich haben sie dort leider nicht genommen. Weil meine öst. KK da nicht so richtig mitspielen wollte.
Genau, was ich noch sagen wollte:
Probier mal die Übung "Schmerzmagnet"
Ja, wenn du weniger Arbeitest, dann verdienst du weniger und zwahlst auch weniger in die Pensionskasse ein. Und fraglich ist auch, ob dein Chef überhaupt eine Teilzeitkraft beschäftigen möchte. Muss er nämlich nicht.
Und nein, da wirds wohl keine Förderungen oder dergleichen geben. Weniger zu arbeiten ist ja deine Entscheidung. Ja, ist scheiße.
Hast du schon überlegt dir einen anderen, weniger stressigen Job zu suchen?
Ich erfülle die Qualifikation nicht für meinen Berufswunsch. Ich müsste dafür studieren aber arbeiten und Studium erzeugt mehr Stress was dann auch die Migräne verstärkt. Also es ist eine scheiß Situation
Ja ich führe Schmerztagebuch und ja ich habe triptane die wirken allerdings nur wenn ich sie frühzeitig einnehme ich darf nicht mehr als 10 Stück pro Monat nehmen und ich bekomme häufig Migräne morgens nach dem Aufstehen, dh ich wache bereits vollkommen schmerzerfüllt auf und dann wirken die triptane nicht. Ansonsten komme ich mit den 10 Stück im Monat auch nicht zurecht. Ich verbrauche meistens mehr als 10 Stück im Monat allerdings laufe ich dann Gefahr dass die schmerzen durch das triptan verursacht werden weswegen ich dann immer herkömmliche Schmerzmittel nehme sollte ich über die 10 kommen. Diese wirken jedoch noch schlechter und ich muss sie sehr oft nehmen