Meine Schwester hat einen Hund weggekickt, war das richtig?

9 Antworten

Ich gehe mal davon aus, dass Deine Schwester nicht einschätzen konnte, ob der Hund freundlich oder aggressiv war. Mit dem Wegkicken hat sie sich versucht zu schützen.

Ich habe selbst einen Hund und würde nicht wollen, dass mein Hund von jemandem gekickt oder getreten wird. Daher bin ich immer darauf bedacht, dass der Hund nicht unkontrolliert auf fremde Menschen oder fremde Hunde zu rennt oder sie anspringt. Das erreicht man mit guter Erziehung und/oder Leine.

In Deinem Fall habe ich für das Verhalten Deiner Schwester Verständnis. Der Hundehalter hat Mist gemacht, weil er den Hund weder im Blick noch unter Kontrolle hatte.

Deine Schwester tritt ja nicht einfach aus Spass ein Tier. Das wäre dann schlecht und geht gar nicht.

Tschulea  11.11.2017, 14:24

Genau meine Meinung.

beamer05  11.11.2017, 14:21

Daher bin ich immer darauf bedacht, dass der Hund nicht unkontrolliert auf fremde Menschen oder fremde Hunde zu rennt oder sie anspringt.

Das erreicht man mit guter Erziehung und/oder Leine

Sehr lobenswerte Einstellung.

Leider aber offenbar nicht die Regel...

Daher kann ich dein Fazit:

In Deinem Fall habe ich für das Verhalten Deiner Schwester Verständnis

auch gut nachvollziehen.

Madita69  11.11.2017, 14:40
@beamer05

Mir ist das ein echtes Anliegen, wie man an meinen Beiträgen merkt. 😉

Es gibt hier kein "richtig oder falsch". Wie du schon schreibst, hatte deine Schwester Angst und hat in Panik reflexartig reagiert. Da es keine rationale Entscheidung war, sehe ich es auch nicht als falsch an.

Das passiert.

Hauptsächlich trägt der Halter des Hundes die Schuld für diesen Vorfall und nicht der Hund. Er muss dafür sorgen, dass das Tier nicht unangeleint zu fremden Personen hinrennt und ihnen Angst macht. 

Trotzdem wurde der Hund hier bestraft, was ich nicht richtig finde. Aber da deine Schwester den Hund nicht einschätzen konnte und der Halter nicht in der Nähe war, durchaus verständlich. Sie hätte ihn allerdings auch 'sanfter' auf Abstand halten können und erst mal abwarten, wie der Hund darauf reagiert. Ich hatte die Situation schon sehr oft und meiner Erfahrung nach reagieren die meisten Hunde (wenn man sie nicht für voll nimmt) so: Abbremsen, Schnüffeln, Weitergehen. 

Daher war ihre Reaktion in meinen Augen etwas heftig. Normalerweise kann auch ein Leihe einschätzen, ob ein Hund ernsthaft aggressiv ist. Hunde die belllen beißen nicht, schon mal gehört oder? :) 

Gruß

Madita69  12.11.2017, 16:54

Es ist leider eben nicht richtig, dass Laien Hunde immer "lesen" können.

Ein Hund der mit dem Schwanz wedelt ist auch nicht immer freundlich. Oder???

Selbst Hundebesitzer verstehen die Kommunikation ihres Hundes oft falsch. Sonst gäbe es nicht so viele Missverständnisse bei der Erziehung.


derHundefreund  12.11.2017, 19:14
@Madita69

Da gebe ich dir auch vollkommen recht, es ging hier aber nur darum, ob ein Hund ernsthaft aggressiv ist. Etwas, was meiner Meinung nach ziemlich einfach zu erkennen ist.

Madita69  12.11.2017, 20:21
@derHundefreund

Die Körpersprache des Hundes, versteht man nicht mal eben einfach so, sondern muss vom Menschen erlernt werden. Auch rassespezifische Unterschiede sind dabei zu berücksichtigen. Es als gegeben voraus zu setzen, dass jeder Mensch einen aggressiven Hund erkennt ist einfach falsch. Im Gegenteil: Bevor ein Hund "ernsthaft aggressiv" wird, geben die meisten Hunde schon sehr viele Warnzeichen, nur diese werden vom Menschen ignoriert, eben weil sie den Hund nicht richtig lesen können. Abgesehen davon, hat ein aggressiver Hund gar nicht frei herumzulaufen. Und der Spruch "Das hat er ja noch nie gemacht." hilft dann auch nicht.

derHundefreund  12.11.2017, 23:19
@Madita69

Erzähl mir was Neues :)

Ein Hund wegtreten weil man unter einer Phobie zu Hunden leidet ist nicht gestattet, sobald der Hund dich aber attackiert und es ist die Gefahr besteht dass er auch Verletzungen zufügen kann, kann man sich wehren auch ein Tritt ist dann gestattet. Moralisch gesehen und auch teilweise rechtlich ist deine Freundin eine Tierquälerin...

LG

Lucca1801  11.11.2017, 11:56

Er ist nur auf Sie gesprungen... das zählt in beiden Faktoren die ich zum Schluss nannte nicht als Angriff...

LG

Madita69  11.11.2017, 14:30
@Lucca1801

Denk Dich mal bitte in einen Menschen hinein, der noch nie etwas mit Hunden zu tun hatte. Dann ist das Anspringen im Empfinden Desjenigen ein Angriff, weil er erst später erkennen kann, dass es vielleicht nur Spiel war. Fremde Hunde haben fremde Menschen nicht anzuspringen. Dafür muss der Hundehalter sorgen und ggf trägt er auch gesetzlich die Konsequenzen. 

Lucca1801  11.11.2017, 15:58

Da haben Sie recht, trotzdem ist es nicht gestattet einen Hund etwas anzutun, weil man vor dieser Art eine Phobie hat... und das sollte jedem klar werden...

LG

KangalLove  11.11.2017, 10:01

er hat doch angegriffen

Kommt drauf an wie weggekickt? Ich hätte den Hund wahrscheinlich nur mit dem Fuß abgehalten oder weggeschubst. Kommt halt auch drauf an, ob er doch noch gestoppt hat, oder wirklich zum Biss ansetzte!

yuppieyuppie 
Beitragsersteller
 11.11.2017, 00:53

Also richtig fest weggekickt, sodass er meterweit geflogen ist. War aber instinktiv aus Angst.