Ratenzahlung bei tierheim hunden?

10 Antworten

Wenn ihr keine 450€ als einmalige aufbringen könnt, könnt ihr euch keinen Hund leisten. TierSchG kommt vor dem Rat eines dahergelaufenen Psychologen (die die Tragweite dieses Rats auch oftmals nicht überblicken können, wenn sie keinen eigenen Hund haben).

Selbst wenn du den Hund relativ günstig hältst musst du mit 100-150€ pro Monat rechnen. Da ist dann aber wirklich nichts drin außer laufende Kosten. Und funktioniert natürlich auch nur wenn der Hund dieses billige Futter verträgt. Tierarzt? Impfungen gehören regelmäßig gemacht und das ist noch das Günstigste. Was denkst du kostet es wenn das Tier wirklich was hat? Da seid ihr auch schnell mal beim 10fachen des Anschaffungspreises und da ist meist nichts mit Raten. Zubehör und schon seid ihr auch ein paar 100 € mehr los. Hundeschule? Ihr werdet sie definitiv brauchen. Das steigert eure Minimalkosten pro Monat für die ersten Jahre aber auf 150-200€, also die Hälfte dessen was ihr jetzt nicht als einmalige Aufwendung hinbekommt.

Wie stellt ihr euch das vor?

KEIN Psychologe wird einen Hund als Therapie empfehlen - denn jeder Psychologe weiß, dass die Haltung eines Hundes viel Verantwortung mit sich bringt und viele Verpflichtungen und Voraussetzungen.

Und dass psychisch kranke Personen damit überfordert sind.

Ein Hund kostet in seiner Haltung sehr viel Geld. Bei einer Erkrankung oder OP ist schnell ein hoher dreistelliger Betrag - oft sogar ein vierstelliger!!) fällig - weit mehr, als jetzt die Schutzgebühr beträgt.

Wer so knapp mit dem Geld ist, der wird vom Tierschutz keinen Hund bekommen und das ist auch gut so. Denn dann ist zu befürchten, dass der Hund mit Billigstfutter ernährt wird - und statt zum Tierarzt zu gehen, werden dann lieber Fragen im Internet gestellt. Man sieht es hier jeden Tag.

Ohne Geld ist eine verantwortungsvolle Hundehaltung nicht möglich - und das weiß auch das Tierheim.

NEIN, denn wenn man nicht mal die Schutzgebühr bezahlen kann, dann hat man auch kein Geld für Versicherung, und Tierarzt, der schnell mal teuer werden kann.

Das Tierheim ist keine Bank, wo man einen Hund auf Raten kaufen möchte.

Ihr wollt den Hund ja sicher auch im Ganzen haben und nicht jeden Monat nur ein Stück von ihm.

Darf man dich fragen,warum die Therapeutin deiner Schwester zu einem Hund geraten hat und kann sich deine Schwester eigenständig um den Hund kümmern, mit allem was dazugehört?

Es gibt schon Fälle, wo Therapiehunde vermittelt werden können, aber da muss man auch bestimmte Erfordernisse erfüllen, denn ein Therapiehund kann bis zu einer 5-stelligen Summe kosten.

Die Meinung der Psychologin in allen Ehren, aber einen Hund als Therapieinstrument zu nehmen halte ich für falsch. Gerade Tierheimhunde brauchen ein stabiles und liebevolles zu Hause, viele sind traumatisiert vom Tierheim und wollen endlich mal zur Ruhe kommen, wer weiss ob die Schwester überhaupt fähig ist, sich auf den Hund einzulassen ... und wenn es bei 450 Euro schon eng wird, was macht ihr dann, wenn der Hund mal krank wird? Überschlägige Jahreskosten OHNE grosse Krankheiten und teueres Futter (Steuer, Versicherung, Futter, Impfen, ein Arztbesuch, sonstige Kosten) würden sich schnell auf 800 - 1000 Euro summieren. Für unseren letzten Hund, der leider im Januar verstorben ist, haben wir nur im letzten Halbjahr 2020 gut 600 Euro an Tierarztkosten gehabt ... das Geld muss da sein, wenn man einem Hund hat.

Ganz ehrlich: lasst es sein! Gruss

Zanora  28.04.2021, 07:34

Genau das selbe habe ich mir auch gedacht. Psychologen raten oft einen Umgang mit Tieren zu suchen. Dafür gibt es auch extra ausgebildete Tiere. Aber nicht zu kaufen. Einen psychisch instabilen Menschen den Rat zu geben ein Tier zu kaufen finde ich schon ziemlich verantwortungslos.

DonCredo  28.04.2021, 07:47
@Zanora

Das sehe ich ganz genauso. Wir hatten bisher 5 Hunde aus dem Tierschutz, tolle Kerle*innen aber jede/r hat sein Päckchen mitgebracht auf das wir uns einstellen mussten ... und wenn man selbst "nicht rund läuft" ist man dann schnell überfordert und das tut niemandem gut. Gruss

Goodnight  20.01.2022, 11:06
@Zanora

Leider haben die meisten Psychologen so gar keine Ahnung von Hundehaltung. Ich finde diese Ratschläge sich einen Hund zu kaufen oft doppelt verantwortungslos.

Wenn es schon an der Schutzgebühr hapert würde ich auf jeden Fall von einem Hund abraten. Vielleicht kriegt ihr die laufenden Kosten noch gedeckt aber spätestens, wenn er zum Tierarzt muss, würdet ihr euch bestimmt in die Schulden reiten

Aldiwiwaldi 
Beitragsersteller
 28.04.2021, 01:11

Ah ok danke:)