...mein Job nimmt mir jede Lebensfreude?

Gesetzlich ist eine Menge erlaubt, außer es gibt einen Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarungen. Mach dich da mal schlau. Letztendlich musst du festlegen., was du bereit bist mitzumachen und was nicht. Mir ging es ähnlich, ich bin im Schichtdienst und Überstunden quasi fast untergegangen. Hab mich lange geziert einen neuen Job zu suchen (10 Jahre Sicherheit will man nicht so gerne aufgeben für einen neuen Job mit Probezeit) aber es ging nicht mehr. War die beste Entscheidung meines Lebens. Ich arbeite jetzt weiterhin Vollzeit (teilweise sogar mehr Stunden) aber das Arbeiten ist sehr entspannt und jedes Wochenende/Feiertag frei. Es geht mir gesundheitlich soviel besser. Da merkt man dann noch deutlicher, wie sehr man beim alten Job „verheizt“ wurde. Viel Glück.

Hast du dich dabei schon mal gefilmt und dir den Film angesehen?

Erinnerst mich an meinen Ex, der sagte es war erlaubt.

Es verändert dich ungemein.

MFG

Hi Radomira,

ich würde als erstes im Arbeitsvertrag schauen was da steht und zusätzlich (Falls vorhanden) in den Tarifvertrag. Schau auch mal hier nach: https://www.afa-anwalt.de/arbeitsrecht-ratgeber/arbeitszeit/

Anschließend würde ich, wenn Du Dich schlau gemacht hast, mit Deinem Arbeitgeber reden und eine Veränderung bereden.

Wenn alles nichts bringen sollte, Bewerbungen schreiben oder Arbeitsgericht. Bei Bewerbungen schreiben allerdings erst kündigen, wenn Du einen neuen besseren Job hast.

Zeig mehr Zähne, damit man weiß, das man mit Dir nicht alles machen kann wie es den Chefs beliebt! Viel Erfolg!

Solche Phasen hatte ich in meinem Job auch schon gehabt, und mehr noch. Ich war nicht selten 12 Stunden am Tag da, rechtlich gesehen, weil es ein Sicherheitsjob ist, dürfen nur 10 davon bezahlt sein, ob es also Pause ist, oder nicht wurden 2 Stunden davon als Pause gewertet, die ich also, wenn ich da auch noch gearbeitet habe, für lau gearbeitet habe und dann habe ich auch eine Zeit gehabt, wo es satte sieben Wochen am Stück, zwar mit 12 Stunden pro Tag, aber dann wirklich ohne freien Tag dazwischen zur Sache ging und die Fahrtzeit, die normalerweise etwa 3 Stunden betrug, wurde durch Baumaßnahmen und zeitweiligen Schienenersatzverkehr auf 5 Stunden, manchmal noch länger ausgeweitet. Da hilft es dann nur noch, wenn man dann auch im Zug für eine Weile die Augen schließen kann. Immerhin kam ich in den betreffenden 2 Monaten auf weit über 200 Stunden. Wie viele es im jeweiligen genau waren, weiß ich nicht mehr. Da müsste ich dann doch mal nachschauen.

Ich habe noch mal die Lohnzettel für die betreffenden Monate durchgesehen und kam bei einem der beiden auf 254 Stunden, bei dem anderen immer noch auf 227 Stunden. Bei letzterem hatte ich dann, nach dieser Zeit Urlaub genommen, der da ohnehin schon lange vorher eingeplant war.

Abgesehen davon ist es in der letzten Zeit bei mir noch durchaus in Ordnung gewesen, kam inklusive der Pausen auf 10 Stunden, von denen aber 45 Minuten als Pause abgezogen werden müssen - was soll's, die hatte ich ja auch. Aber es kamen eben pro Tag noch locker 4 Stunden Fahrtzeit dazu, nur war ich leider der Fahrer der Pritsche, also musste ich sehen, dass ich in der Nacht genug Schlaf bekomme. Zumindest waren es aber immer maximal 5 Tage pro Woche. In der kommenden Woche sieht es da aber eher echt schwach aus, mit 3 mal 5 Stunden, aber dafür in der Nacht, wo es dann immerhin 25% Nachtzuschlag gibt.

Wenn nur noch 12 Stdschichten arbeitest, dann würdest du nur 15 Tage im Monat arbeiten. Insgesamt hast du 190 Std im Monat.

Somit hast du eine Wochenarbzeit bei einer 5 Tage Woche von 47,5 Std.

Das liegt im erlaubten Rahmen