Mein Arbeitgeber Wil mir verbieten mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen?

Wenn Dein Arbeitgeber etwas von Deinem Augenleiden weiss wird ja etwas an der Sache dran sein. Trotzdem kann Dein Arbeitgeber Dir nicht verbieten, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren.

Allerdings darfst Du weder Auto noch Fahrrad fahren, wenn Du dafür zu schlecht siehst. Du solltest Deinen Augenarzt fragen, ob Du fahrtüchtig bist, hilfsweise Deinen Hausarzt.

Auf die Haftpflichtversicherung kannst Du Dich nicht verlassen, wenn Du Deine Fahrtüchtigkeit nicht hast untersuchen lassen, denn Du bist ihr gegenüber verpflichtet, vermeidbare Risiken auszuschließen.

Du kannst mit dem Heli kommen, das geht die nichts an.

Frage doch deinen Arbeitgeber ob er dir nicht einen Dienstwagen zur Verfügung stellen kann.Dann kannst du auch dein Fahrrad im Kofferraum mitnehmen für den Fall ,dass die Karre streikt.

Punkt 1, ja es kann sein, dass wenn du einen Unfall hast die Berufsgenossenschaft (also betriebliche Unfallversicherung), die ja auch für Wegeunfälle zuständig ist, nicht zahlen will, wenn nachweislich (z.B. im Rahmen einer betriebsärztlichen Untersuchung) festgestellt wurde, dass du nicht zum Radfahren geeignet bist (auch wenn du es 10 Jahre machst und nie was passiert ist), das ist aber dein Problem

Punkt 2, wie du auf Arbeit kommst ist deine Sache. Ob du für 50m das Auto nimmst, oder 25km läufst, ob du jeden Tag durch einen reißenden Fluss schwimmst, obwohl direkt daneben eine Brücke ist, selbst wenn du z.B. besoffen fährst, kann dein Arbeitgeber direkt dagegen nichts mache (lediglich wg. Alkoholeinfluss während der Arbeit, aber ich schweife ab), DU entscheidest, wie du zur Arbeit kommst, erst ab der Grenze des Betriebsgeländes darf es dir dein Chef verbieten (also ggf musst du ab dem Tor schieben oder das Rad draußen stehen lassen)

wenn dein Ag das nicht möchte muss er die Kosten für eine andere Art der Anreise tragen. Also dir einen Dienstwagen stellen oder das Nahverkehrsticket bezahlen usw..