Mit sehr hohen Stiefeln mit Absatz auf der Arbeit, darf mir mein Arbeitgeber das verbieten?
Hallo,
ich arbeite als Beamtin in der Verwaltung und habe keinen Kundenkontakt!
Ich ziehe mich privat sehr freizügig an und habe heute halt Schwarze hohe Stiefel angezogen mit Absatz einen etwas tieferen Ausschnitt und einen sehr kurzen Rock, was für mich eigentlich schon zu viel ist, aber halt mich dennoch der Situation entsprechend anziehen möchte.
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ungefähr so sahen die aus
darf mir mein Arbeitgeber mit sowas grundsätzlich verbieten?
11 Antworten
Steht eventuell etwas im Arbeitsvertrag drin, oder in irgend einer Verordnung.
Allein als Beamtin musst ja weitestgehend neutral sein. Denke die Kleidung sollte auf der arbeit entsprechend sein
Ansonsten mal Beamten- landes- oder bundesverordnung suchen. Am Ende des Tages arbeitest Du aber dort und solltest das wissen.
Oder eben auch nicht
Da kann etwas nicht stimmen, denn Beamte haben keinen Arbeitgeber, weil die nicht zu arbeiten haben.
Und wenn Dein Ding zwischen den Ohren, man soll dem ja nicht widersprechen, so etwas nötig hat und anordnet, kennt es doch die Folgen.
wenn man dir schon sagt, dass es zu nuttig aussieht, dann würde ich mich danach richten. Du solltest dein Amt nicht unterhöhlen oder unangemessen repräsentieren, dass die Leute denken, sie besuchen einen Strich. Deswegen würde ich schon auf angemessene Kleidung achten, solange man im Dienst ist. LG
Eine gute und spannende Frage. Gut, weil die Frage natürlich im Grenzbereich ist. Die Kleidung ist natürlich provokativ. Auch beruflich beschäftige ich mich in letzter Zeit öfter mit der Fragestellung Gleichbehandlung, Diskriminierung etc. Sicherheitstechnische Aspekte wegen der Schuhe lasse ich mal hinweg. Ich kann nicht beurteilen, ob mit solchen Schuhen ein erhöhtes Risiko besteht sich selbst zu verletzen (zum Beispiel um zu knicken). Ich hänge mich jetzt mal aus dem Fenster: aus meiner Sicht hat jede Frau das Recht anzuziehen was sie will. Wenn dies als provokativ und störend empfunden wird, da ist das erst einmal der Betrachter, also in der Regel der Mann, der sich provoziert fühlt. Eine solche Kleidung ist weder eine Einladung noch ein Verstoß gegen die guten Sitten oder ähnliches. Jetzt mal ebenfalls provokativ geantwortet: ein solcher Dress ist keinesfalls eine Einladung für Übergriffe, Klatschen oder ähnliches. Aus meiner Sicht greift hier das allgemeine Persönlichkeitsrecht und jeder Mensch, respektive jede Frau hat das Recht sich auch über ihre Kleidung selbst zu verwirklichen. Umgekehrt würde mich die Definition interessieren, was denn normal ist. Aus meiner Sicht, hat niemand das Recht eine entsprechende Definition zu treffen.
Dabei habe ich natürlich jetzt nicht berücksichtigt, dass es auch Arbeitgeber mit einer gewissen Kleiderordnung gibt, die dann natürlich entsprechend einzuhalten ist. In Banken finden sich zum Beispiel des Öfteren fixierte Kleiderordnungen. Ansonsten, ja, das sieht scharf aus und das sieht gut aus. Und wenn eine Frau so etwas tragen möchte dann ist das wunderbar und kein Mann hat das Recht das zu verbieten. Überspitzt formuliert, ich hoffe die Zeiten der Hexenverbrennung kommen immer wieder.
in der Konstellation macht ein verbot auch absolut Sinn....
upps,...Dein outfit würde mich als Mann gnadenlos von der Arbeit abhalten😂.Glaube allerdings nicht, dass er es verbieten kann
😂😂
Ich habe einer Mitarbeiterin schon verboten, mit derartigen hochhackigen Stiefeln zur Arbeit zu kommen. Ein ganz banaler Grund: meine Dienststelle ist denkmalgeschützt und im Bürobereich mit altem renovierten Parkett ausgestattet. Diese verd.... Schuhe mit ihrer punktuell sehr hohen Druckbelastung beschädigten den Boden ganz massiv.