Maßnahme ohne Nachteile beenden
Hallo,
ich bin seit einigen Monaten in einer Maßnahme und wollte fragen, ob man diese beenden kann ohne das man finanzielle Nachteile (ALG) hat.
Grund:
Man wird nicht vernünftig beschäftigt, sitzt seine Zeit nur ab und macht eigentlich nichts produktives. Es gibt im Schnitt etwa 4 Stunden in der Woche, wo etwas gelehrt wird bzw versucht wird etwas zu vermitteln (Bewerbungstraining, Hirnleistungstraining), ansonsten sitzt man nur rum.
- der Dozent gab mir gegenüber zu, das er selbst nichts anderes mehr findet / gefunden hat und deswegen bei der Maßnahme arbeitet (haben wohl selbst nicht viel drauf?)
- schreibt man eine Bewerbung hat jeder Dozent eine andere Meinung, ob falsch oder richtig....es herrscht weder eine Absprache, noch eine klare Linie (Ärger, Lauferei vorprogrammiert)
- im "Hirnleistungstraining kommen vom Dozenten (!) Sätze wie : Dänemark liegt gegenüber von der Ostsee
- in der Werkstatt baut man immer nur unnütze Dinge wie Vogelhäuser, Karteikästen. Sachen für zu Hause kann man fertigen, kostet jedoch dann und ist auch nicht sinnvoll (alles billiges Pressholz) Teilweise ist die Werkstatt unbeaufsichtigt (was nicht sein darf)
Das waren nur einige Beispiele.
Solche Leute sollen mir was beibringen?! Ich (und auch andere) bekommen durch den Stress (durchs Nichtstun) täglich starke Kopfschmerzen.
Ist es möglich die Maßnahme zu beenden? Mit einer Krankschreibung / Gutachten etc?
7 Antworten
Du kannst nur über den "Unterricht" Protokoll führen und dich dann beim Maßnahmeträger beschweren. Wenn das nichts fruchtet, musst du dich bei der Bundesagentur beschweren.
Allerdings reicht es keineswegs aus, wenn du schreibst, dass dir das nicht gefällt. Deine Beschwerde muss dann schon "Ross und Reiter" nennen.
wenn du die maßnahme einfach so beendest dann wirst du gesperrt vom amt. geh zu deinem arzt schildere ihm deine situation und lasse dich krankschreiben.
nein. starke kopfschmerzen können ein symptom starker unterforderung sein. ein grund zum krankschreiben. ich kenne solche maßnahmen diese gehen stark auf die psyche und auf den körper.
Du kannst versuchen, mit deinem Berater darüber zu sprechen und ihm die Fakten die du hier genannt hast schildern, eventuell hat er Rücksicht und nimmt dich da heraus.
Lässt er nicht mit sich reden, ist es natürlich schwieriger bis unmöglich, außer du findest eine Ausbildung bzw. bei deinem Alter eher einen versicherungspflichtigen Arbeitsplatz. Eine Maßnahme beenden aufgrund des Gedankes, es wäre ja sinnlos, geht natürlich nicht.
Geh zur Agentur für Arbeit zu Deinem Berater, der Dir das vermittelt hat und schildere was dort abläuft .... ich vermute zwar nicht, dass Du dann aufhören kannst, aber man kann zumindest auf den Maßnahmeträger einwirken, dass sich die Unstände ändern - kostet schließlich alles das Geld der Versichertengemeinschaft ..
Raus kommst du da nur ohne eine Sanktion,wenn du das alles auch belegen kannst oder du wirst von einem Arzt über einen längeren Zeitraum krank geschrieben,dann wirst du auch aus der Maßnahme genommen !
Was soll das denn für eine Krankheit sein?
"Unlust"?