Lohnt sich ein Jurastudium?
wie gut stehen die chancen mit jura einen einigermaßen bezahlten (2000 netto) job zu finden. überall liest man, dass die zahl der juristen sich in den letzten jahren verdreifacht hat und die chancen mit jura immer geringer werden. lohnt es sich mit 23 noch ein studium zu beginnen angesichts der langen studienzeit? wie sehr kommt es im beruf drauf an sich durchzusetzen? also gibt es in der juristenbranche so viel konkurrent? wie sind eure meinungen dazu
7 Antworten
Ein Jura-Studium lohnt sich immer, weil Juristen sich eine klare Sicht von Sachverhalten erarbeiten, deswegen gibt es unter Politikern, Wirtschaftsbossen und auch Unternehmern mehr Juristen als man denkt...
Der angestellte Anwalt ist schlecht bezahlt, allerdings werden die besten Absolventen immer noch mit Traumgehältern umworben, das Zauberwort ist Spezialisierung, Verwaltungsrechtler und Juristen mit einem zusätzlichen Wirtschaftsstudium können sich den Job fast aussuchen...die besten und engagiertesten sieht man innerhalb von 5 Minuten in einer Gruppe von 50 Kandidaten, genau deswegen werden heutzutage viele Großveranstaltungen von der Wirtschaft veranstaltet...
Für das, was sie können, verdienen die Juristen immer noch viel zuviel.
Und das Zitat, dass "Juristen sich eine klare Sicht von Sachverhalten erarbeiten" ist ein Ammenmärchen, das die Juristen selbst in die Welt gesetzt haben.
Ludwig Thomas Sentenz "Er war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande“ hat nichts von seiner Aktualität verloren, im Gegenteil - sie trifft in noch höherem Maße zu als früher.
Ich würde eher jurist in einer firma oder verband werdem wollen, staatsdienst eher weniger. selbst wenn ich dort deutlich weniger als die topjuristen bekäme, wäre es noch mehr als in meinem alternativberufswunsch physiotherapeut. und da ist die ausbildung ja auch teuer.
Danke schonmal für die antworten!
meine freundin ist jetzt anwältin und sie sagt, sie würds nicht mehr studieren. hammerhartes studium, hohe durchfallquote, hohe arbeitslosenquote nach abschluss und schlechte bezahlung.
Es kommt sehr drauf an wie gut man ist, wie viel Ehrgeiz man hat, auf was man sich spezialisert hat und wie hoch die Nachfrage dafür ist. Es ist durchaus wahr, dass sich die Anzahl der Anwälte erhöht hat, aber generell auch die Bereitschaft vor Gericht zu gehen bzw. sich überhaupt zu streiten.
Möchtest du den Rechtsanwalt, Notar, Staatsanwalt oder Richter werden? Honorarbasis oder Beamtenlaufbahn?
Meine persönliche Meinung ist die: Wenn ich Jahre lang für etwas studieren muss, damit ich es überhaupt machen darf, und das Studium hochgradig anspruchs voll ist...ganz ehrlich dann ist alles unter 10.000,- € netto im Monat für mich kein Einkommen.
Die besten Chancen hat immer der, der sie sich selbst schafft --> Selbständigkeit.
wie ich z.B....
"Im Durchschnitt bleiben einem Haushalt in Deutschland vom Netto-Einkommen nach lebensnotwendigen Ausgaben für Miete und Lebensmittel rund 1.350 Euro zur freien Verfügung." (http://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/) also daran sieht man dass 10.000 netto wohl nur ein sehr geringer prozentsatz der bevölkerung verdient.
In der Tat, anderes habe ich auch nicht behauptet.
Soso, alles "unter 10.000€ netto" sind dann also "kein Einkommen". Hast Du eine ungefähre, vage Ahnung davon, wie sich die Gehälter in der realen Welt zusammensetzen?
Und zum Thema Selbstständigkeit: Viele arbeiten 16h am Tag für ein Gehalt, welches sie als angestellte Putzfrau bei geregelter Arbeitszeit lässig toppen würden. Einige Wenige hingegen verdienen über 100.000€ im Jahr.