Jura studieren mit schlechtem Abitur?
Hallo,
ich mache dieses Frühjahr mein Abitur, mein Notendurchschnitt wird irgendwo zwischen 2,5 und 2,8 liegen. Wie stehen meine Chancen, anzufangen, Jura zu studieren in Mannheim/Heidelberg/Karlsruhe/Frankfurt? Ich bin durch an Recherche sehr gegenteilige Informationen gekommen, die sich explizit widersprechen. Pauschal höre ich manchmal einen notwendigen NC von 1,2/1,4, jedoch oft auch die Behauptung, man würde oft auch mit einem Notendurchschnitt von 3,1 Jura studieren können.
Des weiteren belege ich in der Kursstufe Gemeinschaftskunde und Latein, Englisch ist meine Muttersprache und wird von mir fließen gesprochen und ich halte mich selbst für einigermaßen wortgewandt in Deutsch. Wirken sich meine Oberstufenfächer positiv auf meine Chancen auf, da sie ja sehr hilfreich sind und mein Interesse zeigen?
Des weiteren; kann ein freiwilliges soziales Jahr während der Wartezeit gemacht werden? Oder noch viel mehr: Wenn ich ein halbes Jahre warten müsste auf einen Studienplatz, jedoch ein Jahr anderweitiges tue, kann ich dann immer noch "direkt" studieren oder komme ich erneut in die Warteschleife?
Danke für die Beantwortung meiner Frage.
9 Antworten
Hallo, mach dir keine Sorgen! Der Notendurchschnitt vom Abitur, ist sekundär und rein für die Einstufung. Das Jura Studium schaffen welche, die einen noch schlechteren Durchschnitt hatten; und umgekehrt. Um das Jura Studium zu schaffen, bedarf es einer grundliegenden Einstellung dazu, der Lernfähigkeit und dem Sinn für juristische Dialoge. Die Muttersprache als Englisch, macht zwar manches sicherlich einfacher und hilft, wenn ein Gastjahr in den USA angedacht ist. Jedoch sollte Deutsch und Latain genauso fließend sein - da Jura aus der latainischen (romanischen) Sprache entstammt; auch wenn heute die Ansprüche nicht mehr ganz so groß hierbei sind. Ich empfehle daher, sich auf das Studium vorzubereiten und sich zur Anmeldung die erforderliche Zeit zu nehmen. Viel Erfolg
Du kannst definitiv auch mit einem schlechteren Schnitt anfangen Jura zu studieren. Einen NC gibt es garnicht an allen Universitäten für diesen Studiengang, ergo auch keine Probleme für dich. Du musst allerdings echt bereit sein einen Haufen Zeit in das Studium zu investieren, sonst wirst du scheitern. Ebenfalls ist es bei Unis, die keinen NC haben, nunmal so, dass dort dann eben während des Studiums über Klausuren ausgesiebt wird.
Fazit: Es ist für dich möglich, musst dich dann aber reinhängen.
Hallo,
also meines Wissens bietet Mannheim kein "normales" Jurastudium an nur noch gebunden mit wirtschafts Dingen. Heidelberg hätte mich damals auch genommen, obwohl mein Durschnitt so wie bei deinem lag (ungefähr zumindest ;)), kommt da wohl kann auf das Jahr an, aber definitiv bewerben! Zu Karlsruhe und Frankfurt kann ich nichts sagen!
Aber es gibt doch auch eine menge Unis die Jura anbieten, eine guten Ruf haben, sehr beliebt bei den Studenten sind und sogar komplett zulassungsbeschränkt sind.
Hallo zum Thema Jura / Rechtswissenschaft kann ich dir nur sagen, dass dein Schnitt doch eigentlich ganz in Ordnung ist. Eine Bekannte von mir (sie studiert jetzt bereits im 2. Semester Jura) hatte einen Schnitt von 3,4 und hätte sofort das Studium der Rechtswissenschaften beginnen können, sie hatte jedoch vergessen, sich zeitlich einzuschreiben und musste deshalb ein Wartesemester "absitzen". Gute Qualifikationen sind immer gut, egal ob in Deutsch, Englisch, Latein oder Geschichte etc. Der Bereich Englisch wäre für dich natürlich auch sehr vorteilhaft, wenn du danach in einer international ausgerichtete Kanzlei arbeiten möchtest oder dich sogar auf Stellenangebote im Ausland bewirbst. Dort hast du dann sehr gute Chancen, eine gute Stelle nach deinem Studium zu erhalten. Wenn die Uni dir ein Wartesemester auferlegt, dann kannst du dich, sobald dies möglich ist, erneut an dieser Universität bewerben und kannst in 99 Prozent der Fälle auch direkt danach Jura studieren.
wenn du genug semester wartest, bekommst du auch einstudienplatz.