Krankmeldung bei Operation - freie Tage?
Guten Tag,
ich habe bei meinem Arbeitgeber meine Krankmeldung "angemeldet", da ich eine geplante Operation hatte - ein kleiner Eingriff mit 1 - 2 Nächten im Krankenhaus. (Mo - Mi)
Mir wurde gesagt, dass ich da zwei Tage laut Dienstplan sowieso frei hätte und daher für einen Tag eine Krankmeldung abgeben soll. Der Dienstplan wäre schon vorgeschrieben (der konnte von Mitarbeitern aber noch nicht eingesehen werden).
Als wir den Dienstplan bekommen haben (am Freitag davor), waren zwei Tage frei/krank (Mo - Di), ein Tag krank (Mi) und ein Tag frei (Do) eingetragen. Als ich Freitag wieder auf die Arbeit bin, habe ich die Krankmeldung abgegeben und der Dienstplan wurde inzwischen im Nachhinein in frei (Mo - Di) und Überstundenabbau (Mi - Do) abgeändert. Mein Vorgesetzter hat mir gesagt, dass das geändert wurde, da ich mich nicht gemeldet habe und die ja nicht wissen konnten wann ich wieder komme, dass ich nach der OP nicht angerufen habe wie es mir geht, weil man das ja so machen würde, die konnten ja nicht wissen ob ich am Freitag wieder arbeiten komme und dass die (angeblich) nicht wussten wie lange ich ausfalle, ob das ein großer/kleiner Eingriff ist, da ich ja nichts gesagt hätte bzw. weil ich die Krankmeldung erst am Freitag mitgebracht habe. Meine Krankmeldung war übrigens von Mo - Di der darauffolgenden Woche). Ich bin nur schon (dummerweise) Freitag auf die Arbeit, da es mir soweit schon o.k. ging und ich kollegial bin.
Kann mir jemand einen Rat geben, da ich das irgendwie etwas seltsam finde und nicht ganz weiter weiß, vor allem wegen den Überstundenabbau-Freitagen.
Danke im Voraus.
3 Antworten
Hallo.
Der Dienstplan wird mit der letzten Aktuallisierung von deinem Vorgesetzten an die Personalabteilung weitergeleitet.
Bei der Personalabteilung sieht das jetzt so aus, als hättest du 2 Tage Urlaub und 2 Tage Überstundenabbau gehabt. Das dass unfair ist, kann jeder nachvollziehen.
Deshalb fordere von deiner Krankenkasse das Duplikat der Krankmeldung als Kopie an und schick es per Einschreiben an die Personalabteilung...Gute Besserung.
Mach es so wie Wernerrs es vorschlägt. Sein Kommentar zu seinem Thread ist am wahrscheinlichsten. Viel Glück.
Hat dein Chef einen Vorgesetzten, wenn ja, dann schicke dahin, wenn nicht, dann gibt es nur das Arbeitsgericht, welches die weiterhelfen kann...Gutes Gelingen.
Wir haben keine richtige Personalabteilung, da es ein kleiner Betrieb ist ... das Blöde ist ja auch, dass ich am 5. Tag der Krankmeldung wieder arbeiten war (die war für 9 Tage)
nein das ist kein Problem. da laß dir keinen strick draus drehen.
Was ist denn das für eine Logik: Du bist so krank wie der Arzt dich krank schreibt, unabhängig von Dienstplan, Urlaub oder Wochenende! Das nächste Mal auf solches Gespräch keine Rücksicht nehmen.
Du hast aber die Dauer der voraussichtlichen Arbeitsunfähigkeit dem AG mitzuteilen, sobald es dir bekannt ist und nicht erst den Krankenschein bei Arbeitsantritt mitzubringen.
Du hast die Krankmeldung von Mo und Di, wie lange warst tatsächlich im Krankenhaus? Könnte das im Krankenhaus eventuell noch nachträglich geändert werden, wenn du dort vorsprichst. Für Krankenschein können dir keine Überstunden abgezogen werden.
Der Rest ist etwas verworren ohne deinen Arbeitsvertrag zu kennen. Wie entstehen arbeitsfreie Tage ohne Abbau von Überstunden?
Ich habe dem AG die voraussichtliche AU mitgeteilt, die Krankmeldung ging von Mo bis Di der nächsten Woche, also für 9 Tage. War allerdings am 5. Tag schon arbeiten, da war ich auch regulär im Dienstplan eingetragen ...
Die arbeitsfreien Tage waren zwei reguläre freie Tage + zwei Tage für Überstunden-Abbau
Kleiner Betrieb, also auch ein „Aufmüpfen“ immer mit etwas Risiko verbunden.
Wenn du nicht in der Gewerkschaft bist, könntest du evtl Unterstützung bei der zuständigen Kammer erhalten.
Dir sind die Krankheitstage zu bezahlen (§ 3 und § 4 EntgFG). Ob die 2 Tage ( da keine Vollzeitstelle?) oder sogar 4 Tage kann ich noch nicht beurteilen.
Du kannst den Chef mündlich oder besser schriftlich auf seinen Fehler aufmerksam machen, ihn bitten unter Bezug auf die AU und §4 EntgFG die Überstunden wieder gut zu schreiben.
Ob du das machst, die Entscheidung kann dir niemand abnehmen.
Absolut luschiges geschwätz von dem. aber typisch knecht. Laß dir das nicht gefallen. Bestehe auf rückänderung des dienstplans. akzeptiere den Stundenabbau nicht. Sind alles nur Gauner tricks, um dich um etwas zu bringen. gehe zum betriebsrat. für einen tag krankgeschrieben können die dir gar nichts abziehen, ist vollkommen illegal. sage das. Vor gericht würden sie damit 100% abfahren.
Ich denke das Wernerrs damit ins Schwarze trifft. Viel Glück.
Wir haben keinen Betriebsrat, ist ein sehr kleiner Betrieb. Bin da relativ neu, aber nicht mehr in der Probezeit.
ja.....das ist das Problem jetzt. Widerstand leisten oder nicht ? - leiste widestand. die machen das dann wieder , wenns geklappt hat. absolut durchsichtig.
Geh zu deinem Chef und klär das mündlich, dass du auf den Hinweiß der Krankmeldung bestehst. Wenn dein Chef nicht einlenkt, dann finde heraus, wann er den Dienstplan an die Personalabteilung schickt. Erst dann schick die Krankmeldung weg - bei der Überprüfung in der Personalabtl. wird keine Krankmeldung von deinem Chef dabei sein - das wird fragen aufwerfen...zum negativen zu deinem Chef