Kind gegen eigenen Willen ins Kinderheim?
Kann ein Kind im Alter von 15 Jahren gegen seinen eigenen Willen in ein Kinderheim kommen, wenn es keine Straftaten getan hat, die zu diesem Entschluss der Eltern führen? Also mit welchen Gründen können Eltern ihr Kind in ein Kinderheim schicken? Ist es überhaupt möglich als 15 Jähriges Kind gegen den eigenen Willen in ein Kinderheim zu kommen?
6 Antworten
Ja, wenn die Eltern es nicht für möglich halten, auf dieses aufzupassen, das heißt, wenn sie selbst einsehen, dass das Jugendamt eine bessere Chance für das Kind wäre. Aber grundsätzlich sollte kein spontaner Entschluss sowas tun können. Vlt ist es auch möglich die Eltern umzustimmen. Das sollte es zumindest. Wenn nicht, dann ist das Kind im Kinderheim am besten aufgehoben. Gleich neben den Freunden, die ja auch jederzeit mal auf ein Kind aufpassen können, wenn distanz gewünscht ist
Das glaube ich zumindest
Ja das geht. Kinderheime sind keine Strafanstalten.
Das ist ein steiger Weg. Es muss beim Jugendamt ein Antrag auf §34a SGB VIII gestellt werden, den braucht man für eine Unterbringung in einem Heim oder bei Pflegeeltern.
Das ganze läuft über das zuständige Jugendamt und muss entsprechend begründet werden. Eigentlich machen Eltern soetwas in der Regel nur auf Anraten eines Jugendamtes, weil sie maßlos überfordert sind. Wenn Eltern das als Drohung verwenden: "Wenn Du nicht.... dann kommste ins Heim!", dann ist das eigentlich Machtlosigkeit der Eltern. Du weißt ja, Pubbertät ist, wenn die Eltern schwierig werden ;-)
Leider wird die Bezeichnung "Heim" gern als extrem Negativ und als Strafe hingestellt. Genau DAS ist es nicht. Und kein Kind kommt völlig grundlos dort hin. Es heißt: "Zum Wohle des Kindes." Scheint manchmal nicht der Wahrheit zu entsprechen, oft kennt man aber auch die Hintergründe nicht, aber oft ist ein Heim das schönere Zuhause.
Aber, den Eltern die das aus einer Wut heraus androhen, sei auch gesagt, dass das nicht billig wird, sie werden im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten herangezogen, die Heimunterbringungskosten mitzubestreiten.
Heimaufenthalt ist nicht die schlechteste Lösung. gerade in Sachen Kultur erleben diese Kinder viel mehr als in den meisten Familien. Aber emotionale Bindungen sind auch sehr wichtig für ein Kind, gerade im Alter, wenn es sich neu orientiert und manchmal unverstanden fühlt. das geht nur in einer Familie. Das sollten Eltern und Kinder bedenken.
nun die eltern haben die nase voll und geben das kind einfach so im kinderheim ab. das jugendamt übernimmt die vormundschaft und einen eigenen willen hat ein kind erst mit 18. kinderheimkinder erst später, da sie meistens noch einen betreuer der jugendhilfe haben bis sie als selbständig eingestuft werden.
Das ist ein langer Weg. Aufenthalte in Kinderheimen oder Pflegefamilien kosten sehr viel Geld.