Katze gestohlen - Besitzer machtlos?
Liebe Community,
ich bräuchte mal euren Rat. Es geht um den Kater meiner Mutter. Er ist ein Freigänger, oder, besser gesagt, ein Rein-Raus-Gänger. Er ist unheimlich verschmust, lieb und zutraulich, solange er sich in der Wohnung aufhält. Draußen "kennt" er uns nicht und ist eher schreckhaft, oft auch ängstlich. Soviel erst einmal zu seinem Wesen, das spielt bei unserem Problem meiner Meinung nach eine Rolle.
Jetzt haben meine Eltern eine Nachbarin, die wohl sehr aktiv im Tierschutz ist. An sich eine löbliche Sache. Allerdings ist sie unheimlich auf Katzen fixiert und meint, dass es allen Katzen überall schlecht geht, nur bei ihr nicht. Sie füttert die Katzen aus der Nachbarschaft an, nimmt sie mit in ihre Wohnung und sperrt sie dort ein. So auch mit unserem Kater nun geschehen. Das Problem ist, dass sie das Tier nicht mehr herausrückt. Mein Bruder hat den Kater bei ihr am Fenster sitzen sehen, hat ihn gerufen und er hat nach draußen geschaut und miaut. Er fotografierte dies. Daraufhin klingelte mein Bruder an der Tür und bekam auf seine Forderung, den Kater freizulassen, nur die Antwort, dass es nicht der ist, für den er gehalten wird. Mein Vater ging anschließend auch rüber, stellte die gleiche Forderung, mit der gleichen Antwort.
Daraufhin verständigten meine Eltern die Polizei, die dann auch versuchte, telefonisch zu vermitteln - ohne Erfolg, denn die Nachbarin behauptete immer noch steif und fest, es sei ihre Katze. Ich muss noch erwähnen, dass das nicht der erste Vorfall ist, den wir mit dieser Frau haben. Sie hat den Kater bereits einmal "einkassiert" und ihn zu einer weiteren Tierschützerin gebracht und dieser gesagt, dass es sich um eine "wilde Katze" handele. Diese Frau brachte ihn dann zum Tierarzt und ließ ihn - auf Kosten des Tierschutzbundes - kastrieren. Wir haben dies nur herausgefunden, weil der Kater auch tätowiert wurde und man die Nummer zurückverfolgen konnte. Die zweite Tierschützerin verriet natürlich nicht, wer ihr den Kater gebracht hatte - aber es gibt in der Nachbarschaft niemanden, der sonst so etwas tun würde. Es sei ja mal dahingestellt, dass er sowieso hätte kastriert werden müssen; dies jedoch einfach ohne Erlaubnis der Besitzer zu tun, geht einfach nicht. Mal davon abgesehen, dass es Betrug am Tierschutzbund ist, denn er ist ja keine wilde Katze. Er ist wohlgenährt, gesund, hat tolles Fell und ist der Liebling in der Familie. Die oben bereits genannten Eigenschaften lassen mich stark daran zweifeln, dass er freiwillig zu dieser Frau gegangen ist - er hat draußen vor wirklich jedem Angst!
Meine Eltern wissen im Moment nicht weiter, sie wollen diesen Kater nicht verlieren (es gab vorher schonmal einen, den die Nachbarin auch angefüttert und eingesperrt hat - er ward nie mehr gesehen). Mit vernünftigen Argumenten ist der Frau nicht zu kommen und ihrem Mann auch nicht - die haben Tierliebe und Tierschutz wirklich falsch verstanden. Was können meine Eltern tun? Ich danke euch schon mal für eure Antworten!
14 Antworten
Hallo!
Wenn der Kater schon einmal von ihr mitgenommen wurde und kastriert, dann hat er doch noch diese eine Nummer tätowiert von der du gesprochen hast.
Ich hoffe, ihr habt diese aufgeschrieben...und vielleicht sogar ein Foto gemacht....
Damit ab zur Polizei...und mit der Polizei zur Wohnung der Nachbarin fahren/gehen und dort soll die Polizei sich Einlass holen und dann sollen die Polizeibeamten mit Bild und Nummer überprüfen, ob er wirklich nicht bei den Katzen dabei ist!!!!!
Und wenn er dabei ist..muss sie ihn sowieso rausrücken und vielleicht werden dann dadurch noch ein paar Sachen aufgedeckt!
MfG CarolaA.
Okay passt.
Dann geht damit zur Polizei und erklärt Ihnen, dass er schon mal verschwunden ist und dann hat er auf einmal diese Nummer oben gehabt und ihr habt auch bemerkt, dass er kastriert wurde...
und dass ihr möchtest, dass nochmal bei dieser Nachbarin nachgeschaut wird (zeigt dann die Fotos, die dein Bruder gemacht hat und ihn auch mitnehmen, wegen der Aussage)..., da dein Bruder ihn fotografiert hat, wie er am Fenster der Nachbarin gesessen ist, weil er ihn gerade gesucht hat und zufällig dahin geschaut hat!!
Ich hoffe, das bringt was...denn wegnehmen obwohl er noch lebt, ist noch gemeiner und tut mehr weh...als wenn die Katze stirbt (der Kater meiner Oma wurde vor kurzem eingeschläfert...war 13 Jahre lange mein Gefährte!!! =( )
So werden wir es machen. Das geht wirklich gar nicht, zumal ja nicht mal Grund besteht, den Kater zu "schützen", denn er hat es wirklich gut! Ich hab selbst auch zwei Katzen - mich würde das auch wahnsinnig machen! Meine sind allerdings Wohnungskatzen, da wir an einer vielbefahrenen Hauptstraße wohnen. Tut mir sehr leid wegen deinem Kater!!!
Danke...die Feststellung, wenn man bei der Oma ist und er ist nicht mehr da...tut echt weh...aber mir war klar, dass er wahrscheinlich nicht mehr lange leben wird, da er auf einmal Probleme hat mit seinem Rücken und er dann am Schluss die hinteren Beine nur noch nachgezogen hatte (nachdem was mir mein Opa erzählt hat)...aber ich habe ihn wenigstens noch gesehen, wo es ihm besser ging! Er ist sogar zu mir kommen kuscheln, was er da lange nicht mehr gemacht hatte!!
MfG CarolaA.
Nachdem der Kater ja eine Tätonummer hat sollte es sehr einfach sein den zu identifizieren. Eine Anzeige wegen Diebstahl wird die Sache aufklären weil da von Amts wegen ermittelt werden muss. Es ist immer von Vorteil solche Freigänger mit einem solchen Kennzeichen zu versehen. Ich tendiere allerdings mehr für einen Chip denn der ist nicht entfernbar.... Leider werden Haustiere in Deutschland immer noch als Sache behandelt......
Der Tierarzt, der die Kastration vorgenommen hatte, war auch sehr bereitwillig mit der Herausgabe des Namens der Tierschützerin, die den Kater gebracht hat. Nur diese wiederum gibt nicht den Namen der Person heraus, die bei ihr war. Mit dem Chip hast du recht - aber dafür ist es jetzt zu spät.
Das Problem ist, dass er die Nummer ja bei der Kastration tätowiert bekam. Das heißt, er ist nicht mal unter unserem Namen registriert!
aber die Tierärztin wo ihr ihn abgeholt habt könnte ja für euch aussagen, das ihr eben diese Katze abgeholt habt und das es eure ist.
Er wurde nicht von uns dort abgeholt. Er wurde wieder in der Nachbarschaft freigelassen nach der Kastration. Wir wussten ja davon gar nichts, mir ist nur aufgefallen, dass er grüne Tätowierfarbe im Ohr hat und dann hab ich genauer hingeschaut und gesehen, dass er kastriert wurde.
der hätte kastriert werden müssen, ja. das ist sinn des tierschutzes. das wäre eure aufgabe gewesen. NICht die des tierschutzes. je nachdem wo ihr wohnt gibt es in einigen gegenden deutschlands ne kastrationspflicht...
einen kater ohne einwilligung des halters kastrieren zu lassen ist ne frechheit. sowas macht man nicht. ein wahrer tierschützer hätte versucht it euch zu reden dass ihr den mann kastrieren lasst (ist auch für ihn sicherer, auich katzen kennen aids) anstatt das einfach machen zu lassen
er ist nun tätowiert sagst du? wurde er auch gechippt? lasst den kater bei tasso auf euch registrieren. dass das eurer ist lässt sich dann überall feststellen-und die dame kann sich nicht rausreden mit "verwechselt", chip und tätowierung sind eindeutig auf der welt. dann hat man gegenüber der polizeit auch mehr handhabe, für den polizisten ist es, ohen eindeutige kennzeichnung, nicht offensichtlich wer nun recht hat. das kann man, meines wissens nach, auch anzeigen.
Ja, hätten wir machen müssen. Und ja, sie hätte auf jeden Fall das Gespräch suchen können bzw. müssen. Wir wohnen im selben Dorf in der selben Straße - man kennt sich und weiß genau, welches Tier wohin gehört. Daran kann´s also nicht liegen, sondern einzig und allein daran, dass diese Frau einen riesigen Dachschaden hat. Das steht aber auch gar nicht zur Debatte. Diese Sache ist jetzt ca. 3 Monate her. Es geht darum, dass der Kater jetzt eingesperrt wird von dieser Frau. Die Tätowierung wurde im Zuge der Kastration wohl gleich mitgemacht. Das heißt, er ist gar nicht auf uns registriert, was die Sache noch bescheidener macht, als sie es eigentlich ist.
... warum habt ihr denn in den letzten 3 Monaten nicht versucht, den Kater bei Tasso und dem Deutschen Haustierregister auf euren Namen umtragen zu lassen?
Oder habt ihr das versucht und es ging nicht?
October
das zu registrieren ist eure sache. das geht auch jetzt noch. meldet euch bei tasso, sagt denen dass ihr ein registrationsformular braucht. das füllt ihr aus (euer name, name des katers, all sowas, und eben die tattoo- und evtl chipnummer, wenn er gechippt wurde kann ein arzt das auslesen) und schickt das zurück. ist kostenlos, ihr bekommt aber einmal jährlich nen spendet-bitte-brief
katzen die im tierheim sind werden eig nicht auf das tierheim registriert, falls doch kann es sein dass ihr euch mit dem tierheim kurzschließen müsst um ihn umzumelden
die tattoonummer kann man auch im impfpass eintragen, da ist ein feld dafür
verstehe jetzt nicht das Problem.
Wenn hier Anzeige aufgrund Diebstahl mitsamt der von dir hier gegebenen Hinweise der Polizei vorliegen, so sollte man davon ausgehen, dass diese auch der Sache nachgeht und dem mutmaßlichen Dieb einen Hausbesuch abstattet.
Oder habt ihr keine Anzeige bei der Polizei gestellt?
Die Polizistin meinte, da könne man nicht viel machen. Ob das jetzt reine Lustlosigkeit war, weiß ich auch nicht.
so kann es durchaus sein. Einer schriftlichen Anzeige muss nachgegangen werden. Ggf. den Revierleiter ansprechen oder gleich sich an die Staatsanwaltschaft mit der schriftlich gefertigten Anzeige wenden.
Ich werde das meinen Eltern nochmal nahelegen mit der Anzeige. Bisher haben sie, glaube ich, nur bei der Polizei nachgefragt, was getan werden kann. Die Situation ist wirklich bescheiden.
Ich würde Anzeige erstatten, und das am besten sofort bevor sich euer Kater noch an sie gewöhnt.
Wenn ihr vor der Polizei glaubhaft beweisen könnt das er euch gehört, und da gibt es in eurem Fall ja genug, und bei einer Strafanzeige müssen sie dem auch nachgehen!
- wenn er z.B. zu euch kommt und nicht zu ihr, wenn ihr ihn ruft
- ihr kennt die Nummer plus die Aussage der Tierärztin das das euer Kater ist
- Fotos habt wo der Kater bei euch ist
- die Frau dafür bekannt ist Katzen zu "sammeln" ect. pp.
was ihr noch machen könnt (auch wenn ich da nicht an Erfolg glaube) die nachbarin nochmals ansprechen und zwar so:
bei ihr klingeln und auf herausgabe bestehen, wenn sie nein sagt mit der Polizei drohen, wenn sie immer noch nein sagt vor ihren Augen die Polizei anrufen "Guten Tag hier ist Herr X ich stehe vor dem Haus von Frau Y und möchte gerne Strafanzeige wegen Diebstahl stellen, könnten sie bitte sofort kommen da ich angst habe mein gestolener Kater wird weggeschafft"
mal sehen ob sie dann immer noch so "gelassen" behauptet das wäre ihrer...
Ihr tut mir echt leid, ich glaube ich würde ausrasten wenn das jemand bei mir machen würde... ich bin echt ein total friedliebender Mensch, aber ich glaub bei der würd ich so lange terror machen und die Stalken, hinter der herlaufen bis sie mein geliebtes Tier herrausrückt, oder mir zugang zur wohnung verschaffen und den Kater einfach holen, oder sie in ein Gespräch an der Tür verwickeln und immer wieder nach dem Kater rufen in der hoffnung das er rausrennt. Ich kann so menschen nicht verstehen das ist echt das letzte!!!!!
Danke für deine Antwort. Das Schlimme ist, dass diese Frau sich immer selbst als weltgrößte Tierschützerin hinstellt. Ich will gar nicht wissen, wie viele Tiere sie bei sich im Haus hat. Zudem betrügt sie meiner Meinung nach den Tierschutzbund - denn sie deklariert die Katze ja als "wild" und lässt dann die Kastration auf seine Kosten vornehmen.
dann zeig sie am besten noch wegen Betrug an, solchen Menschen die sich selbst für die erlöser halten aber nur schaden anrichten muss das Handwerk gelegt werden.
Vielleicht informiert ihr auch mal den Tierschutzbund, denn wenn die sowas wissen zeigen die die wahrscheinlich selbst an und verklagen die auf alle Kastrationskosten die durch diese unmögliche person entstanden sind. Außerdem können so velleicht auch andere Tierbesitzer ihre Katzen wiederbekommen.
Außerdem wären plakate um andere zu warnen nicht schlecht, sowas wie "achtung an alle Besstizer von Freigängerkatzen, lasst eure Katzen Chippen, hier in der gegend treibt ein Tiermessie der sich als Tierschützer ausgibt sein unwesen" wenn ihr keine namen nennt kann sie euch ja nichts!
... man könnte daneben auch gleich ein zweites Plakat aufhängen:
"Achtung an alle Tierliebhaber, hier in der Gegend lassen verantwortungslose Katzenbesitzer ihren Kater unkastriert draußen herumlaufen. Das führt zu der Verbreitung von FIV (dem KatzenAIDS) und anderen Krankheiten, vermehrte Katerkämpfe, sorgt für Nachbarschaftsstreit, wenn der Kater in fremden Häusern/Gärten markiert und für trächtige Streunerkatzen, bei denen 80% der Kitten das erste Lebensjahr nicht erreichen und vorher elendig verrecken!"
Wenn bei euch in der Gegend das Tierheim völlig überbelegt ist oder einen Aufnahmestopp wegen Überfüllung hat kannst du das auch gleich mit reinschreiben.
October
wenn du noch ein paar "vielleichts" mit einbaust wäre ich damit sogar einverstanden, denn das sind dinge die passieren könnten aber nicht müssen, aber diese Frau scheint ja tatsächlich alles einzusammeln was ihr vor die Füße kommt.
Ich finde es schlimmer Tiere zu stehlen zu sammeln und wegzusperren (gerade Freigänger einsperren ist das letzte) als wenn jemand seinen Kater (noch) nicht kastriert hat. Scheinbar hatten sie das ja vor. Ich finde das man das vor dem ersten Freigang machen sollte, aber trotzdem ist das noch lange keine entschuldigung für das was da passiert ist.
Bitte, es geht hier wirklich nicht darum, dass der Kater nicht kastriert war. Das Ganze ist jetzt ca. 3 Monate her. Es geht darum, dass diese Frau den Kater jetzt bei sich einsperrt und ihn uns weggenommen hat und wir etwas dagegen unternehmen wollen bzw. müssen.
Zitat von merrie85:
"Er wurde wieder in der Nachbarschaft freigelassen nach der Kastration. Wir wussten ja davon gar nichts, mir ist nur aufgefallen, dass er grüne Tätowierfarbe im Ohr hat und dann hab ich genauer hingeschaut und gesehen, dass er kastriert wurde."
Sie hat den Kater also zunächst eben nicht eingesperrt! Eventuell bekommt der Kater immer noch Freigang - geht aber von sich aus nicht mehr zu merrie85?
Es gibt keine Entschuldigung dafür, den Kater einfach zu behalten obwohl der ursprüngliche Besitzer bekannt ist.
Was mich hier nur stört ist dass merrie85 hier anscheinend keine Teilschuld bei sich bzw ihrer Familie sieht.
October
Himmel, ich habe doch bereits geschrieben, dass wir das hätten tun sollen! Das ist auch gar nicht das Thema, denn es geht um die jetzige "Freiheitsberaubung". Und würde er freigelassen werden, käme er zu uns - bisher hat er das immer getan. Er ist ein sehr verschmuster Kater, sehr lieb. Seit er ständig dorthin gelockt wurde, hat er sich vom Wesen her verändert. Er ist leichter genervt, wird manchmal aggressiv. Das kann nur daher kommen, dass er mit mehreren Katzen zusammen eingesperrt wird. Er kennt das nicht und ist ja außerdem ein Freigänger. Sie behält ihn auch erst komplett ein, seitdem das ganze so eskaliert ist. Vorher kam er immer so nach 1-2 Tagen wieder nach Hause. Sie macht das schon eine ganze Weile so und der Doofe ist auch immer wieder hingerannt, weil sie ihn richtig lockt. Wer weiß, was sie ihm gibt. Sie rennt sogar auf den Nachbargrundstücken herum und sucht ihn. Das kann doch nicht sein! Als ich sie vor Kurzem mal erwischt habe, wie sie in ihrer Garage stand und gelockt hat, ist sie schnell abgehauen. Das ist doch krank!
... wenn euer Kater immer wieder freiwillig (!) zu der Nachbarin geht kann sie keine ach soo schlimme Katzenquälerin und Tiermessi sein!
Ihr solltet als erstes wirklich versuchen, in Ruhe mit ihr zu reden. Vielleicht kann da ja auch ein anderer Nachbar als Vermittler dabei sein?
October
Die Nummer haben wir aufgeschrieben; wir haben ja recherchiert, wo er die herhat.