Kann man glücklich sein trotz Armut?
Ich rede hier von richtiger Armut, nicht weniger Einkommen als Durchschnitt. Kann man trotz Armut sehr glücklich sein? Oder sind die meisten Armen, bis sehr Armen Menschen auf der Welt unglücklich? Ist Glück wirklich nur Einstellungssache? Kann selbst ein Obdachloser glücklich mit seinem Leben sein? Ist Armut kein Grund unglücklich zu sein?
22 Antworten
Geld macht nicht unbedingt glücklich, stell dir vor du bist Reich aber allein, niemanden mit den du das Teil kannst, keine Freunde die man mal einladen könnte, würde dich das Glücklich machen?
Es kommt immer auf jeden selber drauf an, es gibt Leute die sind sehr glücklich auch wenn sie nicht viel Geld haben, es kommt eben darauf an, was man daraus macht, oder ob man hohe Ansprüche hat.
Genauso ist es...
Natürlich.
Wärst du denn glücklich? Alles aufgeben?
Ich hab früher ein sehr einfaches Leben geführt und war Glücklich und ich könnte das auch heute wieder, solange ich meine Familie und meine Freunde habe, bin ich glücklich.
Definiere einfach? Kein Strom, kein Internet? Kein Fernseher? Kleine Hütte? Kein Fliessendes Wasser? Nur einfache Kleidung? Kaum Besitz?
naja so einfach nicht, also das gab es alles. Naja Internet gab es damals auch noch nicht so wie heute xD
Aber ich hab nen Kumpel der ne Zeit lang fast so gelebt hat, also Wasser und einfache Besitztümer hatte er schon, aber kein Strom und er war immer Glücklich, er hat sogar gesagt, das kann echt Befreiend sein so zu leben.
Ist das überhaupt legal?
Was soll illegal daran sein kein Strom zu haben?
Naja so wie früher zu leben ist ja nicht erlaubt ohne Strom und fliessendes wasser.
Das ist mir aber neu, Strom ist jetzt keine Pflicht, zumal man auch kein Strom hat wenn man die Rechnung nicht zahlt und das selbe trifft wohl auch auf wasser zu.
Es gibt ja tatsächlich viele Menschen die sogar so Leben.
Aber nicht in Deutschland. Es gibt nämlich Bauvorschriften.
Ja klar, das ist ja ne andere Sache, aber dich zwingt niemand dazu Strom auch Anzumelden.
Genau, ein einfaches leben ist eigentlich "verboten".
Nein warum?
Klar gut wenn du jetzt einfach in nen Wald wohnst, ausgenommen der Besitzer erlaubt es dir, dann ja.
Aber wenn du zuhause kein Strom Anmeldet, ist das deine eigene Sache, die Leitungen sind ja da, sie zu nutzen ist aber keine Pflicht und meldest du nichts an, kommt ja eh nichts durch
Schwierig zu beantworten
Einerseits ist Armut natürlich immer relativ, .d.h wenn man in einem Land lebt in dem alle genausowenig haben ist es einfacher auch damit glücklich zu sein, als wenn man ihn einem Land lebt indem die Differenz groß ist.
Diese Anpsassung hat durchaus evolutionäre Gründe. Daneben würden hier natürlich auch Dinge wie soziale Ausgrenzung und co eine Rolle spielen.
Wenn man z.b. nicht genug zu essen hat kann man natürlich kaum damit zufrieden sein, das ist dann auch nicht nur Einstellungssache.
Genauso natürlich wenn man krank ist, Schmerzen hat und keine medizinische Versorgung. Da siehst du aber natürlich auch wieder, dass es von den Umständen abhängt. Solange man nicht krank ist mag das vielleicht auch in einem ärmeren Land nur bedingt eine Rolle spielen (je nach "Angst" und Befürchtung)
Obdachlose können natürlich auch glücklich sein, aber auch hier muss man wieder differenzieren: Es gibt Personen die sind freiwillig obdachlos und könnten den Zustand jederzeit wieder beenden (z.b. bei Krankheit, klimatischen Bedingungen usw), haben also die Kontrolle. Daneben gibt es Personen, die es nicht sind und auch unter schweren Bedingungen obdachlos bleiben.
Letztendlich muss man auch sagen, dass kein Mensch nur glückloch oder nur unglücklich ist. Natürlich gibt es auch für ärmste Menschen glückliche Momente.
Wie schon geschrieben wurde gibt es keine Garantie für Glück und Zufriedenheit. Aber natürlich kann Geld helfen unglückliche Umstände zu vermeiden. Aber auch hier kommt es auf Maß und Bedingungen an. Unter unschönen Bedingungen kann vor allem ein zuviel an Geld auch erst zu Problemen führen.
Die Frage ist also nicht generell zu beantworten
"Reich ist nicht wer viel hat. Reich ist wer wenig braucht."
Keine Ahnung von wem das ist, begleitet mich aber seit Jahren und für mich ist viel Wahres daran.
Erstmal Ja klar, für Glück kann man eins machen, zu erkennen, was schon immer sein eigen war, und man glaubt zu bewahren.. das wichtige darin, ist eher, was wir glauben wollen ohne Opfer, und das wird es auch noch geben..
Jeder ist auf seine Art glücklich, denn jeder hat andere Prioritäten im Leben. Den Obdachlosen macht vielleicht ein trockener Schlafplatz und ne Flasche Schnaps glücklich, während der Investmentbanker glücklich ist, wenn er seinen Bonus von 250000€ bekommt. Ich persönlich mache mein persönliches Glück jedenfalls nicht an der Menge des vorhandenen Kapitals fest. Obwohl es uns glücklicherweise finanziell ganz gut geht haben und hatten andere Dinge für mich immer Vorrang.
Also kann man auch ein ganz einfaches leben führen und trotzdem glücklich sein?