Wieso sind muslimische Länder im durchschnitt so arm?
http://materiaislamica.com/index.php/List_of_Muslim_Countries_by_Nominal_GDP_(2017%E2%80%942022) Das bip aller islamischen Länder zusammen ist 6,25 billionen dollar und sie haben eine Bevölkerung von 1.6 Milliarden leute insgesamt. Das bip pro person der islamischen welt ist also nur ca. 3900 dollar wenn man es ausrechnet.
Zum vergleich der globale bip pro kopf liegt bei 11k.https://www.statista.com/statistics/268751/global-gross-domestic-product-gdp-per-capita/
Der bip pro kopf in deutschland ist 45k.
Sogar Mexiko ist wirtschaftlich gesehen reicher als die islamische welt im durchschnitt. Das bip pro kopf von mexiko liegt bei ca. 8k und ist damit doppelt so hoch wie das der islamischen welt und mexiko ist schon arm, aber trotzdem geht es denen noch gut im vergleich zur islamischen welt.
Natürlich gibt es reiche islamische länder mit hohem bip pro kopf wie katar, aber da leben auch nur sehr wenige menschen im vergleich zu armen islamischen ländern wie zb pakistan, was den schnitt natürlich nach unten drückt.
Woran liegt es eigentlich?
3 Antworten
Man muss sich vor Augen halten, dass der der Islam zwei große Probleme hat: Zum einen, seine unveränderlichkeit, zum anderen seine Fortschrittsfeindlichkeit. Diese beiden Dinge sind Haupthemmnisse für eine moderne Nation.
Warum fortschrittsfeindlich? Mit wachsender Bildung kommt ein offener Geist und unumgänglich der Kontakt mit anderen Personen, auch aus fernen Winkeln der Erde zum Gedankenaustausch. Gebildete Menschen lassen sich weniger leicht manipulieren, gebildete Menschen können sich informieren, ob die Dinge, die ihre "Herren" (in dem fall die geistliche Elite / Imam etc) behaupten, stimmen. Schon alleine der Zugang zum Internet zeigt einem Muslim, wie viel besser die Welt außerhalb seines kleinen Lebenskreises aus dem 8. Jahrhundert aussieht und aussehen könnte.
Gruppierungen wie Boko Haram - was übersetzt "Westliche Bildung ist Sünde" bekämpfen genau diese Tatsache - westliche Bildung und Lebensweise zerstört das Fundament des Islam.
Würde sich ein islamisch geprägtes Land öffnen und religiöse Doktrin gegen Fortschritt und Wohlstand tauschen, würde der Islam im Gegenzug sehr viel Macht einbüßen. Du kannst nicht beides haben - Fortschritt und einen strengen Islam. Wobei wir hier vielleicht die Golfstaaten betrachten müssten, aber auch hier ist nur die Spitze "stinkreich" und islamisch betrachtet, nicht mehr wirklich islamisch, auch wenn sie gerne Scharia etc. für das einfache Volk durchsetzen.
Ein schönes Beispiel ist Afghanistan - dort wird der Fortschritt gerade "zurückgeschnitten", nachdem Islam, Scharia und Kalifat wieder an der Macht sind. Auch die Türkei, einstmal fast eine Industrienation und Vorreiter der islamischen Welt, geht mit steigender Religiösität wieder zurück in Armut und auf den Status eines Entwicklungslandes. So hat mit Erdogans neuem, islamischem Wirtschaftsansatz (Betrifft die Zinspolitik, die unislamisch ist) es geschafft, in ein paar Jahren ~ 90% Wertverlust bei der türkischen Lira zu verursachen und eine Inflation von bis zu 60% auszulösen.
Ägypten, eigentlich im Dunstkreis Europas, ist hier sehr zwiegespalten - und kämpft verzweifelt zwischen Moderne und religiösem Rückschritt. Universitäten mit naturwissenschaft ja - aber dazu zwangsweise Religion. Auch hier schwappt der religiöse Wahn immer wieder hoch, seien es die "Muslimbrüder" oder ähnliche, theologische Entgleisungen.
Oftmals gibt es Glaubenskriege in deren Bereichen ,die müssen irgendwie finanziert werden. Und da Kriege nicht billig sind , können sich die anderen nicht viel Leisten :-)
Wäre die Agressivität im Islamistischen Glauben nicht so stark vorhanden wäre auch mehr Geld da für andere Projekte.
Es ist jetzt nur eine Vermutung, aber womöglich liegt es an der Bevölkerung. Vielleicht ist diese Statistik hilfreich.
https://worldpopulationreview.com/country-rankings/average-iq-by-country