Kann man ein Fertighaus kaufen, daß in 60er oder 70er Jahren gebaut wurde

9 Antworten

Fertighäuser von Okal aus der Zeit sind bekannt dafür, dass da entweder Asbest verbaut wurde oder PCP (Holzschutzmittel) sowie das allseits beliebte Formaldehyd ausdampft. Ohne einen Baubiologen zu befragen würde ich so ein Haus auf keinen Fall kaufen, denn wenn das tatsächlich dort vorhanden sein sollte belastet es die Gesundheit ungemein!

Dazu kommt dann noch die Frage nach der normalen Lebensdauer und ob es von der Wärmedämmung her gut genug ist.

Maximal 
Beitragsersteller
 28.08.2012, 12:25

Von diesem PCP - Holzschutzmittel hatte wir auch schon was gehört. Was könnte man dann machen? Muß dann alles entkernt werden?

um das entscheiden zu können, braucht man jemand der ahnung hat und sich das haus ansieht. wenn der grundriss in ordnung ist und der zustand des hauses in ordnung ist, hält sich der aufwand in grenzen.

allerdings muss man aufpassen, wenn man wärmedämmung anbringen will. daran hat man damals nicht gedacht und entsprechend nicht bei der materialauswahl bedacht.

In den 70ern wurde häufug Asbest verbaut (Feuerschutz, Dämmung).

bienle123  28.08.2012, 11:48

und Wärmedämmung gabs auch nicht!!

guterwolf  28.08.2012, 12:42
@bienle123

aber sicher gab es die.

Blindi56  29.08.2012, 15:13
@guterwolf

Natürlich gab es Wärmedämmung (ich kenn da sowas das aussah wie aus Papierstreifen zusammengefügt).

Muffig würde jedes Haus riechen wenn es länger leer steht.

Lasst euch vom Eigentümer mal die Bauunterlagen geben und da es die Firma OKAL nach wie vor gibt, würde ich euch raten dort mal anzurufen und alle relevanten Fragen zu stellen.

Damals wurde kein Asbest verbaut, höchstens kann im Material, welches für die Innenwände verwendet wurde ein heute nicht mehr aktuelles Mittel gewesen sein und selbst das dürfte nach 40 Jahren verflogen sein.

Ich kann euch als Hausbesitzerin dringend von dem Kauf abraten - schaut euch lieber nach etwas ahndfesterem um, bevor ihr euer Geld in den "Sand" setzt! Gruss Inga