Ist ein 30 Jahre altes Fertighaus viel billiger als ein Massivhaus?
Bzw. von welchen Faktoren ist das abhängig?
6 Antworten
Je nach Ausführung beträgt die Lebensdauer eines Fertighauses zwischen 70 und 90 Jahre. Bei einem Massivhaus geht man in der Regel von einer Lebensdauer zwischen 100 und 120 Jahren aus.
Natürlich wirkt sich das auf den Kaufpreis aus.
Die wirtschaftliche Nutzungsdauer als auch die Lebensdauer hängt stark von der Qualität des Hauses ab. Schubladenarchitektur, qualitativ minderwertige Baustoffe, unfachmännische Bauausführung oder eine minderwertige Gebäudeausstattung reduzieren die voraussichtliche Nutzungsdauer und senken den Verkehrswert. Wer bei einem Fertighaus auf das RAL-Gütezeichen achtet, hat einen anerkannten Nachweis für die Qualität.
Bspw. ob das 30 Jahre alte Fertighaus mit Formaldehyd belastet ist etc.
Weiterhin vom Standort, Zustand, Größe, Ausführung.
Pauschal bei vergleichbaren Dingen ist etwas Altes meist günstiger als etwas Neues.
Davon kann man ausgehen. Schallschutz ist schlechter und der Wärmeschutz vor 30 Jahren war ja fast kaum vorhanden.
Also ich kann hier nur für meine Region sprechen und da stelle ich fest, dass wir hier bei zunehmend sehr knappem Angebot eine entsprechend sehr hohe Nachfrage bei allen Immobilien haben, egal in welchem Zustand. Und da werden auch für heruntergekommene Fertighäuser immer noch enorme Preise bezahlt. Viel günstiger sind hier solche Häuser also nicht, in Relation zu einem kompletten Neubau sogar richtig krass teuer- nur gibt es eben hier auch kaum Neubauten. Ein relevanter Faktor ist also schon mal der Standort, in Regionen mit geringer Nachfrage sind solche Fertighäuser ggf. auch deutlich günstiger wie andere Objekte. Und der Erhaltungs- bzw. Modernisierungszustand ist natürlich auch wichtig, auch ein altes Fertighaus kann ja fortlaufend modernisiert worden sein.
Billiger als ein aktuelles Massivhaus = bestimmt,
Billiger als ein 30 Jahre altes Massivhaus = sehr unwahrscheinlich,