Kann man ein Auto mit über 300000 Km (1. Hand, Baujahr 1998) noch kaufen?
Hallo!
Leider ist meinem Kumpel dieser Tage jemand ins Auto gefahren ------> immerhin ist er unverletzt aber sein Wagen ist ein Fall für die Presse und ein wirtschaftlicher Totalschaden. Um mobil zu sein braucht er ein Auto, und ich habe heute zufällig was aufgetrieben..
Ein Mercedes C200 CDI (W202) von 1998, 1. Hand vom älteren Herrn ABER weit über 320000 Km, Elegance Ausstattung, Handschalter und neu TÜV... Preisvorstellung 900-1000 Euro. Rost hat er erstaunlicherweise kaum, fahren tut er sich auch ganz manierlich. Ich kenne den W202 gut, da ich selbst einen C180 habe.
Allerdings habe ich bei über 320000 Km trotz vollem Serviceheft ein zwiespältiges Gefühl und möchte meinem Kumpel nix empfehlen, was ihm nur Ärger macht... das Auto sieht top aus, alles wurde immer gemacht & Rost hat er echt so gut wie keinen. Was meint ihr, kann man ein Auto mit so viel Kilometern noch kaufen wenn die Vergangenheit passt?
Mit dem CDI habe ich leider keine Erfahrungen da ich generell nur M111-Benziner fahre & ich wollte daher auch mal nach Schwachstellen dieses Motors (102 PS) fragen.
Wäre euch dankbar.. viele Grüße, schönes WE :)
10 Antworten
Naja, meinen e39 (525tds, Bj97) den ich mit ca 300.000Km an meinen Neffen abgegeben habe ist noch bis knapp an die halbe Mio gekommen als der eine Kurve schneller befuhr als es die Strassenbeschaffenheit zugelassen hätte. Wahrscheinlich würde der sonst noch immer fahren und der wurde sicherlich anders gewartet und behandelt als das Auto eines Rentners.
Bei Vorbesitzer "älterer Herr" hab ich immer die Erinnerung an einen Bruder der zwar wohlwissend dem Umstand dass das Auto nie richtig gefahren wurde etwas eingefahren wurde aber er trotzdem bei der zweiten Autobahnfahrt abgeschleppt werden musste.
Wenn ich das nun grob über den Daumen peile kam der ältere Herr auch grade so auf etwas über 15.000Km pro Jahr. Das ist wenigstens mehr als nur wöchentlich zum nächsten Supermarkt zu fahren (worin es sich ja bei einigen Senioren beschränkt), demnach würde ich eher Abstand von diesem Auto nehmen wenn der Km-Stand geringer wäre.
Bei dem Kaufpreis kann auch schier kein Fehler begangen werden, nur muss klar sein dass er mit diesem Fahrzeug wohl in keine Umweltzone darf.
Ich kenne den Mann entfernt, der war bis vor 4-5 Jahren Geschäftsstellenleiter bei der hiesigen Volksbank & hat mit dem Auto schon recht ordentlich Autobahnkilometer geschrubbt ------> da kam es aufs Geld für Kundendienst auch nicht an.
Die Umweltzone ist erstmal egal, Hauptsache er hat wenigstens ein Auto.
Danke :)
Bei dem Preis, fahrbereit, erste Hand, keine Zicken und zwei Jahre TÜV, ist ALLES andere egal. 50 Euro pro Monat TÜV ist die Daumenregel, und da sind wir schon 25% drunter.
Kaufen und falls irgendwas teures kommt, kann man ihn immer noch wegwerfen und den nächsten in dem Bereich anschaffen.
Ich sag mal so, wir stellen uns hier immer an bei diesen sechsstelligen Kilometerständen. In den USA sind die allein schon aufgrund der Strecken völlig normal.
Oder anderes Beispiel, wir hatten mal einen Daihatsu Charade, nicht den ganz irren mit dem Dreizylinder-Turbo, aber immer noch eine sehr hysterische Drehorgel für damalige Verhältnisse (Ende 80er), 1,3l 96 PS. Was haben die ganzen Deutsche-Wertarbeit-Fahrer in unserem Bekanntenkreis abgelästert, mit ihren obsoleten Langweiler-1,8l-75-PS-VAG-Produkten.
Den hatten wir locker acht Jahre, stellenweise brutal getreten, der hatte fast nie was. Wurde präventiv bei 60 Mm neu gelagert, war mit Sicherheit völlig unnötig. Brauchte bis iirc 270 Mm neben Inspektionen nur einmal eine neue Batterie, dazu ein durch den Bosch-Dienst versehentlich gelockerter Stecker an der Einspritzung, der etwas Theater verursachte, bis wir es gefunden hatten. Dann Getriebeschaden, Austauschgetriebe und noch mal mindestens 100 Mm. Könnte sein, dass zwischendurch auch mal ein paar Auspuffteile bzw. Schweißungen fällig waren, weiß ich nicht mehr. Nicht der Rede wert jedenfalls.
Schlimm isses in der Regel nur mit zu vielen Vorbesitzern.
Ja, das sind Megameter. In gewissen Kreisen eine durchaus gängige Einheit :-)
Klar kann man.
Ich habe mal weiland einen Golf 1 Diesel gekauft, der 306.000 km auf der Uhr hatte. Der war allerdings vom Allgemeinzustand relativ grottig, hat es aber noch problemlos bis ca. 350.000 geschafft, ehe der TÜV sein nicht mehr ganz so junges Autoleben beendete. Für 800 DM war das ein guter Kauf.
Einen Benz mit frischem TÜV und regelmäßigem Service, der auch noch manierlich aussieht, für einen Tausender? Da würde ich gar nicht lange überlegen.
mit dem Motor kenne ich mich nicht aus und würde daher auch erst mal im Internet nach spezifischen Schwachstellen gucken... - aber von der restlichen Beschreibung klingt das eigentlich recht vernünftig (und der Preisrahmen ist sehr fair), also ich wäre dem Angebot gegenüber nicht abgeneigt. Ich habe schon diverse Autos (Benziner und Diesel) mit "mehr" auf der Uhr gekauft.
Generell wenn er Tüv hat, sollte der Wagen zumindest für 2 Jahre halten... 900 EUR sind dann auch in Ordnung.
Wenn Du Pech hast, geht natürlich alle 2 Monate irgend ein Teil kaputt.
Check aber noch, ob der Zahnriemen gewechselt wurde, damit der noch für die 2 Jahre hält.
Zahnriemen.... lach..... bei Mercedes ?
Ups, habe ich mich jetzt voll blamiert? ;-))))
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Glück mit dem Wagen! :-)
Danke :)
Ich glaube, neuere Mercedesmodelle wie der Citan haben einen Zahnriemen, je nach Modell!
Ja der OM607, den gibts in CLA, GLA, A , B, und eben auch im Citan
So was gibt es tatsächlich.
Mache Mercedes-Modelle haben tatsächlich Zahnriemen, wie z.b. der Citan oder die anderen Motoren, die von Renault sind.
Zahnriemen? bei einem alten Mercedes?
Die haben doch glücklicherweise noch Kette.
Der hat eine Steuerkette, da entfällt der Riemen zum Glück :)
Danke!
Was bedeutet eigentlich die Einheit "Mm"? Sind das Megameter? Es würde ja Irgendwo Sinn machen, aber nie hörte ich solche Einheiten im Bezug zu Fahrzeug-Laufleistungen.