Kann ich gekündigt werden, weil ich meine Meinung gesagt habe?
Guten Tag,
Am Wochenende war ich auf meinem Betriebsausflug mit meiner Firma.
Dieser ging von Freitag morgen bis Sonntag Abend.
Am letzten Tag habe ich meiner Chefin die Meinung gesagt, da ich ständig von ihr Unterdruck gesetzt werde. Außerdem muss ich mein krankes Kind, sogar mit Fieber, mit zur Arbeit nehmen damit ich arbeiten kann. Meine Chefin hat heute zu mir gesagt, dass sie erwartet das ich mich morgen entschuldige, ansonsten müsse sie eine Entscheidung treffen. Nach den Andeutungen gehend wird es sich wohl um eine Kündigubg handeln.
Ich habe sie in keinster Weise Beleidigt sondern nur meine Meinung gesagt, dass ihr Verhalten so nicht angehen kann.
Kann sich mich kündigen?
5 Antworten
Hat die Firma mehr als 10 feste Vollzeitmitarbeiter? Wenn ja, geht das mit der Kündigung nicht so einfach, dann greift das Kündigungsschutzgesetz. Wenn nicht, tja, dann hast du jetzt wahrscheinlich ein Problem...
Weil Kleinbetriebe mit unter 10 Mitarbeitern vom Kündigungsschutzgesetz befreit sind.
Was Menuett schreibt. Wobei es darauf ankommt, dass es 10 Vollzeitmitarbeiter sein müssen. Jemand mit z.B. 20 statt 40 Wochenstunden wird als 0,5 Mitarbeiter dabei gezählt.
Ja sie kann dich kündigen. Vielleicht nicht mit der Begründung dass du ihr deine Meinung gesagt hast, aber sie wird schon was finden um die los zu werde.
Wenn man zuvor vernünftig kommuniziert hat, muss man auch niemandem "die Meinung sagen". Wahrscheinlich ist sie komplett explodiert und hat die Chefin vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ja, ich denke dass sie das kann. Du solltest dich entschuldigen.
Wie groß ist der Betrieb? Wie viele Mitarbeiter?
Nicht sehr groß. 5 Mitarbeiter inkl. Chefin
Dann kann sie Dich ohne Grund feuern. Musst Du wissen, ob Du das möchtest oder nicht.
In einem kleinen Betrieb spielt das persönliche Vertrauen zwischen Chef/in und Mitarbeiter/in eine besondere Rolle. Nicht deine kritische Anmerkung sondern die Art und Weise wie Du es gesagt hast, ist das Problem. Eine Kündigung ist hier vermutlich zulässig. Wenn Du weiter Interesse an der dortigen Tätigkeit hast, dann rate ich dir, dich zu entschuldigen. Das muss nicht so erfolgen, dass Du dich da demütigen musst. Wichtig ist, dass Du dein Bedauern ausdrückst, deine kritische Anmerkung in einer unakzeptablen Form gemacht zu haben. Beispiel: Du hättest sehr wohl sagen können, dass Du das Gefühl hast, sie (die Chefin) sei mit deiner Arbeit nicht zufrieden und das belaste dich. Daraus könnte sich dann ein Gespräch entwickeln, in dem die Chefin sagt, was sie von dir erwartet und Du erklärst, was Du leisten kannst bzw. warum es mal nicht möglich war, diese Leistung zu erbringen (krankes Kind).
Weil?? Wieso sollte es erst ab 10 Mitarbeiter gelten?