Kann eine Frau einen Vertrag unterschreiben, dass sie im Schwangerschaftsfall dem Vater monatlich einen Betrag in der Höhe seiner Unterhaltsverpflichtung zahlt?


19.07.2020, 13:30

Sozusagen absicherung, dass man nicht über den Tisch gezogen wird von einer Frau die einen Verarschen will und sich absichtlich schwängern lässt, nur um an sein Geld zu kommen?


19.07.2020, 13:32

Oder bleibt zum Selbstschutz vor solchen Frauen nur Keuschheit?

16 Antworten

Kann, man aber vor den Hintergrund wird das nicht durchsetzbar sein. Der Mann muß trotzdem Unterhalt zahlen.

Und warum sollte eine Frau so blöd sein?

Im übrigen kommt nicht die Frau ans Geld, sondern das Kind. Die Frau muß auch Unterhalt leisten, wenn das Kind bei ihr lebt.

PentaKid 
Beitragsersteller
 19.07.2020, 13:34

Die Frau verwaltet das Kind grundsätzlich für das Kind
Wenn sie für sich selbst eine finanzielle Verpflichtung eingeht, dachte ich wär das vielleicht möglich
Naja wenn ich mich absichern will, dass keine Frau kommt, die mich über den Tisch ziehen will und sich schwängern lässt um an mein Geld zu kommen, wäre das zb für einen One night stand eine naheliegende Sicherheit, dass nicht passiert
Wenn sie dann für sich ein Kind haben will, trifft mich das dann nicht so hart

Neugierig1971  19.07.2020, 13:41
@PentaKid

Die finanzielle Verpflichtung für sich selber ist ja offenkundig ein Weiterleiten des Geldes des Kindes, was nur umgelabelt wird. Das erkennt kein Gericht an.

Eine ONS wäre ja nur dann eine Option, wenn Du anonym bist und die Frau Deinen Namen nicht kennt und Dich nicht auf der Straße treffen kann.

Was aber eine gute Absicherung ist, ist mit Frauen ins Bett zu gehen, zu denen man ein gutes Vertrauensverhältnis hat.

Misstrauen ist nicht unbedingt eine gute Basis für eine Beziehung oder Sex.

Warum sollte sie dies tun?

Und selbst wenn sie es tut, dann ist die Frage, ob dieser Vertrag sittenwidrig ist bzw. dieser Vertrag sie in die Sozialhilfe treibt.

Und es ist ja auch umgekehrt: ER zahlt für das Kind und für sie... Da wäre sie ja selten dämlich, wenn sie so einen Wisch unterschreiben würde.

Im Grunde wird so ein Weg gesucht, um sich seiner Verpflichtung zu entziehen?! Das mag mit der Frau ok sein (solange sie dadurch nicht bedürftig wird), aber dann macht es auch keinen Sinn, da ja auch nicht absehbar wäre Heute, was er vielleicht mal am Tag X an sie zahlen müsste.

Und für das Kind kann sie für die Zukunft eh nicht auf Unterhalt verzichten.

Gemäß § 1614 Abs. 1 BGB ist es nicht möglich, dass ein Elternteil zu Lasten des von ihm betreuten minderjährigen Kindes gegenüber dem anderen, grundsätzlich unterhaltsverpflichteten Elternteil auf die Zahlung der laufenden monatlichen Unterhaltsleistungen verzichtet.

https://www.familienrecht-achim.de/news.php?id=4

also welchen Sinn hat es, wenn sie unterschreibt, dass sie ihm monatlich 500 Euro gibt und selbst nur Ansprüche vielleicht von 300 Euro hätte?

Also bei solchen Gedankengänge: besser auf Sex verzichten, damit man nicht Vater wird. Und so toll ist nun echt kein Mann, dass man sich als Frau auf diesen Kuhhandel einlassen würde ;-).

Verträge kannst du schließen wie du lustig bist :) ob es dann für immer gültigkeit hat und auch so bleibt und vorallem was passiert wenn man sich nicht dran hält ist eine andere geschichte. Wenn man ein kind zeugt dann ist es nicht entscheidung der frau alleine Schwanger zu werden aber ich denke das wurde im Biologieunterricht ausführlich besprochen :)

wenn du also kein Kind willst gibt es andere methoden dies zu verhindern...

Nimm dir einfach folgendes Beispiel:

Der Vertrag besteht Kind ist da und im ersten Jahr ist alles super. Danach kommt die Frau in Probleme und verliert eventuell das Einkommen. Woher soll die nun den komischen Vertrag zahlen den ihr da macht? In so einem Fall ist dein Geld da um das Kind weiter zu bezahlen. Zwar reicht Unterhalt nur in den wenigsten fällen aber bevor man nichts hat ist es besser...

Also deine Grundlegende Frage - Klar kannst du so einen Vertrag machen und solange sich beide dran halten kannst du da rein schreiben was du willst. Wenn es dann allerdings vor Gericht geht wird jeder klar denkende Mensch den Vertrag sofort auflösen da hier das Wohl des Kindes auf der anderen Seite steht und da kommst du nicht mit so einem Zettel dagegen an...

Bei meiner Scheidung ging es darum das ich das Haus behalte ( ohne Anteilauszahlung) und im gegenzug in der Höhe dieses Anteil auf den Unterhalt verzichte.

Das ist ein Vertrag zu lasten Dritter und wurde nicht vom Notar unterzeichnet.

Sollte ich in finanzielle Not kommen műsste der Staat mich unterstützten, da der Expartner ja nicht mehr Unterhalpflichtig wäre.

Wir ergänzten den Vertrag mit dem zusatz das in diesem Fall erst das Haus verkauft werden muss und dieses Geld zum leben benutzt wird.

In deinem Fall wurde die Mutter ,im prinziep, dem Vater Geld geben damit er davon den Unterhalt bezahlt.

Was passiert wenn sie das , aus welchem Grund auch immer, nicht mehr machen kann/ will?

Das ist ziemlich das gleiche wie mein Fall

Hi, natürlich kann man so einen Vertrag aufsetzen. Es können sich auch dann alle dran halten. Wenn jemand sich nicht daran hält müsste man wohl dessen Erfüllung einklagen.

Bei dem Teil, wo die Frau abtreiben, oder ansonsten Schadenersatz zahlen soll, würde mich aber nicht wundern, wenn der Richter feststellt, dass es sittenwidrig ist.