Patchworkfamilie, stiefoma und ihre richtigen enkelkinder?
Hallo, kurze Einleitung: Ich habe 2 kinder mit in die Beziehung gebracht und mein Mann auch. Die Kinder meines Mannes leben bei ihrer Mutter und kommen schon über ein Jahr nicht mehr zu uns, da die Mutter der Kinder ein Problem damit hat. Meine Kinder leben bei uns und haben ihren "stiefpapa" voll und ganz angenommen. Mit meiner restlichen Familie besteht keinerlei Kontakt. Auch zu dem Vater der beiden nicht.
So jetzt zum Problem:
Wie jedes Jahr geht es an Weihnachten ums schenken. Der Opa meines Mannes hat zu der Mutter meine Mannes 200 € für seine zwei Kinder geschickt jnd dazu geschrieben, " sind für niklas und amelie zu Weihnachten". Kein Wort von meinen kinder. Jetzt meint die Mutter meines Mannes dass sie das Geld auf das Sparkonto legen könnte, dass Sie letztes jahr für die zwei eröffnet hat.
Bei mir stellt sich die Frage, wurden meine kinder eigentlich richtig akzeptiert Oder erwarte ich zu viel. Hätte Sie nicht viel Konten eröffnen können und da dann statt 50 € monatlich für 2 kinder , 25 € monatlich für 4 Kinder investieren können???
Mein mann und ich dürfen uns auch so Sätze anhören wie, " deine Kinder find in Vergessenheit geraten"," Opa hat keinerlei Verpflichtung gegenüber der Kinder deiner frau",...
Was soll ich davon halten? Ich weiß nicht mehr was richtig und falsch ist. Zumal er jeden Monat 600 € Unterhalt an seine kinder zahlt und meine 0 € von ihren Vater bekommen. Das weiß die Familie meines mannes. Von meiner Familie brauch ich nicht anfangen. Die ist von vorne bis hinten total verstritten. Meine Kinder haben auch nur ihre " stiefoma" mehr nicht.
Bitte ehrliche antworten
4 Antworten
Nun, so traurig das für Dich ist: Deine Kinder sind bei den Stiefgroßeltern (noch) nicht als eigene Enkel angekommen/angenommen. Sie sind eben keine blutsverwandten Enkel, und dem Gefühl nach ist eben tatsächlich "Blut dicker als Wasser".
Vielleicht kann Dein Mann das mal, ganz unabhängig von Finanzen und Feiern, mit seinen Eltern besprechen. Aber verlangen kann man von ihnen nicht, dass sie sich zu etwas zwingen, was ihrem Gefühl widerspricht.
Gibt es denn Dinge, die Du oder Deine Kinder tun können, damit die freundschaftliche, familiäre Bindung zu den Stiefgroßeltern enger wird? Öftere Besuche oder Anrufe, gemalte Kinderbilder, mal ein Ausflug oder andere Möglichkeiten des Kümmerns?
Ich werde das jetzt auch so machen und wenn es anfangs, weil ich noch 18 monate in ausbildung bin, nicht viel ist.
Dann versucht doch, selbst etwas für Eure Kinder zurückzulegen, wenn es auch vielleicht nur wenig sein kann. So haben sie später auch ein Sparbuch wie die anderen Kinder.
Und der Rückhalt und die Geborgenheit in der Familie sind doch das wichtigste. Wenn die Kinder sich sicher und geliebt fühlen, werden sie auch seelisch stabil sein und können sich später auch mal selbst helfen, wenn die Finanzen knapp sind.
Mein Sohn hat sich zum Beispiel seinen Führerschein mit Nachhilfestunden fast allein verdient. Und wohnt eben auch als Student noch zuhause, weil ein eigenes Zimmer gar nicht drin ist.
Ach Klar ist das ungerecht. Aber ich bin selbst Oma und Stiefoma. Es klappt bei uns materiell die Enkelkinder gleich zu stellen, aber sie sind nicht gleich. Das Gefühl sagt mir meine Enkel sind mir lieber als seine Enkel. Das ist wie gesagt eine Gefühlssache. Mein Mann ist für seine Enkel der Superopa und ich bin für meine Enkel die Knutschomi. Geschenke kaufeich und passe auf, dass alle etwa gleich kriegen. Tut mir leid meine Liebe, dass ich Dir nicht versprechen kann, dass es bei Euch besser werden wird. Bleibt geduldig und seid froh, dass es zwischen Euch klappt.
Du kannst zwar Wünsche haben, aber nicht erwarten, dass sie erfüllt werden. Die Eltern deines Mannes machen einen Unterschied und zeigen das auch sehr deutlich. Das ist schmerzhaft, aber das kannst du nicht beeinflussen.
Das sind jetzt mehr als 3 Jahre.
Wenn sie nach 3 Jahren noch immer deine Kinder akzeptieren, dann hätte ich die Hoffnung schon aufgegeben und mich von meiner Hilfsbereitschaft zurückgezogen. Es ist einfach zu schmerzhaft.
Dazu kommt das von mir erwartet wird das ich seine kinder wie meine eigenen ansehe
Wie lange besteht die Beziehung zw. dir und deinem Mann?
Wenn das schon Jahre geht, würde ich es auch unfair empfinden.
Da stimmt etwas nach dem Gefühl von Gleichgewicht (die Erwartung der Akzeptanz seiner Kinder, aber meiner Kinder bei ihnen nicht).
Meine Erkenntnis wäre Rückzug meiner Hilfe, wenn sie mich weiter mit meinen Kindern nicht akzeptiert.
Das ich das nicht erzwingen kann, ist mir bewusst. Aber wie soll ich mit der Erkenntnis mit meiner Schwiegermutter ( Schwiegervater schon seite über 20 Jahren verstorben) klar kommen. Ich unterstütze sie in allen Lebenslagen und helfe ihr immer wenn sie Hilfe brauch, z.b. mit ihren 3 Pferden... Dazu gesagt ist sie Rentnerin und ich bin in ausbildung + kinder+ haushalt + angebotene Hilfe ... Was soll ich noch tun, damit wir zur Familie gehören
Der Opa deines Mannes, also der Uropa der Kinder, hat entschieden, wen er beschenkt. Natürlich ist es schade, dass er nicht an seine angeheirateten Enkel denkt, aber so ist es nunmal und ich würde das jetzt nicht dramatisieren.
Ist denn diese Schenkerei wirklich das Wichtigste? Das ist ein alter Mann. Der hat wohl tatsächlich keine Bindung zu seinen angeheirateten Urenkeln. Es bringt doch nichts, mit dem alten Mann noch zu streiten.
Allerdings wäre es schön, wenn wenigstens die Stiefoma ihre neuen Enkel akzeptieren würde. Jetzt vielleicht nicht gerade am Weihnachten streiten, aber vielleicht sie öfters mal besuchen oder einladen, wenn es geht. Dann könnte sich da noch eine Bindung entwickeln.
Das der Vater deiner Kinder nicht zahlt, ist schade. Aber dann wirst Du doch bestimmt Unterhaltsvorschuss vom Amt erhalten, was die sich dann bei ihm wiederholen, oder? Ich kenne mich da nicht so gut aus.
Das der Vater für seine leiblichen Kinder zahlt, halte ich für selbstverständlich. Darum zahlt dein Mann ja auch für seine leiblichen Kinder.
Ich kann Dich nur um eines bitten: Bitte rechne Geschenke, Geld usw nicht gegeneinander auf. Das bringt doch nichts außer Enttäuschung. Versucht ein gutes Familienleben zu führen und versucht mit auch mit der Stiefoma darüber zu sprechen, über das Familiäre, nicht über das Geld.
Euch allen viel Glück und schöne Weihnachten!
Ich finde es halt auch unfair. Den Kindern meines mannes geht es besser und bei meinen wird immer rumgesparrt. Sie bekommen auch kein unterhaltsvorschuss vom Jugendamt, weil ich verheiratet bin. Mein mann muss sozusagen für uns alle aufkommen und zusätzlich 40 € mehr unterhalt zahlen weil seine Tochter eine Stufe der Altersklasse weiter gerutscht ist
Ja da stimme ich Ihnen zu. Ich werde deswegen auch nicht streiten und erst recht nicht mit älteren Menschen. Es lastet nur auch mir, da ich überhaupt kein Kontakt zu meiner Familie habe und das weiß die ganze Familie meines mannes. besuchen machen wir fast täglich, da wir uns auch um die pferde kümmern etc.
Das mir der Bindung ist nicht mehr nötig. Die besteht. Meine Schwiegermutter hat 3 pferde um die wir uns sehr sehr pflichtbewusst kümmern. Egal was sie brauch, wir helfen Ihr. Nur wenn es darum geht, das die Kinder gleichberechtigt werden ist da kein Weg drin. Ich finde, wenn die Kinder mal älter werden, so 16 17 18 jahre, dann verstehen das meine kinder auch, dass sie zwar eine stiefoma hatten aber das wars dann auch. Das finanzielle unterstützen und dazu beitragen das es ihnen später mal besser geht, kommt gar nichts