Junge (18) will nicht arbeiten!Ist rauswerfen herzlos?
Also ,eben rief meine beste Freundin (39) mich an und weinte fürchterlich.Sie ist geschieden und ihr Sohn ist 18.Er hat seit zwei Jahren die Schule hinter sich.Ohne Abschluss.Daran ist er jedoch nicht alleine Schuld ,es gab viele Probleme mit dem Vater.(Schwerer Alkoholiker).Ich bewundere meine Freundin sehr das sie immer alles für ihren Bengel getan hat.trotz des nicht vorhandenen Abschlusses war er immer ein sehr netter und sozialer Mensch,das muss man ehrlicherweise sagen.Nun erzählte Sie mir gerade das er sie seit Verlassen der Schule immer öfter beschimpft,sich nicht bewirbt und eigentlich nur noch faul zu hause sitzt oder auf Partys geht.Meine Sorge ob er auch trinkt wie der Vater verneinte meine Freundin(bin mir aber nicht sicher).Meine freundin bekommt Hartz weil sie Krank ist.(Hüfte) Und eben Unterhalt für ihren Sohn.Nun hat der Vater den Unterhalt eingestellt.Dieses Problem kenne ich auch.Mein sohn hat sich aber Arbeit gesucht.Sie weiss nicht mehr was sie tun soll.Ihr Sohn bewegt sich keinen Zentimeter ,er ist mittlerweile auch nicht mehr krankenversichert weil er sich nicht darum kümmert.Nun habe ich selber auch jede menge Probleme und habe zu ihr gesagt das sie ihn rauswerfen soll wenn er absolut den hintern nicht hoch bekommt. das war evtl. nicht grade sensibel aber ich sehe es so.sie meinte ich wäre eine herzlose mutter.Ja bin ich das???
12 Antworten
Schlimme Sache für die Mutter.
Aber vielleicht auch für ihn. Solche Rückzüge und auch in Verbindung mit den Wutausbrüchen deuten für mich immer auf psychische Probleme hin (Depressionen oder Ängste?). Das könnte also eventuell eine Erklärung sein, auch falls er alles abstreitet (grade Ängste sind vielen Jungen/Männern peinlich).
Ich will damit nur sagen, dass es für ihn wahrscheinlich auch nicht schön ist.
Zum Handeln zwingen muss sie ihn aber, sonst geht es ihr ja nicht gut. Vielleicht setzt sie ihm ein Ultimatum: Entweder er bewirbt sich ernsthaft / geht zum Arbeitsamt / bildet sich weiter oder er geht zum Psychosozialen Dienst und redet mit denen (Diakonie zB, kostet nichts) (vielleicht mit ihr? damit sie weiß, dass er wirklich da war. Muß ja nicht beim Gespräch dabei sein). Und wenn er beides nicht will, muß er ausziehen. Das ist dann nicht herzlos sondern dient ihrem eigenen Wohlergehen. Und sie hat ihm dann auch Möglichkeiten geschaffen, etwas an der Situation zu verbessern, die er nicht angenommen hat.
Lies mal hier: http://www.socialinfo.ch/cgi-bin/dicopossode/show.cfm?id=486 Die Leute dort können eine Einschätzung liefern. Wegen möglicher psychischer Probleme. Danke für den Stern :-) Alles Gute!
Zitat:"[...] psychische Störungen und ungünstige soziale Bewältigungsprozesse als behandlungsbedürftig zu erkennen;"
Bei dem was du schreibst, würde ich mich übrigens wundern, wenn er keine Probleme hätte .. und sie übrigens auch.
Falls es also so sein sollte, werden die Leute vom psychosozialen Dienst auch Ratschläge geben können, wie der beste nächste Schritt wäre.
Sie waren Beide ,soweit ich weiss,nach der Trennung zwei Jahre in psychologischer Behandlung....evtuell ist da doch was nicht stark genug aufgearbeitet worden.ich will es mir mit meinem urteil auch nicht zu einfach machen dazu ist mir meine Freundin auch zu wichtig..
Wenn sie bereits in psychologischer Behandlung waren und auch bei ihm weiterhin die Bereitschaft dazu besteht, wäre das wahrscheinlich die bessere Möglichkeit. Vielleicht auch bei dem Psychologen, der ihn und den er bereits gut kennt.
Aber man sollte nicht so pauschal davon ausgehen, dass unbedingt noch mehr aufgearbeitet werden muß, wenn das schon umfassend geschehen ist, sondern lieber schauen, was jetzt aktuell mit ihm los ist. Vielleicht steht es (in seinem Erleben) eher los von der Vergangenheit. Vielleicht gibt es für ihn auch keinen konkreten Auslöser, den er benennen kann.
Es ist schon so, dass solche Erlebnisse in der Vergangenheit und vor allem in der Kindheit bei vielen Menschen dazu führen, dass sie lebenslang empfindlicher sind.
Beispiel ohne da jetzt irgendeine Ferndiagnose stellen zu wollen: Jemand könnte zum Beispiel irgendwie 'grundlos' tieftraurig und hoffnungslos sein oder furchtbare Angst haben, mit Fremden Menschen in Kontakt zu treten, ohne dass man benennen könnte, wodurch das konkret kommt. Dann wäre es wichtiger, zukunftsgerichtet zu arbeiten, anstatt in der Vergangenheit nach den Ursachen zu suchen (zumindest als Schwerpunkt). Zum Beispiel in einer Verhaltenstherapie.
Aber das ist wie gesagt nur ein Beispiel gewesen.
Wenn die beiden bereits gemeinsam in Behandlung waren, kann deine Freundin ja vielleicht sogar mit ihrem Sohn reden und ihn fragen, ob es ihm irgendwie schlecht geht?
Wegen Unterhaltszahlungen des Vaters: da möge die Freundin sich bitte schlau machen. Der Mann ist verpflichtet zu zahlen, so lang das Kind kein Einkommen hat von dem es leben kann- auch wenn es volljährig ist. Ansonsten: bei irgend einem Sender gibt oder gab es die Serie "Schluss mit Hotel Mama", da wurden die jungen Männer einfach ausquartiert und ihnen blieb nix anderes übrig als sich auf die eigenen Füße zu stellen. Und: Nein, du bist nicht herzlos. Du siehst dass deine Freundin vor die Hunde geht und hast ihr einen Tipp gegeben, den ich auch gar nicht mal sooo schlecht finde... an ihrer Stelle würd ich erst mal anfangen, gar nichts mehr für den Knaben zu tun: nicht für ihn mit einkaufen, kochen, Wäsche waschen, bügeln, putzen... kann er alles selber machen. Er ist jung, gesund, kräftig, da sollte eher er ihr helfen!
Solange der junge weder schulisch noch arbeitsmässig bemühungen anstellt darf der Vater den unterhalt einstellen..das theater habe ich mit meinem sohn auch durch aber meiner hat sich arbeit gesucht...gott sei dank auch..
Ausbildung ist ja nicht die einzige Alternative. Ein erweiterter Abschluss oder Fachabi mit Bafög-Unterstützung ist auch drin. Dass er nicht weiter auf Kosten seiner Mutter leben kann, ist offensichtlich. Man sollte ihm aber auch die nötigen Informationen an die Hand geben, die nicht nur auf Industriearbeit hinauslaufen. Das ist nämlich nicht gerade motivierend. Man sollte auch mal die Chance darin sehen.
selbst, wenn es sich herzlos anhöhrt: man sollte ihn vor die alternative stellen.
entweder arbeiten oder raus. mit terminsetzung
Nein, ich denke er kann schon was dazu beitragen.
Allerdings muss ise ihm Unterhalt zahlen bis er 25 ist oder ne Ausbildung fertig hat. Aber wenn sie sich das leisten kann.
Sie bekommt ja selber nur Hartz 4
Dann hat sie wohl ein Problem.
Aber ich dneke der Sohn wird sie kaum verklagen können...
Ich bin mir auch nicht sicher ob sie in eimem solchen Fall zahlen müsste.
Was macht der Psychosoziale Dienst???Ich bin mir nicht sicher ob er während der Ehe seiner Eltern nicht doch mehr abbekommen hat als gedacht und das erst jetzt ,wo Ruhe eingekehrt ist so richtig zum Tragen kommt..das kann natürlich auch sein..er hat viel mitmachen müssen...der Vater hat die Mutter grün und blau geschlagen während der Junge daneben stand .Und das leif fast täglich so bei denen ab...