Ist Unterhaltsnachzahlung immer auf Hartz 4 anrechenbar ?

4 Antworten

Natürlich wird das angerechnet. Hätte deine Ex den Unterhalt bereits in der Vergangenheit pünktlich gezahlt, dann hättest Du schon damals entsprechend weniger Hartz 4 bekommen.

Im SGB II gilt das Zuflussprinzip - Geld, das du jetzt auf dein Konto kriegst, wird jetzt angerechnet, egal, ob es eben verdient wurde oder eine Nachzahlung von vor 3 Jahren ist. Es fließt jetzt zu und wird jetzt angerechnet.

Letztlich hast du leider gar nichts davon, dass sie das Geld jetzt nachzahlt. Denn jeder Cent, den sie bezahlt, wird dir angerechnet bzw. deinem Kind, welches ja der Unterhaltsberechtigte ist.

Bleibt für dich maximal noch ein gutes Gefühl, dass sie auch für ihr Kind aufkommen muss

Dass die Mutter die Unterhaltsnachzahlungen dem Jobcenter mitteilte, ist für dich "dir eins reinwürgen"? Aha.

Es wird auf jeden Fall angerechnet werden und das ist auch richtig so. Es kann nicht sein, dass du doppelt oder dreifach kassierst.

Immerhin geht es um Steuergelder, die wie alle bezahlen.

cyrus68 
Beitragsersteller
 18.07.2016, 09:16

Darum gehts gar nicht. Doppelt kassieren. Ich hatte die Angaben bereits vollständig beim Jobcenter Niedergelegt, eben so wie es der Beschluß (nach dem Gedächtnis und den Belegen-Kontoauszüge besagt) . Und ja....ich hab auch 30 Jahre Steuern gezahlt und durch einen Infarkt bin ich eben gerade mal nicht arbeitsfähig. Schön das Jedem Arbeitslosen unterstellt wird, er wolle sich bereichern.

lindgren  18.07.2016, 09:17
@cyrus68

Deine Frage klingt aber danach. "Mir eins reinwürgen" weil die Unterhaltszahlungen dem Jobcenter mitgeteilt wurden......

cyrus68 
Beitragsersteller
 18.07.2016, 09:27
@lindgren

Vielleicht etwas Mißverständlich ausgedrückt. Sorry. Mir persönlich ists Wurscht ob die Zahlungen angerechnet werden oder nicht. Am Ende interessierts mich nur ob und wie diese Zahlungen angerechnet werden. Zur Mutter (ich hab nicht umsonst das Alleinige Sorgerecht) kann ich nur sagen, das es ihr quasi nur Ums "reinwürgen" geht. Meine Angaben mache ich beim "Amt" vorbildlich weßwegen man mir im Gegenzug aus bereitwillig die "Anzeige" der Mutter vorlegte....ergo ists eigentlich unerheblich was wem hier vorgeworfen wird. Und ein Job....steht zur Wiedereingliederung auch in den Startlöchern. Es ist eben nach nem Infarkt nicht so ohne weiteres möglich wieder 100 Prozent zurück ins Arbeitsleben zu finden.

Wenn du dir einfach nen Job suchst, hören auch endlich diese Probleme mit dem  gemeinen Amt auf, das einfach immer alles anrechnet. Zusätzlich könntest du sogar deinen Kindern ein gutes Vorbild sein.

Laury95  18.07.2016, 19:59

Ah, jetzt entscheidet also Bummeltrine, wer Vorbild ist und wer nicht. Und das, ohne die Person überhaupt zu kennen, das nenne ich mal telepathische Kräfte!

cyrus68 
Beitragsersteller
 18.07.2016, 09:18

lol.....das gemeine Amt also....sehr konstruktiv.....