Ist eine o2-Kündigung ohne den gewünschten Rückruf ohne Komplikationen wirksam?
Einer kurzen Recherche im Internet nach scheint die Masche bei o2 wie bei anderen Anbietern gängig zu sein. Man wird offiziell nicht mehr aufgefordert, o2 anzurufen, da dies scheinbar durch eine erfolgreiche Klage nicht mehr gestattet ist. Ich erhalte aber dennoch folgende SMS: "Sehr geehrter Herr xxx, zu Ihrer Kündigung haben wir noch wichtige Fragen. Bitte rufen Sie und kostenlos unter 08003310130. Ihr o2Team."
Ich habe meine Kündigung ohne Einschreiben versendet. Meine Frage lautet daher vielmehr, ob diese Antwort-SMS von o2 als Bestätigung für meine Kündigung ausreicht, bzw. ob ich diese SMS als Beweismaterial für den Eingang meiner Kündigung bei o2 nutzen kann? Ein Einschreiben möchte ich jetzt nicht mehr schicken.
Ist o2 verpflichtet, mir die Bestätigung für meine Kündigung zu schicken?
4 Antworten
Ist o2 verpflichtet, mir die Bestätigung für meine Kündigung zu schicken?
Nein, eine Kündigung ist eine einseitige Willenserklärung und bedarf weder einer Empfangsbestätigung, noch einer Bestätigung der Kündigung.
Du musst halt sehen, dass sie in den Machtbereich des Empfänger landet.
Übrigens, das gilt bei jeder Art von Kündigung.
Natürlich kann man eine Kündigung mit einem normalen Brief schicken und wird auch oft von dem Vertragspartner angenommen, aber es ist besser, wenn man Kündigungen persönlich abgibt oder per Einwurfeinschreiben versendet.
Die SMS ist doch die Bestätigung für den Erhalt der Kündigung
So habe ich mir das überlegt. Da wird ja eindeutig Bezug auf meine Kündigung genommen. Zumindest meiner Laienmeinung nach :-D. Man täuscht sich da auch sehr gern mal.
Auch wenn es in den Bedingungen anders stehen sollte, würde ich eine Kündigung GRUNDSÄTZLICH schriftlich erklären und auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass Rückwerbeanrufe unerwünscht sind.
Die Kündigung erfolgte bereits schriftlich. Daher ja die SMS mit der Aufforderung um einen Rückruf. Die Kündigung erfolgte allerdings ohne Einschreiben. Diese SMS kann man aber sicher als eine Art Bestätigung werten oder sehe ich das falsch? Immerhin habe ich von Fällen gehört, dass eine Kündigung angeblich nicht eingegangen sei.
Dann speichere sie ab oder drucke sie irgendwie aus. Diese Bestätigung ist besser als keine.
Eine Kündigung bedarf aber gar keinen Kündigungsbestätigung.
Man muss im Streifall aber den rechtzeitigen Zugang beweisen können.
Darauf würde ich mich nicht verlassen. Auf jeden Fall schriftlich. Ich würde sogar Einschreiben mit Rückschein versenden. Da bist Du auf der ganz sicheren Seite. Den Schlamassel merkst Du sonst erst, wenn fleißig weiter kassiert wird, da angeblich niemand von Deiner Kündigung weiß.
Ich würde sogar Einschreiben mit Rückschein versenden.
Nicht gut, veraltet.
Lese und lerne:
Einwurfeinschreiben empfehlen Rechtsanwälte.
Warum? Im Gegensatz zum Einschreiben mit Rückschein, gilt ein Brief als zugestellt, auch wenn der Empfänger im Urlaub ist.
Das Einschreiben mit einem Rückschein, kann der Empfänger zurückweisen oder er ist halt nicht da.
Zudem ist das Einwurfeinschreiben günstiger.
Wenn man ganz auf der sicheren Seite sein will, sollte man einen Zeugen haben, der den Inhalt des Briefumschlags bestätigt.
LG
johnnymcmuff
Das habe ich auch gelesen. Des weiteren habe ich gelesen, dass generell das Modell "Einschreiben" nur mit Zeugen Sinn macht, da nur das Einschreiben selbst beweisbar ist, nicht jedoch der Inhalt. Es kann ja genauso gut ein leeres Blatt per Einschreiben versendet werden. Aber ich denke, da spinnt man sich auch zu viel zusammen. Ich habe in meinem Umkreis noch keine negativen Erfahrungen vernommen.
Das stimmt. In der Ausführung habe ich mein eigentliches Problem erläutert. Ist die Kündigung damit juristisch erledigt? Immerhin wurde mir eine SMS geschickt, in welcher Bezug auf die Kündigung genommen wurde. Damit kann hoffentlich niemand behaupten, eine Kündigung wäre nicht eingegangen.