Ist der Vermieter verpflichtet , einen Sockel für unsere Wascmaschinen zu bauen bei immer wiederkehrenden Hochwasser durch Starkregen?
In unserem Wäschekeller stehen mehrere Waschmaschinen auf dem Boden. Schon im vergangenen Jahr hatten wir nach Starkregen den gesamten Keller knöchelhoch unter Wasser stehen. Damals kam das Wasser sowohl durch die Fenster und unter der Ausgangstür her, als auch durch den Kanal.
Der Vermieter hatte dann außen bauliche Maßnahmen getroffen, damit das Wasser nicht mehr durch die Fenster und die Tür kommt.
Gestern hatten wir wieder so einen Starkregen und der Keller stand schon wieder so hoch unter Wasser. Das Wasser kam diesmal aber nur durch den Kanal. Wir liegen an einer abschüssigen Straße und mit höchster Wahrscheinlichkeit wird das immer wieder passieren. Auch bedingt durch den Klimawandel. Unsere Frage: ist der Vermieter für das Bauen eines Sockels im Keller für die Waschmaschinen zuständig? Er hatte uns das Aufstellen der Waschmaschinen in diesem Raum ja zur Verfügung gestellt und die Nutzung der Maschinen müsste uns ja gefahrlos möglich sein?!
Da starke Regenschauern in Zukunft immer häufiger auftreten, kann man ja von einem kalkulierbaren Ereignis ausgehen. Letztes Jahr riet uns der Vermieter , unsere Maschinen auf Europaletten zu stellen. Doch das ist wohl keine gute Idee, da Holz instabil ist. Und die Untergestelle im Handel sind auch nicht das Gelbe vom Ei, da ich schon zwei Bewertungen gelesen habe, wo die Maschinen beim Schleudern aus dem Gestell gekippt sind.
Wir als Mieter haben ja nur begrenzte Möglichkeiten und möchten auch nicht unbedingt anfangen zu mauern.
Die Frage ist jetzt: ist der Vermieter zuständig, wenn der Keller immer wieder voll läuft?
7 Antworten
Wir liegen an einer abschüssigen Straße und mit höchster Wahrscheinlichkeit wird das immer wieder passieren.
Rückstauverschluss vorhanden?
Wenn ein Sockel eingebaut wird, wer garantiert, dass dieser im Bedarfsfall hoch genug ist?
Ich habe schon solche Unglücke erlebt, wo das Wasser am Ende fast bis zur Kellerdecke stand.
Aber vielleicht hilft tatsächlich ein gutes Untergestell. Das sollte man nicht online kaufen, sondern wirklich im Handel vor Ort. Europaletten sind wirklich sehr stabil und ich glaube nicht, dass eine Europalette, auf der eine Waschmaschine steht, aufschwimmen würde. Zudem müssen sie eine Punktbelastung von 1 Tonne aushalten oder flächig belastet 1,5 Tonnen. Das bringt Deine Waschmaschine auch voll beladen nicht zustande. Bevor Du mutmaßt, besorge Dir eine Europalette und probier es aus. Achte darauf, dass es wirklich eine Europalette ist und nicht so ein Einweg-Ding.
der Vermieter ist in erster Linie dafür zuständig, dass das Haus benutzbar und gefahrenfrei ist. das schließt ein, das er bauliche Maßnahmen so durchführen lässt, das kein Wasser mehr in den Keller kommt.
natürlich könnt ihr ihm vorschlagen, von einem Fliesenleger Betonsockel für die Maschinen legen zu lassen, das ist für den Anfang billiger, oder er ersetzt wie Maschinen, wenn sie durch den Wassereinbruch kaputt gehen, von dem er wusste. Da zahlt deine Hausratversicherung und holt es sich von ihm wieder.
Das Wasser kam diesmal aber nur durch den Kanal.
Das bedeutet aber, dass euer Abwasseranschluss kein Rückstauventil bzw. keine Rückstauklappe hat. Je nach örtlichen Vorschriften kann die aber verpflichtend einzusetzen sein, dazu sollte man die örtliche Baubehörde befragen.
Falls nicht, und sofern sich der VM weigert, hier nachzubessern, bleibt dem Mieter nur, entweder die Waschmaschine in der Wohnung zu betreiben, oder umzuziehen.
Dat stimmt, allerdings würde ich mich persönlich hüten, mich auf so etwas einzulassen. Dabei geht es gar nicht nur um die Kostenfrage; wer garantiert mir denn, zum Beispiel dass das Wasser nicht unter Strom steht? Bei einer H=10cm (bei dem eingestellten Beispiel) ist keineswegs gesichert, dass die Geräte bei Starkregen nicht trotzdem im Wasser stehen. Da würde ich einen Teufel tun, und auch nur einen Schritt in den Keller machen, ohne vorher die Sicherungen rausgenommen zu haben.
Reichen nicht 8 kleine Gartenrandsteine oder 10 alte Fliesen?
ist der Vermieter für das Bauen eines Sockels im Keller für die Waschmaschinen zuständig?
Ja: Er bestimmt als Eigentümer bauliche Veränderungen der Mietesache und darf den Maurer seiens Vertrauens damit beauftragen.
Die Kosten dafür habt ihr allerdings aus eigener Tasche zu zahlen und müsstet die Maßnahme bei Auszug erneut auf eure Kosten zurückbauen lassen.
Oder einfach - und genau das war die Frage - die Waschmaschine dort auf einen Sockel zu stellen, damit sie nicht überschwemmt werden kann :-O
Bezahlen muss das allerdings der, der diese nicht mitvermietete noch vorhandenen oder zugesicherte Sonderausstattung verlangt: Der Mieter.