Ist der sogenannte Selbstbehalt für den Vater zu niedrig, wenn ihm kein Geld mehr für den Umgang mit seinem Kind verbleibt, wenn er sein Besuchsrecht wahrnimmt?
kaum vorstellbar, daß der Vater dann noch mit seinem Sprößling dem Zoo einen Besuch abstatten kann, wenn die sogenannte alleinerziehende Mutter ihren erweiterten Unterhalt einfordert - denn der Selbstbehalt liegt unterhalb der Armutsgrenze, die sich zur Zeit bei 936 €uro bewegt - was soll dann diese Neuerung, wenn die Kinder als " Halbwaisen " groß werden, also ohne väterlichen Bezug, weil der sich diesen Luxus gar nicht mehr leisten kann?
10 Antworten
Dass der umgangsberechtigte Elternteil die Umgangskosten grundsätzlich nicht vom Einkommen abziehen kann, ist ein Problem, wenn ein unterhaltsrechtlicher Mangelfall vorliegt bzw. wenn durch die Zahlung der hohen Umgangskosten der Selbstbehalt unterschritten wird. Manche Gerichte entscheiden in solchen Fällen, dass die Zahlung des Kindesunterhalts vorgeht. Andererseits ist dem Kindeswohl nicht gedient, wenn infolge der hohen Umgangskosten der Umgang überhaupt nicht mehr stattfinden kann. Hier wird man im Einzelfall die Umstände gegeneinander abwägen müssen, um zu einem angemessenen Ausgleich zu gelangen.
(Quelle: https://www.scheidung-online.de/kinder/umgangsrecht/umgangskosten/ )
Wusste ja gar nicht, dass Zoobesuche oder Geldausgeben eine Voraussetzung dafür ist, dass man als Vater Zeit mit seinem Kind verbringen kann
Der Selbsthalt liegt bei 1080€ plus Kosten der Fahrten zum Arbeitsplatz. Das ist über der Armutsgrenze und selbst Arme unternehmen etwas mit ihren Kindern.
Man kann mit Kindern auch Dinge machen, die kein Geld kosten. Auf den Spielplatz oder wandern oder Geocaching.
dann muss vati sich arbeit suchen um mehr geld zu verdienen. es wird ihn keiner hindern einen oder mehrere jobs anzunehmen. zudem hat er das hälftige kindergeld zur verfügung, dass er vom unterhalt abgezogen hat.
er kann den unterhalt als einkommen abziehen lassen beim jobcenter und bekäme dann bei bedarf leistungen nach alg2 beziehen. zusätzlich steht es ihm auch offen geld für den umgang ebenfalls beim jobcenter zu beantragen: fahrtkosten, mietzuschuss für das kind, regelleistung für das kind im rahmen der temporären bedarfsgemeinschaft.
zum anderen geht man mal in den tierpark, aber doch nicht jede woche oder mehrfach im monat. machen normale familien auch nicht. es gibt soviel anderes das völlig kostenfrei ist: wiese, bach, spielplatz, fahrradtouren, picknick am see oder einfach nur spazieren gehen.
also ist für dich der Umgang mit deinem Kind nur in einem Zoo möglich? Hast du kein Zimmer irgendwo, gibt es keine Spielplätze, Wiesen oder Wälder mehr oder kosten die jetzt Geld?
Ich stimme ja zu, dass Vätern oft zu wenig Geld bleibt zum Leben, aber deine Frage legt nahe, dass du den Umgang mit dem Kind als einen reinen Ausflug siehst. Deine Aussage ist "Ohne Zoo will ich mein Kind auch nicht sehen". Man kann sich doch mit seinem Kind auch anders beschäftigen und ihm Nahe sein. Wenn du noch die Abholkosten angeführt hättest, das wäre ja noch nachvollziehbar.
So ein Blödsinn. Hier gibt es jede Menge Väter, verheiratet oder getrennt, die mit ihren Kindern völlig unbehelligt auf den Spielplatz gehen.
Wer natürlich die ganze Zeit dumme Sprüche ablässt, darf sich nicht wundern, wenn dann dumme Sprüche zurückkommen.
Die Mütter mit den Kindern haben meist wesentlich weniger Geld als die Väter.
"Zoo" ist doch nur eine " Metapher " , ein Synonym für einen gemeinsamen Besuch irgendwohin, was einen Haufen Geld kostet - auf einen Kinderspielplatz kann er ja nicht gehen, weil er dann gleich blöd angegafft wird, weil sogenannte Alleinerziehende überall den Feind im Manne sehen...