Ist bei 260 km/h die Geschwindigkeit im Rückspiegel einschätzbar?


17.04.2020, 12:45

Toll wäre es, wenn es hier einen Unfallgutachter gäbe, der schon mal vor Gericht zu einem ähnlichen Fall seine Stellungnahme abgeben musste. Oder natürlich einen Verkehrsrichter. :-)


21.04.2020, 11:40

Weil ich von GFN aufgefordert werde, die beste Antwort zu prämieren: Ich mache das nie. Weil ich glaube, dass wir schon genug unguten Wettbewerb haben.

6 Antworten

Wenn man den rückwärtigen Verkehr im Auge behält, sieht man auch sich sehr schnell nähernde Fahrzeuge... und ein Fahrzeug das Sich mit 260 km/h einem 130 km/h fahre den Fahrzeug nähert, legt pro Sekunde 36,11m mehr zurück, als der langsam fahrendere

d.h. wenn der langsamere vor begin des überhol Vorgangs in den Rückspiegel schaut, und für das Überholmanöver 25-30 Sekunden kalkuliert, bedeutet das, das der von hinten sich nähernde schnellere mindestens 1 km Abstand haben sollte... das ist durchaus abzuschätzen ... aber normalerweise auch für den schneller fahrenden durch gemäßigtes abbremsen anzupassen

hat das nicht geklappt, beweisst das nur, das der langsamere entweder den schnelleren durch die eigene Unachtsamkeit nicht gesehen hat, oder in ‚Sheriffs-Manier‘ diesen mit einem gewagten ausscheren zu einer Vollbremsung zwingen wollte, was leider völlig in die Hose gegangen ist...

Ist bei 260 km/h die Geschwindigkeit im Rückspiegel einschätzbar?

Meiner Ansicht nach nicht (das ist eine rein persönliche Meinung aufgrund eigener Erfahrungen, keinerlei rechtliche Bewertung).

Wie sehen das - Selbsterkenntnis - die "sportlichen" Fahrer (= die, die auch hin und wieder mit 260 unterwegs sind) und die Normalos hier?

Ich denke, dass es irrelevant ist, was manche (die unbedingt selber mit solchen Geschwindigkeiten unterwegs sein wollen) dazu schreiben. Schliesslich sind sie nicht alleine auf der BAB unterwegs und es gilt nicht das Recht des Stärkeren/Schnelleren.

Ich selber bin mal so und mal so unterwegs, je nach Situation und Verkehrsaufkommen. Aber wenn da noch andere Autos unterwegs sind, dann muss ich (auch als schnellerer, sportlicher Fahrer) immer damit rechnen, dass da etwas vor mir auftaucht. Das nennt sich "vorausschauendes Fahren" und wird bei allen(!) Verkehrsteilnehmern vorausgesetzt.

In sofern muss ich da mal eine Lanze für diejenigen brechen, die schwächer motorisiert unterwegs sind oder einfach nicht schneller als Richtgeschwindigkeit fahren wollen (was ihr gutes Recht ist).

So etwas abzuschätzen finde ich ziemlich schwierig. Vor allem im Rückspiegel. Bei einem kurzen blick geht das meiner meinung nach garnicht....

Ich bin der Meinung dass man das einschätzen kann. Ich schau aber auch 2x in den Rückspiegel um die Geschwindigkeit einschätzen zu können.

Vor Gericht ist natürlich der 130Km/h-Typ schuld, der Sportwagenfahrer bekommt aber sehr wahrscheinlich eine Mitschuld. Bei über 130 km/h ist das meistens der Fall.

kannst nicht einschätzen und ist auch nicht deine Aufgabe. Alles über 130 liegt in der Verantwortung des rasers.
bei 130km Differenz ist das Fahrzeug u.U. nicht Mal im Spiegel erkennbar wenn du den Spurwechsel planst. Die Differenz entspricht 33m/s!!! Durch die Verkleinerung der Rückspiegel hast wenig Chancen da was zu sehen. Was vor 3 sek noch nicht erkennbar war klebt dir dann in der Stoßstange.

Vampire321  17.04.2020, 12:48

Du kannst nur 100m zurück schauen?
bedenklich!