Sollte an stark besuchten Bahnhöfen/Bahnsteigen nur noch mit Schrittgeschwindigkeit (max.10 km/h) eingefahren werden um besser auf Gleisschupser zu reagieren?
14 Antworten
Hallo,
wenn jemand kurz vor dem Zug auf die Schienen fällt, schafft es der tonnenschwere Koloss dann auch nicht anzuhalten.
Es ist tragisch, was passiert ist, aber viel schlimmer ist dieser dann immer stattfindende pure Aktionismus, wenn was bestimmtes passiert ist.
Viele Grüße
Michael
Nein.
Nach dem gleichem Maßstab sollten Autos dann wohl grundsätzlich nur noch 30 fahren dürfen. Dort werden zwar selten Menschen geschubst, aber aus anderen Gründen passiert da viel mehr.
Na ja, flächendeckend 30 innerhalb geschlossener Ortschaften ist ja durchaus in der Diskussion - das könnte zwar Unfälle auch nicht verhindern, würde aber die Folgen, insbesondere für Fußgänger, abmindern ...
Gegenfrage 1:
Was ist ein stark besuchter Bahnhof bzw. Bahnsteig?
Gegenfrage 2:
Warum ist das Risiko an schwach besuchten Bahnhöfen geringer?
Wenn der Zug 10km/h fährt, dann fährt er 2,78m je Sekunden. Normal ist laut Internet eine Reaktionszeit von einer Sekunde. Lt. Internetrechner braucht ein Regionalzug drei Sekunden um mit einer Vollbremsung von 10km/h auf 0km/h zu kommen und legt dabei ein Strecke von ca. 4m zurück.
Der Zug braucht also auch bei 10km/h knapp sieben Meter um zum Stillstand zu kommen...
Mir fehlt leider eine Statistik, wie viele Leute jedes Jahr durch Gleisschupser ums Leben kommen. Mir tun die Angehörigen leid, aber generell sehe ich keinen Grund überhaupt irgendwas zu ändern. Die Empfehlung der Bahn ist es seit jeher, dass man von den Gleisen weg bleibt, bis der Zugang steht. Dann lässt man aussteigen, dann steigt man ein. Wer nicht am Gleis steht, kann nichts aufs Gleis geschupst werden.
Dies kann man machen ist aber meiner Meinung nach nicht sehr effektiv und nutzbringend...ich würde lieber wie in anderen Ländern schrankensysteme einbauen welche sich erst öffnen wenn der zug bereits im Bahnhof gehalten hat und alle Personen fertig ausgestiegen sind ...
So vermindert man die Gefahren stellen wie zum Beispiel ins Gleis zu geraten und überfahren zu werden und auch das Gedränge wobei es schon vorgekommen ist das Leute sich vertreten haben und unter den zug gerutscht sind oder das man zu nah dran ist und vom sog oder durch Berührung von Gepäck mitgerissen wird...
Man kann dies auch kombinieren das man auch nur zum Zug kommt mit gültigen ticket (Scanner an den schranken)
Das mit den Schranken gab es schon, damals mußte man ein Bahnsteigkarte lösen wenn man jemand zum Zug gebracht hatte. Aber das beschriebene Problem wird dadurch nicht gelöst. Es könnte nur durch Absperrgitter an der Bahnsteigkante mit Schiebtüren gelöst werden. Dies ist aber nicht möglich da der Abstand der Türen nicht gleich ist und der Zug nicht auf 10 cm genau anhalten kann, soetwas geht nur wenn nur Baugleiche Fahrzeuge unterwegs sind wie bei z.B. U- Bahnen.
Hey,
würde ich in Ordnung finden, auch wenns iwie Unsinnig ist, weil es sehr selten vorkommt.
Andere Möglichkeit wäre ein Zaun am Bahnsteig, dessen Türen/Schranken sich erst öffnen, wenn der Zug gehalten hat.
LG
So sieht es aus!
Zäune und Co; lieber nicht, dann klettern irgendwelche "Affen" dran rum
naja, ob jz Affen auf Gleisen rumalbern oder auf Absperrungen kommt glaub ich aufs selbe hinaus. Aber so wär die Gefahr von (auch versehentlichem) schubsen, stolpern, rollenden Kinderwägen etc. deutlich geringer.
So wie im Freizeitpark? Gegen Irre gibt es keinen wirklich effektiven Schutz.