Inkasso Briefe? Was noch machen?
Hey!
Ich versuche die Sache logisch darzustellen.
Ende Januar bekam meine Mutter einen Brief vom Inkasso. Dort werden über 100€ gefordert, da sie sich angeblich 2021 bei einer Dating/Porno Seite angemeldet und dort einen Vertrag abgeschlossen hätte. Das hat sie nicht gemacht.
Ich schrieb einen Widerspruch und verschickte ihn per Einschreiben.
Daraufhin bekam sie einen Brief vom Inkasso zurück. Sie schrieben, dass sie unser Schreiben erhalten hätten. Wir sollten eine Anzeige bei der Polizei stellen (wegen Datenmissbrauch) und ihnen die Bescheinigung über die Erstattung einer Anzeige zu kommen lassen (per Mail).
Also haben wir eine Anzeige gestellt und ich habe die verlangte Bescheinigung per Mail an das Inkasso geschickt.
Nun hat meine Mutter die 2. Mahnung vom Inkasso bekommen und es ist teurer geworden.
Was sollen wir jetzt tun? Wir haben doch bereits widersprochen und eine Anzeige gestellt.
LG
Hat diese Inkasso Firma eine Website?
Ja. Das Inkasso gibt es auch auf jeden Fall, ist also kein Scam.
9 Antworten
Widersprecht noch einmal und fordert das Inkassobüro gleichzeitig auf, euch den angeblich von deiner Mutter abgeschlossenen Vertrag zur Einsicht zu übersenden. Dann habt ihr die Möglichkeit, die Angelegenheit zu prüfen. Vielleicht hat deine Mama, ohne es zu bemerken, irgendwo unbewußt per Mausklick einen Vertrag abgeschlossen.
Wir sollten eine Anzeige bei der Polizei stellen (wegen Datenmissbrauch) und ihnen die Bescheinigung über die Erstattung einer Anzeige zu kommen lassen (per Mail).
Soetwas habe ich noch nie gehört. Diese Reaktion des Inkassobüros erscheint mir sehr merkwürdig und unseriös!
Wenn darauf nicht eingegangen wurde, heißt es im Klartext, dass es gar keinen Vertrag gibt. Die Beweislast liegt beim Inkassobüro und nicht bei euch! Ein seriöses Inkassobüro würde euch den Vertrag zwecks Prüfung zusenden. Also ist das alles nur Fake! Unternehmt gar nichts mehr, sondern wartet ab - wie euch schon andere Nutzer geschrieben haben - bis ein Mahnbescheid vom Gericht kommt. Dann müßt ihr allerdings sehr schnell Widerspruch einlegen (schriftlich und ich würde es per Einschreiben machen). Wenn es so weit ist, kannst du hier ja noch einmal fragen.
Das Inkasso hatte jetzt doch auf die Mail geantwortet. Das Mahnverfahren wird jetzt erstmal gestoppt und die prüfen das.
Prima! Wahrscheinlich war das Mahnverfahren sowieso noch gar nicht eingeleitet worden und geprüft wird vermutlich auch nichts. Möglicherweise sind das nur Ausreden und sie schreiben es dir nur, um dir "nach angeblicher Prüfung" mitzuteilen, dass doch ein Vertrag existiert, also alles mehr oder weniger Lüge, um doch noch an euer Geld zu kommen.
Lasse dich nicht einschüchtern, sondern bestehe auf Übersendung der angeblichen Vertragsunterlagen, damit DU alles prüfen kannst! Bezahle nichts, warte ab, bis tatsächlich ein Mahnbescheid vom Gericht kommt! Und halte uns auf dem Laufenden und/oder stelle eine neue Frage, wenn du nicht mehr weiterweißt! Ich drücke dir die Daumen!
Danke für das Sternchen! :-)
Schreib denen einfach, dass ihr das wie besprochen erledigt habt.
Brenzlig wird es derzeit noch nicht. Wenn die tatsächlich einen gerichtlichen Mahnbescheid schicken, dann widersprecht ihr dem auch (Frist nicht verpassen!). Dass sie das tun, halte ich für unwahrscheinlich, weil der nämlich Geld kostet, das das Inkassobüro erstmal selbst bezahlen muss.
Wenn die dann immer noch der Meinung sind, dass die Forderung zu Recht besteht, müssten sie klagen und dann vor Gericht auch den Anspruch belegen können.
Trotz, daß Du nicht besonders einsichtig auf mich wirkst, wäre mein Tipp, daß sich Deine Mutter und nicht Du an die Verbraucherzentrale oder an einen Anwalt wendet.
Alternative: die Inkassobriefe wegschmeißen und nur dann reagieren, falls ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt.
https://www.gutefrage.net/frage/brief-von-faircollect-inkasso#answer-436290112
Warum sollte ich einsichtig sein? Und was ist so schlimm daran, dass ich den Großteil für meine Mutter erledige?
Deine Mutter sollte sich als erwachsener Mensch selbst um diese Dinge kümmern, da sie die rechtlich Beschwerte ist.
Ohne ausdrückliche schriftliche Handlungsvollmacht sind Deine Aktivitäten diesbezüglich unwirksam.
Ich schreibe die Sachen doch nur im Namen meiner Mutter. Sie liest sich das durch, ist damit einverstanden und schickt es weg. Als hätte sie es selbst geschrieben.
Ich verstehe nicht, wieso du so ein großes Ding draus machst? Niemand anderen in den Antworten scheint es zu stören.
Niemand anderen in den Antworten scheint es zu stören.
Das macht es nicht automatisch richtig, und da Deine/Eure Aktivitäten nicht erfolgreich zu sein scheinen, verweise ich auf meine Antwort.
Deine Mutter sollte sich an die Verbraucherzentrale und/oder einen Anwalt wenden bzw. die Inkassozuschriften ignorieren, bis ggf. ein gerichtlicher Mahnbescheid kommt. Auf den muß dann reagiert werden.
Nehmt einen Anwalt! - Habe auch ähnliche Erfahrungen mit ungerechtfertigten Forderungen eines Inkasso-Büros gemacht. - Und erst als der Anwalt sich eingeschaltet hatte, ruderten die zurück!
Er braucht keinen Anwalt.
Der Anwalt kostet aber mehr als das Inkasso.
Schade, - ich bin allerdings Rechtsschutz versichert!
Selbst da wäre es fraglich, ob Du für den Fall eine Deckungszusage bekommen würdest. Wahrscheinlich erst, wenn es zum strittigen Verfahren kommt.
Ich habe die Deckungszusage von meiner Versicherung sofort bekommen! - Dank des Anwalts ist es uebrigens nie zu einem Verfahren gekommen.
Ok, da gibt es wohl sehr unterschiedlich agierende Rechtsschutzversicherungen. Auch gut.
Bin bei der ARAG!
Such doch mal die Website des Inkassobüro in Anführungszeichen. So findest du andere Websites, die über diese sprechen. Wenn diese für solche Machenschaften bekannt ist, wirst du einige Resultate finden.
Oder lies mal meinen Kommentar bei folgender Frage. Dort ging es damals um Culpa Inkasso:
https://www.gutefrage.net/frage/culpa-inkasso-mahnungen-betrug
Vielleicht findest du hier noch eine Möglichkeit, wie vorgehen (Verbraucherschutz etc)
https://www.adu-inkasso.de/vorsicht-vor-inkasso-betruegern/
Viel Glück
Das haben wir in unseren ersten Widerspruch bereits gemacht. Darauf wurde jedoch nicht eingegangen..
Den Eindruck habe ich auch..