In welcher Höhe ist eine Mietminderung möglich wg. lauter Kehrbohrungen im Treppenhaus über alle Etagen?

Das sind Einzelfallentscheidungen und es gibt Urteile für Mietminderung  und zwar zwischen 3 und 25 % sieh Link;

http://www.mietemindern.de/urteile/Baul%C3%A4rm/mietminderung

Es gibt auch Fälle wo man die Miete nicht mindern darf.

Daher sollte das ein Fachmann beurteilen.

Miet darf angemessen gemindert werden ab Kenntnissetzung an den Vermieter so lange der Mangel besteht.

Das sollte man unbedingt per Einwurfeinschreiben machen.

MfG

johnnymcmuff

Das käme darauf an: Renoviert ein Mieter seine Wohnung oder wird sie modernisiert, mit Kabelanschluss versorgt oder behindertengerecht ungebaut, gehört es allgemein zur vertragsgemäßen und üblichen Nutzung, soweit sich die Arbeiten im Rahmen halten und möglichst außerhalb der Ruhezeiten ausgeführt werden.

Saniert oder modernisiert der Vermieter das Gebäude, kann man trotz Duldungspflicht Mietminderung beanspruchen, wenn man seine Wohnung während der Bauarbeiten lärmbedingt ganz oder teilweise nicht nutzen kann oder erheblicher Baulärm die Wohnqualität beeinträchtigt.

Minderungsquoten sind einzellfallabhängig und in der Gesamtschau der Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten zu betrachten: Kernbohrungen für Kabeldurchführungen an ein, zwei Tagen sind da andes zu bewerten als Kernsanierungen über Wochen, gar Monate.

Mal abgesehen davon, dass sie taggenau berechnet bestenfalls im einstellig niedrigen Eurobereich liegen dürften, wäre die vergleichsweise (AG Hamburg, WuM 2007, 621) zugesproche Mietmienderung bei Bohr- und Hammergeräuschen von 15% das Höchste der Gefühle. Wer hier den Bogen überspannt, rsikiert qualifizierte Abmahnung und Kündigungsandrohung wg. Mietvertragspflichtverletzung Mietrückstand :-O

Und die will überhaupt gut überlegt sein: Ärgert es den VM, dass er den Schaden haben soll,  obwohl die Arbeiten erforderlich sind oder gar mieterseits beantragt wurden und er gegen die Lärmbeeinträchtigungen weder vorgehen kann noch sie durch zumutbare Maßnahmen verringert werden können, wird er sich bei nächsten Gelegenheit daran erinnern, was er alles kann, nur weil es zulässig ist: Mieterhöhung, kleinliche Abmahnungen, Besichtigungsrecht mit Mängelbeseitigungs- oder Schönheitsrepararturaufforderung, Kautionseinbehalt bis 6 Monate u. v. m.

G imager761

da sich die Mietminderung nach der Dauer der Einschränkung richtet, kannst du ja auch nur für den Teil des Monats in der der Lärm auftritt Mietminderung verlangen. Z.b bei 3 Tagen, 10% von 10%, also ungefähr 1% der Kaltmiete... das lohnt sich doch nicht dafür ne Briefmarke zu opfern!

Wie lange ist es schon laut?