In Deutschland muss niemand verhungern oder?
18 Antworten
In einem anderem Thread habe ich diese Antwort schonmal gegeben, da hier aber die meisten Leute scheinbar die rosarote Brille aufhaben und dann noch von ihrem hohen Ross aus böse Persönlich werden, füge ich sie hier noch hinzu:
Ich denke auch das in Deutschland niemand verhungern MUSS. Das aber viele Menschen hungern, besonders zum Monatsende ist sehr wohl richtig. Es gibt wohl auch "Lebens-Konstellationen" die sich derart schwierig gestalten, das auch Menschen verhungern in Deutschland. Wichtig ist hier das "muss", theoretisch gibt es natürlich immer Möglichkeiten an Essen zu kommen. Von Tafeln über Kirchen und sonstigen sozialen Einrichtungen bekommen die hungernden Hilfe. Diese Hilfe wird aber ja natürlich nur in anspruch genommen wenn der Hunger zu groß wird. Und wenn all diese Hilfen nicht möglich sind, kann man ja klauen gehen und sich einsperren lassen, dann ist auch für einen gesorgt.
Ich z.B. muss zur Tafel und muss auch meine Mitmenschen damit auf den Nerv gehen (schnorren), Zigaretten sammle ich auf der Straße oder ich bekomme Krümelreste von Freunden. Pfand sammle ich natürlich auch wenn ich welches finde. Alles in allem würde ich schon sagen das wir "Armen" so grade eben "am Kacken gehalten werden" wie man so schön sagt.
Und es sei noch dazu gesagt: Gäbe es diese sozialen Einrichtungen nicht dann würde sich ein sehr sehr schlimmes Bild zeigen, denn der Staat sorgt eben nicht für seine Bürger!
Oh doch der Staat läßt einen , wenn man nicht ein vorgegebenes Profil passt, eiskalt verhungern. Ich habe es gerade selber gespührt. Da ich im Monat 10/17 mal mit meinem Lohn nicht hingekommen bin, habe ich aufstockenes ALG 2 beantragt. Dieses wurde mir wegen knapp 50,-€ zu viel Einkommen abgelehnt. Daraufhin habe ich einen weitern Antrag auf einen Lebensmittelgutschein gestellt, damit ich wenigstens nicht verhungere. In dem Antrag habe ich klar geschrieben , das wenn dieser abgelehnt wird , ich nichts mehr zu Essen habe. Ich hatte am 9.11.17 noch gerade 11Cent im Portemonaie. Am 11.11 kam der Ablehnungsbescheid. Nur weil ich eben nicht als bedürftig zähle und damit durch ein bestimmtes Raster gefallen bin , wurde selbst dieser mir verwehrt. Da aber erst am 15.11 mein Lohn gekommen ist, hatte ich also 6 Tage nichts zu essen. Zum Glück ist das ganze gut ausgegangen. Da ich zu hohen Blutdruck habe und 2 Tabletten am Tage nehmen muß, hätte das ganze auch anders ausgehen können. Wem geht es also schlechter? Einem Hartz4 Empfänger oder einem Arbeitnehmer? Klar ist mir, das Hartz4 nicht viel ist und das man damit keine großen Sprünge machen kann. Aber verhungern brauch da keiner. Denn selbst ein zu Recht ( natürlich gibt es auch zu Unrecht verhängte Sanktionen ) sanktionierter Hartz4 Empfänger bekommt ja am Ende wenigstens noch einen Lebensmittelgutschein.
Moin.
Ich habe gerade deine Antwort gelesen und bin schockiert! Echt schockiert! Ich glaube dir, dass dir das passiert ist! Und aus genau diesem Grund prangere ich das System in dem wir heute leben an! Denn unsere Vorfahren, die Neandertaler und so weiter haben auch kein Geld gehabt und konnten trotzdem Leben! Ja, sie gingen auf die Jagd, das weiß ich! Aber die Tatsache bleibt: Neandertaler hatten auch kein Geld und trotzdem konnten sie leben!
Und alle anderen Tiere auf der Erde haben noch nie Geld notwendig gehabt um zu Überleben! Nur wir Menschen, besonders die heutigen Menschen sehen das Geld als das Wichtigste und die Wichtigste Lebensgrundlage!
Aber jetzt mal ehrlich: Die wirkliche Lebensgrundlage für Leben ist nicht Geld, sondern flüssiges Wasser, Sauerstoff und Nahrungsvorkommen durch andere Tiere oder Früchte! Aber Geld braucht genau genommen niemand, nicht mal der Mensch!
Und spart euch bitte solche Kommentare: "Wie willst du ohne Geld überleben?", denn solche Gegenkommentare empfinde ich einfach als Dumm und Kurzsichtig!
Ja, jetzt dürft ihr mich steinigen und prügeln für meinen ernst gemeinten Kommentar!
Grundsätzlich gibt es in Deutschland verschiedene soziale Netze, die einen Auffangen, wenn man ganz nach unten stürzt.
Deswegen müsste auch niemand verhungern. (Ob andere Menschen hungern, ist wieder ein anderes Thema). Es kann aber schon passieren, dass Menschen diese soziale Netze nicht nutzen wollen/können oder durch ihre Maschen schlüpfen. Das wäre meiner Meinung nach aber die Ausnahme von der Regel.
Ich finde es gut, dass du noch lebst.
Nein niemand muss verhungern man muss nur seinen stolz runter schlucken und sich um das kümmern es gibt Organisationen die das verhindern helfen! wen man sich rechtzeitig um alles kümmert wird man nicht mal obdachlos!
zb bei der tafel kann man für 1.50€ essen bekommen oder dafür da essen!
Erstens braucht man die 1,50 für die Tafel und 2. braucht man bei vielen Tafeln einen Ausweis, den man aber nicht bekommt, wenn einem schon beim Amt Hilfe verweigert wird. Und diese Hilfe wird aus nicht selten haarsträubenden Gründen verweigert. Das hat nicht mit Stolz runterschlucken zu tun.
Es sei denn: Man sollte seinen Stolz runterschlucken und eher betteln oder klauen, wenn gar nicht anderes geht, wenn einem jede sonstige Hilfe verweigert wird.
Es gibt keine OFFIZIELE Statistik darüber..
Weis aber jemand vielleicht,ob in den letzten 10.jahren jemand verhungert ist in Deutschland?
Ich weiß sicher!, daß es Fälle gab: Aber Statistiken werden darüber nicht erhoben
MEINER Erfahrung nach ist das soziale Netz in Deutschland mehr als mit großen Löchern behaftet.
Ich habe es durch, als ich mal schwer krank war.
Und ich sage ehlich:Eher bringe ich mich um, als das noch einmal durchzustehen.
ICH habe es trotz allem geschaft, heute unabhängig von Sozialleistungen zu leben, und obendrein meine Kinder zu unterstützen, die leider auch zum Teil gesundheitliche Probleme haben.
Aber im Alter wäre es das vernünftigste, mich rechtzeitig umzubringen