Heimlich abtreiben?

7 Antworten

Mit 18 erfährt definitiv niemand etwas. Du brauchst nur den Beratungsschein. Der Eingriff wird meist im Krankenhaus ambulant durchgeführt. Das Krankenhaus kannst Du Dir selbst aussuchen, sollte natürlich eine Gynäkologie haben. Manche katholische Krankenhäuser lehnen den Eingriff ab.

Wenn du überhaupt schwanger bist, dann rate ich dir, das Kind zu behalten. Es ist dein Kind, für das du verantwortlich bist.

In ein paar Monaten oder Jahren wird sich alles einleben und wieder gut werden. Und wenn du jetzt abtreibst, wird es dir später bestimmt sehr Leid tun. Später, wenn du es überstanden hast, wirst du darüber lachen, denn diese Erfahrung wird dich stark machen, auch in schweren Lebenslagen nicht aufzugeben und das Leben anzunehmen, wenn es auch schwer ist.

Ich muss dir auch sagen, dass es keine Lösung ist, einem Kind das Leben zu nehmen, auch nicht in der Not.

Bitte denke darüber nach. Ich wünsche dir viel Mut und Kraft.

Da du volljährig bist, bekommt es niemand mit.

Du musst halt zu Pro familia oder anderen Organisationen zum Gespräch und dann wird das in einer Klinik gemacht.

Stell dir das aber nicht so einfach vor....viele Frauen leiden hinterher noch lange.

Deamonia  11.01.2018, 14:30

Die wenigsten leiden darunter, die meisten sind erleichtert ;)

Beetina  11.01.2018, 14:33
@Deamonia

Blödsinn. Ich kenne genug, die das nie verkraftet haben. Nur, weil du ein paar kennst, die damit gut umgehen konnten, sind das nicht "die meisten".

Woelfin1  11.01.2018, 14:41
@Deamonia

Ich kenne sehr viele Frauen, die spätestens, wenn sie bewusst ein Kind bekommen haben, eine tiefe Trauer für das Abgetriebene empfinden.

Was man in der Jugend so mal nebenbei macht, stößt einem stark auf, wenn man Älter und Vernünftiger wird.

Deamonia  12.01.2018, 14:10
@Woelfin1

und ich kenne eben sehr viele Frauen, die abgetrieben haben und heute glückliche und gute Mütter sind, und die ihre Entscheidung nicht bereuen.

Meine eigene Mum ist so ein fall ;) Hätte sie nicht abgetrieben, gäbe es mich wahrscheinlich gar nicht ^^

Ich bereue die Abtreibung auch nach über 15 Jahren immer noch nicht. Weist du ich bin ein Mensch der sich sehr stark selbst reflektiert, und ich horche insbesondere was Gefühle angeht immer mal wieder in mich rein und prüfe "Gnadenlos" ob sich was geändert hat.

Was die Abtreibung angeht, hatte ich in all den Jahren nicht den geringsten Zweifel an meiner Entscheidung, und habe nicht die geringste Trauer oder ähnliches verspürt. Das einzig negative Gefühl damals war die Scham. Mir war es peinlich das mir so was dämliches passiert ist.

Deamonia  12.01.2018, 14:13
@Beetina

Wenn für dich durch Studien nachgewiesene Erkenntnisse "Blödsinn" sind, dann bleib bei deinen Phantasiebehauptungen, ich kann und werde dann allerdings mit dir nicht weiter diskutieren, denn ich bleibe lieber bei der Wahrheit und den Fakten.

Deamonia  12.01.2018, 14:58
@Woelfin1

Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das meine Mutter ihre Abtreibung vor über 50 Jahren hatte, und danach 2 Kinder (meinen älteren Bruder und mich) bekommen hat. Ich würde sagen 72 ist alt genug, und 50 Jahre Abstand lang genug um zu wissen das es die richtige Entscheidung war, und sie nichts bedauert oder bereut!

Vor einigen Jahren haben wir uns im Urlaub mal (ganz locker in einem Eiscafé) über unsere Abtreibungen unterhalten, und ich kenne meine Mutter gut genug um zu wissen ob sie die Wahrheit sagt, wenn sie sagt das die einzig schlimme Sache daran die Illegalität war, und das sie damals dafür nach Holland fahren musste.

Es kommt halt immer drauf an, wie man das ganze sieht. Für mich ist ein Fötus unter 24 Wochen nun mal eine leere gefühllose Hülle in Menschenform, vergleichbar mit einem Erwachsenen der Hirntod ist. (Nur das der Hirntote bereits ein Leben hinter sich hat, eine Persönlichkeit hat, man ihn kennt und daher um ihn trauert, im Gegensatz zu einem Fötus.)

PS: Wäre noch interessant zu wissen, was "sehr viele" für dich bedeutet. Das Problem ist nämlich auch, das die Frauen die keine Probleme mit ihrer Abtreibung haben, auch wenig darüber reden, einfach wegen der Gesellschaft. Da ICH mit meiner Abtreibung aber recht offen umgehe, offenbaren sich mir eben auch viele Frauen, und sagen "Gottseidank, ich dachte schon ich wär die einzige der das so gar nichts ausgemacht hat" oder  "ich dachte schon mit mir stimmt was nicht"

Deamonia  12.01.2018, 15:13
@Beetina

PS: Mir ist gerade das Paradoxe in deiner Aussage klar geworden: Du bezeichnest meine Aussage als Blödsinn, und gehst davon aus meine Informationen beruhen rein auf Persönlichen Argumenten.

Die Meinung das meine Aussage "Blödsinn" ist, stützt du dann wiederum auf deinen eigenen persönlichen Erfahrungen. Finde den Fehler ;P

Woelfin1  12.01.2018, 15:25
@Deamonia

Das du dich hier laufend erklärst und von deiner Geschichte erzählt (die eigentlich niemanden interessiert) zeigt mir, dass du dich vor Gott und der Welt und auch anscheinend vor dir selber rechtfertigen musst.

Hast du deine Mutter gefragt, ob es ihr Recht ist, ihre Geschichte hier auszubreiten?

ninaxx2  12.01.2018, 21:46
@Beetina

Nur weil du ein paar kennst die das "nie verkraftet" haben sind das auch nicht die meisten.

Die Statistik lügt leider nicht - mehr als 90% aller Frauen sind hinterher erleichtert. Ihr Abtreibungsgegner seid irre - hör auf zu lügen

ninaxx2  12.01.2018, 21:50
@Woelfin1

Achso.. Weil man über seine Abtreibung spricht ist man nicht mit dieser fertig geworden. Man sollte also schweigen und gar nicht über solche Themen sprechen wa:-)

Mir fällt eher oft auf das Frauen die oft über Ihre Kinder sprechen sonst nichts haben im Leben - kein eigenes Geld, keine selbstbestimmtes Leben usw.. Komisch wa:-)

Immer schön die Kinder vorschieben - lenkt Muttis immer so schön ab

Woelfin1  13.01.2018, 08:04
@ninaxx2

Ich habe 25 Jahre in einer sozialen Einrichtung gearbeitet und danach noch mal gut 4 Jahre ehrenamtlich in einer Frauenberatungsstelle und in dieser Zeit mit hunderten von Frauen gesprochen.

Ich weiß ja nicht, wo dein Frauenbild her kommt....ich habe einen guten Einblick über Frauen allen Alters und allen Schichten und weiß sehr wohl, was ich hier schreibe.

Das ist ein Thema, da scheiden sich nun mal die Geister.....

Aber all das hat Null Komma Nichts mit der Frage der FS zu tun und ich denke, hier sollte es nicht zu einer Grundsatzdiskussion von Abtreibungsgegnern und Abtreibungsbefürworter kommen.

Mein Satz "viele Frauen leiden hinterher noch lange"

basiert aus meiner Lebenserfahrung und somit sollte es doch jetzt endlich gut sein, oder?

ninaxx2  13.01.2018, 09:33
@Woelfin1

Du sagst es doch selbst - Frauenberatungsstelle

Welche Sorte Frau berätst du denn da.. Ich kenne selbst soche Einrichtungen. Es sind zu 99% Frauen die über keinerlei Mittel verfügen - denn ALLES gehört dem Ehemann. Die sich in Abhängigkeit begeben haben, indem Sie Ihre Finanzielle Zukunft/Sicherheit in die Hände eines anderen Menschen gelegt haben und zu allermeist auch sehr jung Mutter geworden sind.

Und du meinst also du hättest Durchblick wenn du jungen Mädchen online rätst sie sollen bloß nicht abtreiben sondern schön ein Kind kriegen - sich finanziell abhängig machen (ob vom Staat oder Mann) Berufliche Emanzipation hinten anstellen denn sie kriegen ja ein Kind.. Kann es sein das du das machst weil du eigentlich froh bist über diese gescheiterten Existenzen ...Und alle kommen sie zur Frauenberatung und Menschen wie du haben einen sicheren Job und können Ihre Pseudo "soziale Ader" ausleben

Du sollst in einer sozialen Einrichtung gearbeitet haben sprich ein Sozial eingestellter Mensch sein , machst aber einer Frau (Deamonia) Vorwürfe weil Sie über Ihre Abtreibung spricht... Du merkst das du nur Bullshit faselst oder.??!!!

ninaxx2  13.01.2018, 09:35
@Woelfin1

Deine Lebenserfahrung sagt rein gar nichts aus.. Ich kenne einige Frauen die abgetrieben haben, dieses Märchen von gaaaanz großem Leid hinterher ist eine Erfindung von ganz kranken Menschen die ein Problem mit dem Selbstbestimmungsrecht von Frauen haben

Woelfin1  13.01.2018, 12:49
@ninaxx2

Wie kann man so verhärmt sein, dass man die Welt nur in Schwarz und Weiß gliedert.

Zu deiner Info.... ich habe Frauen beraten, die sich selbständig machen wollten (und das nicht als Tupper- Tante, falls du das einwenden wolltest)

Aber da es mit nicht gegeben ist, einen Blinden Farbe sehen zu lassen, beende ich jetzt dieses Spektakel und werden auf deine Einwände, die jeden Grundlage entbehrt, nicht mehr antworten.

Bleibe du bei deinen "alternativen Fakten" .

Ich wünsche dir noch ein schönes Leben.

ninaxx2  14.01.2018, 10:36
@Woelfin1

Erzähl einfach keine Lügen mehr. Wenn du schon sooo sozial eingestellt bist, solltest du junge Frauen in Ihrem Vorhaben unterstützen, egal wie sie sich entscheiden.

Jungen Frauen einzureden sie würden ewig leiden ist eine krasse Lüge, und ich gehe stark davon aus das diese "Frauenberatungstelle" bei der du tätig warst eine erzkatholische Einrichtung war.-)

Das die eine verdrehte Sicht auf das Leben haben ist ja nichts neues.

Deamonia  16.01.2018, 12:14
@Woelfin1

Du bist ja Lustig. Erstens: Woher willst du wissen, mein Beispiele niemanden interessieren? (Wo ist "Ich hab abgetrieben, und kein Problem damit" bitte eine Geschichte?)

Ebenso wüsste ich gerne wo in "Ich hab abgetrieben, und kein Problem damit" das "sich Erklären" stecken soll. Ich nenne lediglich Beispiele und kläre auf.

Das mache ich aus dem Grund das eben die meisten der (falschen) Meinung sind, das eine Abtreibung fast immer irgendwelche Folgen hätte, sei es nun Physisch oder Psychisch. Im Internet kursieren Geschichten, wo z.B. die Folgen illegaler Abtreibungen als die Folge einer normalen Abtreibung verkauft werden, oder das nach einer Absaugung eine zerstückelte Babyleiche wieder zusammen gesetzt werden müsse, um zu sehen ob alle Teile entfernt worden wären. Das ist natürlich völliger Quatsch, und soll einfach nur Angst schüren, und den betroffenen Frauen ein schlechtes Gewissen machen. Daher finde ich es wichtig, als Frau die selbst abgetrieben hat, davon zu erzählen das es gar nicht schlimm ist, und man keine Angst haben braucht, wenn man sicher ist was man will.

An Gott glaube ich im Übrigen nicht, und mit mir selbst bin ich absolut im reinen was das angeht, aber das nur am Rande.

Warum bitte sollte ich übrigens meine Mutter fragen, ob ich etwas, was auch mit ihr zu tun hat, Anonym im Internet schreiben darf? Mit diesem Versuch mich schlecht zu machen machst du dich wirklich ziemlich lächerlich.

Nachdem ich aber deinen Text weiter unten gelesen habe ist mir natürlich klar woher deine Einstellung kommt:

Du hast in Sozialen Einrichtungen gearbeitet, Frauen mit Problemen betreut, und dabei auch mit vielen gesprochen die im Nachhinein ein Problem mit ihrer Abtreibung hatten. Da du mit vielen dieser Menschen gesprochen hast, meinst du nun du wüsstest Bescheid.

Allerdings vergisst du folgendes: Die die keinerlei Probleme damit haben bekommst du nie zu Gesicht, weil sie keinerlei Grund haben sich betreuen zu lassen, und weil sie einfach nicht drüber reden. Die meisten Menschen behalten Sachen die von "Der Gesellschaft" als schlecht angesehen werden, wie eben "ohne schlechtes Gewissen abgetrieben" eher für sich.

Außerdem kommt es selbstverständlich auch auf den Grund der Abtreibung an. Wenn die Frau das Kind eigentlich will, und nur wegen äußerer Umstände (Finanzen / Partner / Eltern o.Ä.) abtreibt, oder aus medizinischen Gründen abtreiben **muss**, na klar das ist was anderes, aber die die einfach gerade oder generell kein Kind **wollen** haben auch kein Problem mit ihrer Abtreibung.

Wusstest du übrigens, das die Psychischen Probleme bei unerwünschten Schwangerschaften sinken, umso weniger Abtreibungen in der jeweiligen Bevölkerung "geächtet" sind? 

Im Gegensatz zu dir stützen sich meine Aussagen übrigens nicht nur auf persönlichen Erlebnissen, sondern auf Studien, die eben ganz klar gezeigt haben, das die unerwünschte Schwangerschaft das eigentliche Problem ist, nicht ob Frau abtreibt oder nicht. Im Klartext: Von denen die das Kind behalten haben, haben genau so viele Psychologische Probleme bekommen wie in der Abtreiber Gruppe. (Nur mit dem Unterschied, das wenn das Kind ausgetragen wurde, dieses natürlich auch mehr oder weniger unter den Problemen der Mutter zu leiden hat, dem abgetriebenen hat man hingegen jegliches Leid erspart.)

Hallo

Ich habe gelesen, dass Du 18 bist. Also kann Du selber entscheiden.

Mit der Beratungsstelle und Krankenkasse kannst Du besprechen, dass keine Abrechnungen nach Hause gesendet werden.

Zuerst gilt es einmal aber die Schwangerschaft zu klären und diese durch den Frauenarzt bestätigen zu lassen. Danach benötigt man einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia. Die Bedenkfrist danach beträgt 3 Tage. Also wenn man Gas gibt, kann der Prozess innert 1 Woche stattfinden.

Wünsche alles Gute.

Freundlichen Gruss

tm

warum schreibst du bei den Themen auch "Adoption" rein?

Du machst dir Gedanken, eine Abtreibung heimlich zu machen. Eine Schwangerschaft mit anschließender Adoption kannst du nicht verheimlichen.

Grundsätzlich sollte man aber sagen: es gibt in Deutschland genug Paare, die jahrelang auf der Warteliste stehen, um ein Kind zu adoptieren. Die wären mehr als nur glücklich, wenn sie ein Kind adoptieren könnten.

Mina123004 
Beitragsersteller
 11.01.2018, 19:57

Ich hab keine Adoption als Thema angegeben. Irgendwie kam das von allein oder die Seite fügt das selbst hinzu.

Deamonia  12.01.2018, 14:05
@Mina123004

Jeder kann weitere Themen zu einer Frage hinzu fügen. Das mit "Adoption" war meiner Meinung nach höchstwahrscheinlich ein Abtreibungsgegner. Die versuchen gern mal zu manipulieren...

Saturnknight  13.01.2018, 21:29
@Deamonia

Dazu würde dann auch das Thema "Kindstötung" passen. Ich hab mich schon gewundert, weil das ja eigentlich nicht wirklich zum Thema paßt.