Immobilienschenkung und Privatschulden?
Eine Mutter möchte ihrer Tochter die selbstgenutzte Immobilie in der auch die Tochter mit Sohn lebt schenken. Die Immobilie ist schuldenfrei. Allerdings hat die Mutter so Privatschulden aus nicht bezahlter Rechnungen etc. Was passiert im Falle eines Sterbefalls der Mutter mit den Schulden nachdem das Haus auf die Tochter überschrieben ist unabhängig wie lange das her ist. Die Immobilie kann ja dann nicht mehr geerbt werden. Z.b Mutter verstirbt in 10 Jahren und Tochter würde das Erbe ausschlagen. Sollte man bis dahin die Schulden nicht abbezahlt haben… Ist das überhaupt möglich? Bzw. Kann in diesem Fall überhaupt eine Überschreibung der Immobillie erfolgen?
Hintergrund ist das die Immobilie saniert werden soll und die Mutter aktuell natürlich nicht die Bonität für z.b einen Sanierungskredit hat.
3 Antworten
Ja, eine Überschreibung der Immobilie kann erfolgen. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass der Gläubiger die Schenkung wegen Gläubigerbenachteiligung anfechten könnte, unter Umständen bis zu 10 Jahre nach der Schenkung
Die Immobilie kann m.M.n. überschrieben werden.
Jedoch können die Gläubiger der Mutter die Schenkung im Bedarfsfall anfechten.
Ob bzw. inwieweit erfolgreich, muß u.U. ein Gericht entscheiden.
Ich bin Laie, und diese Antwort ersetzt keine Rechtsberatung.
Dann sollte die Immobilie aktuell besser nicht überschrieben werden.
Die Gefahr der Anfechtung der Schenkung bzw. die Gefahr des Vorliegens einer Strafttat (Vollstreckungsvereitelung), sehe ich als gegeben an.
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solange die Mutter alle ihre Schulden regelmäßig bezahlt ist alles o.k. Sollte die Privatinsolvenz anstehen, dann ist es Betrug.
Also es sind Mahnbescheide bzw Inkasso Rechnungen da insgesamt aber im unteren 4 stelligem Bereich