Hundebesitzer anzeigen weil ausgebüchst und Kaninchen getötet?

9 Antworten

So ich denke genügend Antworten zu dem Rechtlichem hast du bekommen. Allerdings ist es jetzt erstmal wichtig, dass du das andere Kaninchen durchchecken lässt, es könnte ein Trauma haben. Außerdem braucht es so schnell wie möglich einen neuen Partner, weil Kaninchen soziale Gruppentiere sind.

Wenn ihr das andere jetzt zur Einzelhaltung verdonnert, dann wird es auch bald an Einsamkeit sterben.

Also ihr müsst jetzt mindestens ein Kaninchen suchen, welches zu deinem anderen passt. Könntest du das Überlebende beschreiben? Es sollte vom Alter auch ungefähr passen. Die Rasse und Größe ist egal. Am besten holst du es im Tierheim, dort beraten sie dich auch richtig.

Jetzt braucht ihr auch einen neuen Stall. Am besten selber bauen! Der sollte pro Kaninchen mindestens 2 qm haben mit täglichem Auslauf, der auch pro Kaninchen mindestens 3 qm sein sollte.

Die Vergesellschaftung wird dann recht schwer darüber solltest du dich gut bei www.diebrain.de oder www.kaninchenwiese.de informieren oder gerne wieder bei mir melden😉

Füttert ihr richtig?

glady 
Beitragsersteller
 23.06.2019, 23:42

Es sind Löwenköpfchen. Das Weibschen mit dem zwei 6 Wochen alten Nachwuchs hat es überlebt. Wir wollten eigentlich die beiden Babys später einem Freund geben, der hat einen großen Garten und schon ein Stall/Gehege.
Nun überlege ich, ob wir ein Baby bei der Mutter belassen sollen oder doch beide weggeben und ein ungefähr gleichaltriges holen sollen.
Das Männchen hatten wir wegen den zwei Babys in ein separatem Stall untergebracht.
Danke für deine Tipps und die Links!

Hannam1807  24.06.2019, 13:27
@glady

Bitte die Babys noch 10 Wochen bei der Mutter lassen!

Dann würde ich dir empfehlen entweder beide Babys zu behalten und ein neues Männchen mit Ihnen zu vergesellschaften. Aber nicht wenn die Babys zwei Weibchen sind. Nur wenn es entweder ein Männchen und ein Weibchen sind oder zwei Männchen. Allerdings müssen dafür die Babys auch erst 16 Wochen alt sein. Du musst die männlichen Babys dann aber auch zur richtigen Zeit kastrieren.

Oder du gibst natürlich beide Babys weg und holst dir wie oben gesagt, entweder ein oder 2 gleichaltrige Männchen.

Hannam1807  22.06.2019, 17:40

Vielleicht muss der Hundebesitzer auch für die anfallenden Stall- und Kaninchenkosten aufkommen.

Wollt ihr Klagen? Und warum wollt ihr Klagen? Momentan klingt es einfach nur nach Rachegelüsten, denn entschuldigt haben sich die Leute ja scheinbar und davon, dass sie sich weigern den Sachschaden zu begleichen schreibst du auch nichts.

Für private Rachegelüste und selbstgerechtes "das darf doch nicht sein" ist unser Rechtssystem aber eigentlich nicht zuständig.

Klar darf das nicht sein, aber dumme Dinge passieren eben. Ihr habt Kinder, ich nehme also an das wisst ihr selbst, wenn nicht, das kommt bestimmt noch und dann werdet ihr beten, dass andere nicht so kleinkariert sind. Gerade bei Gewitter kann es durchaus sein, dass der Hund erstmal in blinder Panik raus ist. Und außer dem emotionalen "Schaden" für die Kinder ist ja nicht viel passiert. Ich nehme an da die Leute sich entschuldigt haben, haben sie auch genug Anstand und Hirn etwas draus gelernt zu haben.

Ganz davon abgesehen erreichst du mit einer Klage maximal, dass der Sachschaden ersetzt wird. Das kannst du aber nur einklagen wenn dir der Ersatz verweigert wurde. Hast du danach überhaupt gefragt? Auf was willst du denn sonst klagen? Es ist ja noch nicht mal der Besitzer (der Besitz am Hund hat sich nicht geändert), sondern nur eine Urlaubsbetreuung. Selbst wenn du für diese Kleinigkeit also so etwas wie einen höheren Gartenzaun erreichen könntest, wäre es absolut nutzlos.

Und was soll der Teil mit dem viel futtern?

Also mal ganz im Ernst, wieso willst du Klagen und auf was? Deine Kinder werden wegen einem solchen Rachefeldzug (v.a. so einem abstrakten) sicher nicht getröstet.

glady 
Beitragsersteller
 23.06.2019, 23:50

Liest sich mein Text wirklich so, als würde ich nach Rache sinnen?
Ich kenne mich mit Hunden und der Haltung derer nicht aus. Es ging mir vor allem darum, mit Hilfe von erfahrenen Usern hier im Forum herauszubekommen, ob der Besitzer bzw. die Vertretung fahrlässing gehandelt hat. Wenn ja, wäre es mir wichtig, das dann auch anzusprechen.
"Und was soll der Teil mit dem viel futtern?"
=> Der Nachbar, der selber einen großen Hund hat, war verwundert, dass der Husky so eine große Menge gefuttert hat. Da frage ich mich, ob die Vertretung evtl. den Husky "auf Zwangs-Diät" gesetzt hat. Wäre ein wichtiger Hinweis für den Besitzer.

Ansotica  24.06.2019, 07:45
@glady

Da mir das Motiv gefehlt hat, schon irgendwie ja.

Das mit der Fahrlässigkeit ist hier so eine Frage, dazu muss man Vermutungen anstellen und irgendwo ist natürlich auch die Frage wo Fahrlässigkeit beginnt.

Der Hund ist entkommen, dass sollte natürlich nicht passieren. Laut Gesetz ist der Hund immer so zu sichern, dass er eben nicht entkommen kann, das könnte man also generell fahrlässig nennen.

Und jetzt das Aber: Zum einen sind das nicht die richtigen Halter, wenn sie selbst nie Hunde hatten haben sie wahrscheinlich auch wenig bis keine Ahnung. Zum anderen ist die Frage ob der Hund Angst vor Gewittern hat, manche Hunde drehen da einfach komplett hohl und es wird nicht umsonst bei Huskies (und gewissen anderen Rassen) empfohlen einen Zaun über 2m Höhe anzuschaffen.

Mein Punkt ist, der Husky war jagen (Huskies haben einen sehr starken Jagdtrieb bei hoher Selbständigkeit). Das ist sehr blöd für euch ausgegangen, vor allem für die Kinder und die Kaninchen natürlich. Aber es bestand nie irgendwie Gefahr für Menschen. Und deswegen würde ich die Kirche im Dorf lassen, zumindest wenn ihr nicht ganz deutlich das Gefühl habt, dass es ihnen komplett egal war und es abzusehen ist, dass es wieder passiert. (Wobei es mir persönlich selbst da bei einer Urlaubsbetreuung einfach zu viel Aufwand wäre und ich lieber einfach die paar Resttage die Kaninchen besser sichern würde.)

Den Schaden hätte ich mir aber durchaus ersetzen lassen, zumindest irgendeinen Pauschalbetrag.

Zum Futter: Zum einen sind manche Hunde verfressener als andere.

Vor allem aber folgendes Beispiel. Ich habe derzeit zwei Hunde, gleiche Rasse bzw einer ist "nur" ein Mix davon, aber auch eine ähnliche Rasse. Also ähnliche Größe usw. Der eine ist 8,5 Jahre, der andere 1 Jahr. Der alte Mann bekommt gerade so viel um nicht dick zu werden, der Jungspund bekommt mehr als das dreifache (und deutlich mehr Kalorien/Mengeneinheit), durch die Erziehung deutlich mehr Leckerlie und ist trotzdem zeitweise so mager gewesen, dass er noch eine extra Handvoll reinen Schaffetts dazu bekommen hat. Man spürt immernoch die Knochen und jeden Muskelstrang, aber er sieht immerhin nicht mehr aus wie ein halbverhungerter Straßenhund. Soll heißen, die benötigte Futtermenge ist individuell und von einigen Parametern abhängig.

Klar kann es sein, dass zu wenig gefüttert wird. Aber das kann durchaus auch gute Gründe haben (Diät) oder ein Fehler. Aber solange der Hund gut aussieht (Huskies gehören schlank) kann es nicht zu schlimm sein und auch hier wieder der Punkt Urlaubsbetreuung, wenn der Hund nicht schlimm aussah bekommt er ja zumindest daheim genug.

Wobei zu wenig Futter natürlich eine gute Motivation wäre um jagen zu gehen. Allerdings braucht ein Husky dazu keine Motivation, also wer weiß.....

Der Halter wird ja wohl versichert sein. Wenn der aus dem Urlaub heimkehrt, laßt ihr euch die Versicherung nennen und dann könnt ihr ja mal schauen, was die von sich aus anbieten.

Der Hund müßte haftpflichtversichert sein und ihr könnt euch den materiellen und evtl. auch den ideellen Schaden ersetzen lassen.

Sprich mit dem Besitzer: Er muss es der Haftpflicht Versicherung anzeigen

Ich kann grade nicht genau sagen, ob es sich um einen Tatbestand handelt aber eine einfache Entschuldigung ist nicht ausreichend. Vllt lässt sich mit dem Huskybesitzer einrichten, dass er die Materialkosten übernimmt falls was kaputt ist und sie zusammen wieder Kaninchen holen- im besten Fall erstattet der Besitzer einen Teil bis die vollen Kosten für die Kaninchen. Wegen den Kindern: ich hoffe sie weinen weil das Tier tod IST und nicht weil sie es mit an sehen mussten oder?

glady 
Beitragsersteller
 21.06.2019, 23:30

Ja, weil das geliebte Kaninchen tod ist.

Hihahuhu  21.06.2019, 23:32
@glady

Versuch deinen Kindern den Schmerz zu nehmen mit einer Zeremonie z.b, damit können sie es besser verarbeiten.