Hund anschaffen-Können Nachbarn etwas dagegen machen?
Wir wollen uns bald einen Labrador anschaffen. Dieser wird mich dann als Therapiehund zur Arbeit begleiten (sobald er in 2 Jahren ausgebildet ist). Nachdem unsere Vermieterin erst keinen Hund geduldet hätte, haben wir nach einem persönlichen Gespräch von ihr doch ein Ja erhalten =) (Unter der Prämisse: Wenn es Beschwerden seitens Lärm/Schmutz gibt von den Nachbarn, müsste sie intervenieren).
Nun unsere Frage: Wir möchten unsere Nachbarn gerne persönlich per Brief (und bei bedarf Gespräch) über unsere Pläne informieren.
Da in dem Mietshaus viele Parteien wohnen und unterschiedliche Vermieter haben, frage ich mich, ob unsere Nachbarn (salopp ausgedrückt) die Anschaffung "hinnehmen" müssen oder ob uns jemand unsere Vorfreude auf unseren Vierbeiner und meinen Job nehmen kann? Allergiegründe wären für uns natürlich verständlich. Aber wenn sie einfach nur keine Hunde mögen, können unsere Nachbarn uns dann einen Hund verbieten? Oder "erst Kritik äußern", wenn der Hund z.B. nur bellt?
In dem Haus gibt es bisher keine Hunde, aber viele halten sich Katzen. Ist natürlich nicht das Selbe.
Ich danke euch für jede konstruktive Antwort.
Liebe Grüße =)
7 Antworten
Wer viel Fragt bekommt viel Antwort und man soll nicht schlafende Hunde wecken. Will heißen, die Nachbarn haben da nichts zu bestimmen. Der eine oder andere Mieter hat garantiert was gegen Hunde, egal warum. Provoziere also keine Antwort die dir die Suppe versalzt.
Schaff den Hund an, das Amen hast, lass es dir aber schriftlich geben.
von ihr doch ein Ja erhalten
Hoffentlich auch schriftlich.
Nachbarn vorab fragen? Würde ich nicht. Eine/r ist immer dabei, der die Gelegenheit beim Schopf packt und Dir die Sache vermiest. Schaff den Hund an. Die Nachbarn wissen nicht, dass Du ihn ggf. wieder abgeben müßtest, wenn irgendwas nicht passt.
Somit werden sie nur dann stänkern, wenn es wirklich Grund zur Beschwerde gibt und dann müssen sie erst einmal beweisen, dass was ständig nervt.
Glaub mir, Du weckst schlafende Hunde. Du schreibst selbst, dass es im Haus relativ anonym ist und eigentlich keiner den anderen kennt. Somit weißt Du nicht, ob nicht eine/r dabei ist, die einfach aus purer Boshaftigkeit dann dagegen vor geht.
Den Hunde angeschafft zu haben und diesen direkt den Nachbarn bei der ersten Begegnung vorzustellen, hat einen ganz anderen Effekt. Wenn Du also unsicher bist, dann glaub Deinem Partner.
Ich bin mir nicht sicher, ob es bei den Nachbarn nicht eher negativ rüberkommt, wenn du sie vorab "informierst", dass ihr einen Hund bekommt!
So eine "Information" klingt für mich irgendwie nüchtern bis arrogant wie: "Ich sag es euch jetzt, dass es so sein wird, und ihr habt da gar nichts mitzureden!"
Ich kenne mich rechtlich leider nicht sehr gut aus!
Aber meinem Hausverstand nach ist das Wichtigste, dass euer Vermieter einverstanden ist!
Allergiegründe würde ich erst gar nicht gelten lassen, denn wer tatsächlich allergisch ist, muss mit dem Hund ja gar nicht zusammenkommen! Das gemeinsame Stiegenhaus gilt nicht, denn so jemand könnte ja auch auf der Straße einem Hund begegnen! Ich würde das gar nicht ansprechen, denn es könnte jemanden auf dumme Gedanken bringen!
Wenn ihr nun dafür sorgt, dass euer Hund gut ausgebildet wird und auch sonst vernünftig erzogen wird, schafft ihr die besten Voraussetzungen dafür, dass es keinerlei Konflikte mit euren Nachbarn geben wird!
Meines Empfindens nach solltet ihr euch gut überlegen, ob ihr nun im Vorhinein die Nachbarn schon informieren solltet! Was, wenn einer absolut nicht einverstanden ist? Auch wenn er damit rechtlich keine Chance hat, ist dann das Verhältnis zu eurem Hund schon getrübt, bevor der Hund überhaupt da ist!
Ich persönlich würde mit dem niedlichen kleinen Welpen am Arm eine "Vorstellungsrunde" machen und dabei meine guten Vorsätze und Absichten beteuern, dass das neue Familienmitglied keinen Ärger im Haus machen wird, soweit ihr das verhindern könnt! Wer kann schon dem Charme eines Welpen widerstehen?
Vielleicht kann euer kleiner Welpe die Nachbarn mit einem kleinen "Geschenk" begrüßen? (Karte mit Foto vom Hund mit nettem Satz: "Ich verspreche, ein guter Nachbar zu sein!" oder " Wenn ich groß bin, werde ich euch alle beschützen!" oder "Wenn ich groß bin, werde ich werde alle Einbrecher verjagen!"...)
Deine Tips finde ich sehr gut - aber trotzdem ist es traurig daß man sich schon bei den Nachbarn "anbiedern" muß wenn man einen Hund in seiner eigenen Wohnung halten will. Das wird immer grotesker.
Ich würde halt zusehen, daß der Hund keinerlei Spuren im Treppenhaus hinterläßt (Schmutzpfoten etc.) Und eben gewissenhaft alle Hinterlassenschaften beseitigen usw. um niemanden einen Grund zur Beschwerde zu geben. Aber das nützt alles nichts wenn man einen Hundehasser im Haus hat.
Ja, gegen Hundehasser ist leider noch Kraut gewachsen!
Dann kann man wirklich nur versuchen, möglichst wenig Anlass zu (berechtigten) Beschwerden zu geben (so wie du das beschrieben hast)!
Ich habe die Sorge, dass es dann doch im Nachgang Probleme gibt. Mein Partner wäre auch für die Variante, es erst mitzuteilen, wenn der Hund da ist. Ich bin da unsicher.
Vielleicht kann man ja auch ein Welpenbild vom Züchter auf eine Karte drucken und den Nachbarn damit mitteilen, dass ein Hund einzieht. Aber um Erlaubnis würde ich dort nicht bitten
Finde ich auch OK!
Du solltest meiner Meinung nach bloß nicht den Eindruck erwecken, dass die Anschaffung deines Hundes in irgendeiner Weise von ihrer Zustimmung abhängt!
Verbieten können es dir deine Nachbarn natürlich nicht, aber im nach hinein ordentlich vermiesen, falls der Hnd bellt, Dreck verursacht oder oder.....
Wenn etwas unerwünscht ist finden sich immer Gründe und wie dein Vermieter angekündigt hat , muss und wird er reagieren.
Wie das Verhältnis zu deinen Nachbarn ist kann hier niemand sagen, nur falls es bereits Differenzen gibt, wird ein Hund das unter Umständen nicht besser machen .
Natürlich, deshalb möchten wir unsere Nachbarn ja auch vorher in Kenntnis setzen und nicht einfach einen Hund anschaffen =) Eben auch, gerade in der Welpenzeit, mal Beller zu entschuldigen.
Bisher ist das Verhältnis neutral. Wir wohnen in einer Großstadt und wir sind so viele Parteien im Haus, man kennt nicht mal alle Namen mit Gesicht dazu. Leider. Aber bisher leben wir alle friedlich miteinander bzw. nebeneinander her.
Dann ist es doch gut ;) Ob später etwas passiert weiß sowieso niemand.
wir nach einem persönlichen Gespräch von ihr doch ein Ja erhalten =) (Unter der Prämisse: Wenn es Beschwerden seitens Lärm/Schmutz gibt von den Nachbarn, müsste sie intervenieren).
Dann müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie das angeschaffte Tier, nachdem Sie es "lieb" gewonnen und in dessen Ausbildung und Haltung investiert haben, wieder abgeben müssen.
Sie können sich dagegen vor Gericht wehren, falls es zur Kündigung Ihres Wohnraummietverhältnisses kommt.
Auf den Verfahrenskosten bleibt der sitzen, gegen den das Urteil eines Richters ausfällt.
Vielen Dank für deine Antwort.
Mein Partner sieht dies genauso.
Allerdings ist es für mich ein "besseres" Gefühl, wenn die Nachbarn vorab informiert werden.
Bin da unsicher.
Ich würde natürlich meine Nachbarn nicht um Erlaubnis bitten, sondern lediglich einen Schrieb aufsetzen, der sagt, ein Hund kommt. Also eigentlich lediglich als Info.