Heimtrainer in der Mietwohnung im 1. OG oder Dachboden, hält es der Boden aus?
Hallo zusammen, meine Frage könnt ihr dem Betreff entnehmen. Ich bin viel ins Fitnessstudio gegangen, allerdings passt es nun zeitlich vom Job her nicht mehr, da ich auch viel Arbeit mit nach Hause nehme. Aber mal auf dem Fahrrad ein Dokument lesen, funktioniert auch zu Hause. Da ich den Platz für einen oder mehrere Heimtrainer habe, stellt sich mir die Frage, ob dies überhaupt vom Boden her geht. Wir wohnen in einem Zweifamilienhaus im 1. OG + Dachboden (Maisonettewohnung). Ich habe nämlich in Erinnerung, dass man beim Wasserbett auch immer schauen muss, ob das funktioniert. Dies hat bei uns allerdings geklappt und steht seit 3 Jahren im Schlafzimmer. Vielen Dank im Voraus. Crangelos
4 Antworten
Der Boden hält das locker aus, die Frage ist, ob die Nachbarn es aushalten.
Ein Fahrradergometer ist jetzt nicht unbedingt schwer, auch mit dir drauf. Da ist so mancher massiver Eichenschrank eine höhere Belastung für den Boden.
Ob allerdings die Schwingungen von dem Gerät in anderen Wohnparteien zu hören sind, hängt stark von der Qualität der Bausubstanz und des verlegten Bodens ab (ich rede da aus leidlicher Erfahrung, da mein Vermieter Laminat mit Trittschalldämmung in Räumen mit schwimmendem Estrich auf Stoß mit der Wand verlegt hat, und das auch noch in einem generell hellhörigen Haus - einer der übelsten Fehler die man manchen kann, mein Nachbar hört jeden Schritt von mir, da sich die Schwingungen so auch auf die Wände übertragen)
Generell darfst du in deiner Wohnung tun was du willst, allerdings darfst du andere Mieter nicht stören. Produzierst du unnötigen Lärm indem du einen Stepper nutzt, Steptanz übst oder Trampolin springst, ist das kein "vertragsgemäßer Gebrauch" der Wohnung, denn das könntest du auch in einem Gym. Dein Argument der Zeiteinteilung ist für den gesunden Menschenverstand dabei zwar nachvollziehbar, aber nicht für den Gesetzgeber. Die genannten Beispiele erzeugen zwar eher Impulse (also "bumm...bumm...bumm"), aber auch das ständige "brrrrrrrrrr" des Ergometers oder leichte Impulse wenn du in schweren Programmen trittst, können sich auf Boden und Wände übertragen.
Ein Weg wäre ggf. ausprobieren. Wenn du ein gutes Verhältnis zu deinen Nachbarn hast, sprech sie auf deine Pläne an und bitte sie, mal deinem Training zu lauschen. Weg 1 könnte sein, dass du von einem Freund der bereits ein Ergometer hat, dieses für einen Test ausleihst, Weg 2 wäre das Gerät deiner Wahl per Internet zu bestellen und beim Scheitern des Versuches vom 14-tägigen Rückgaberecht Gebrauch zu machen. Stimmen sie dir zu, weil sie nichts hören, oder akzeptieren sie aus ausdrücklich aber zähneknirschend (evtl. mit Zeiteinschränkung wegen Nachtruhe) hast du so wenigstens Rechtssicherheit, zumindest solange die jetztigen Nachbarn dort wohnen.
Beim Test mit dem Lehgerät wäre zu berücksichtigen, dass manche Geräte stärker und manche weniger stark vibrieren. Je teurer, desto vibrationsärmer. Du solltest wegen der Reproduzierbarkeit das gleiche oder ein mindestens gleichwertiges Gerät nehmen. Wenn man eine Aldi-Tretmühle oder ein billiges Kettler nicht hört, hört man ein teures Kettler, Technogym Life Fitness sowieso nicht.
Also der Boden hält das alle male aus.
Probleme könnten die Geräusche und die Schwingungen die so ein Gerät entwickelt und auf den Fußboden übertragen, den Bewohnern im EG machen.
Es gibt Antidröhnmatten die verhindern sollen dass es für die "Untermieter" zu laut wird.
Ich denke er sollte das aushalten.