heimlich fotografiert vom kollegen
Hallo und zwar ist mir folgendes passiert ich hatte am 10. Einen Arbeitsunfall wobei ich mir den Finger aufgeschnitten habe und dieser mit 4 Stichen genäht werden musste. Nun bin ich bis zum 27. Krank geschrieben weil ich viel mit Lebensmitteln und Wasser in Kontakt komme und erstmal die Fäden gezogen sein sollen bis ich wieder arbeiten darf. Nun zur Sache ich war am Montag in der Stadt einkaufen (mein Onkel wurde Samstag beerdigt und ich brauchte schwarze Kleidung) wobei mich mein Kollege heimlich fotografiert haben muss, weil als ich auf meiner Arbeitsstelle war um meine Folgebescheinigung abzugeben, sprach meine Filialleitung an das mein Kollege ihr ein Foto von mir in der Stadt gezeigt hat und ich darauf deutlich zu erkennen bin (sie konnte mir sogar sagen was ich an hatte). Nun war sie der Meinung ich könne doch nun wieder arbeiten und er sei stinkesauer und es ist besser wenn ich jetzt trotz Fäden und Schmerzen wieder arbeite ,habe das verneint bin ja schliesslich krank geschrieben. Nun meine frage weil ich gar nicht weiss wie ich mich meinem kollegen gegenüber verhalten soll wir sind nur nen kleiner laden von 3 leuten... darf er mich überhaupt fotografieren heimlich um mich anzuscheissen? (Ggf gesetz dazu) fühl mich ganz schön in die ecke gedrängt ehrlich gesagt weil ich doch mit nem kaputten finger vor die tür darf oder nicht? trau mich jedenfalls jetzt nicht mehr raus.... gibt es was was ich vorlegen kann evtl wegen unterlassen? Danke für die antworten
7 Antworten
Krankgeschrieben heißt ja nicht, dass du das Haus nicht verlassen darfst. Bei einer genähten Wunde am Finger und der Arbeit mit Lebensmitteln ist es eigentlich selbstverständlich, dass man da nicht arbeitet. Es schadet aber nicht der Genesung, wenn man sich außerhalb der Wohnung aufhält. Von daher hast du nichts falsch gemacht und brauchst dich nichr rechtfertigen oder dich schlecht fühlen.
Was das Foto von deinem Kollegen angeht. Das ist meiner Meiung nach dreist. Lese dir das mal durch, das ist zar ein anderer Fall, die Meinung des Anwalts am Ende dürte aber auch auf dich zutreffen.
http://www.frag-einen-anwalt.de/Unerlaubtes-Fotografieren-__f199317.html
Ich weiß nicht sicher wie weit hier das Recht verletzt wurde, aber ich denke darum geht es auch gar nicht, gerade nicht in einem kleinen Betrieb mit nur 3 Leuten, wie Du beschreibst.
Es geht um das Verhältnis zueinander und wie man miteinander umgeht.
Die Kollegen müssen Deinen Ausfall (durch die Verletzung) ausgleichen, ggfs. für Dich mitarbeiten und dann wirst Du bei einem (vermeintlichen) Vergnügen gesehen während Du krank geschrieben bist.
Natürlich darf man auch krankgeschrieben aus dem Haus, je nach Art der Krankheit. Aber man sollte sich dabei schon der Möglichkeit von Kollegen gesehen zu werden und auch das die das nicht so gut finden würden (wie ginge es denn Dir damit?!) bewusst sein.
Ihr solltet das irgendwie kollegial klären, nicht im Streit, denn ihr wollt - und müsst - doch zusammen arbeiten.
Gute Besserung!
Das ist richtig, aber diese Sache hat, wie die meisten Dinge, eben zwei Seiten. Wenn man da aufrichtig drauf schaut, wird man das sehen.
Und wie ich sagte, wenn man zusammenarbeiten möchte und muss, dann ist in der Regel ein Miteinander besser als ein Gegeneinander.
Dazu muss man aber auch begreifen, dass in diesem Fall, die Kollegin sich vermutlich auch ganz schön verarscht fühlte. Dies habe ich in meinem Beitrag ja auszudrücken versucht.
Streit beginnen ist meist ganz einfach, die Kunst liegt in der Beendigung! :)
Naja verarscht fühlen finde ich übertrieben hab mir ja nicht absichtlich in den finger geschnitten und da es nen arbeitsunfall war und er den tag da war hat er ja mitbekommen das es alles andere als lustig war mit ner kollegin von nem blumenladen die blutung wenigstens etwas zu stillen bis der krankenwagen kam. Und ganz ehrlich wenn einen meiner kollegen so etwas passiert würde ich alles andere als mich verarscht fühlen oder gar so respektlos sein denjenigen vorwürfe zu machen zumal jeder schonmal krank war.
Du machst den Fehler, dass Du das jetzt an einem - möglicherweise schlecht gewählten - Wort festmachst.
"Verarscht" soll ja nicht heißen, dass Du die Kollegen vorsätzlich für dumm verkaufst oder Dir eine faule Zeit machst, sondern dass - wie ich zu beschreiben versuchte - möglicherweise solch ein Gefühl entstehen kann bzw. entstanden ist.
Hier dann zu Streit zu raten ist, gerade auch für Aussenstehende wie die Ratgeber hier, ja ganz einfach, aber in DEINER Lebensrealität hat das doch direkte Auswirkungen auf Dich und die Arbeitszeit, die wiederum einen ganz schönen Teil Deiner Lebenszeit ausmacht.
Nur darauf wollte ich hinweisen!
Also der Fotografierte (in diesem Fall Du) hat die Bildrechte, besonders dann, wenn Du darauf gut zu erkennen bist. Dass Du nicht arbeiten gehst, ist ja wohl klar! Du bist krank geschrieben! Wie diese Situation zu bewerten ist, ist schwierig. Hierfür sind die anderen tausend Posts gewiss besser geeignet...
Unabhängig davon ob er dich fotografieren darf oder nicht.......Wenn der Arzt dich krank schreibt heiss das nicht dass du zuhause bleiben musst. Abhängig von deiner Krankheit darst du selbstverständlich weg gehen. Und so wie du geschrieben hast ist es eine Problem mit der Hygiene wenn du vorzeitig zur Arbeit kommst. Daher würde ich auch meinem Chef gegenüber so argumentieren, dass ich arbeiten möchte aber aus den in der Krankmeldung erwähnten Gründen nicht arbeiten darf.
Über das Gesetz weiß ich nicht zu 100% bescheid, aber ich glaube, das darf er nicht. Ich würde ihn an deiner Stelle aber aufjedenfall mal darauf ansprechen und fragen, was das überhaupt soll - du hast aufjedenfall jedes Recht, wütend zu sein.
Nun, heimlich fotografieren und bei Chef hin hängen hat bei mir mit Kollegialität noch viel weniger zu tun als krankgeschrieben zu werden.
Der Kollege wäre unten durch. So einem kann man doch nicht über den Weg trauen. Wer weiß was dem noch so alles einfällt.