Habe ich was zu befürchten? Ich habe meinen Chef zurecht gewiesen
Mir ist was mehr oder weniger blödes passiert. Ich arbeite seit ein paar Jahren in ner Firma und habe meine Sachen immer sehr gut gemacht, war auch jeder mit meiner Arbeit zufrieden. Dann bekamen wir einen neuen Chef der über unsere Abteilung das sagen hat, dieser ist das komplette A-loch, er sorgt irgendwie für mehr stress, hektik und chaos als es sein müsste und sein ton ist sehr schroff. Er kam zu mir und hat mich dermaßen angeschrien mich als dumm bezeichnet und hat mich so angeschrien das sein Spucke mir ins Gesicht geflogen ist. Ich bin es nicht gewohnt das mich jemand anschreit, mit Kritik kann ich umgehen aber so wie der, das war einfach echt unter aller sau. Ich habe die beherrschung verloren und sein Handgelenk gegriffen und es umgeknickt. Sein ellenbogen gegen die Wand gedrückt und sein handgelenk nach unten geknickt solange bis er vor mir auf die Knie ging. Dann habe ich ihm gesagt wenn er mich noch einmal so anschreit dann werde ich ihm dermaßen in die Fratz hauen dass er das sein lebtag nicht vergessen wird. Dann habe ich ihn losgelassen und bin weg, er ist natürlich auch weg, wenige Minuten später dachte ich mir scheibenkleister! Was hast du da bloß gemacht? Wie ihr euch denken könnt stand später der oberste Chef da und ich musste ein Gespräch führen. Ich sagte ihm auch was passiert war und schilderte den Fall, das ich immer ein guter Mitarbeiter war und das ich zumindest verlange menschlich behandelt zu werden und nicht wie dreck oder ein bediensteter behandelt zu werden.
Danach war einfach nur schweigen, allerdings kommen viele mit dem neuen abteilungschef nicht klar. Ich denke man wird mir mehr glauben. Habe ich was zu befürchten?
15 Antworten
Ich kann dir zwar nicht, sagen was und überhaupt ob du etwas zu befürchten hast, aber zu deiner Handlung möchte ich was loswerden:
Ich zieh meinen Hut vor dir! Ich halte es für absolut richtig, was du da gemacht hast! Ein Arbeitnehmer ist kein Knecht oder Sklave des Arbeitgebers. Keiner muss sich sowas gefallen lassen. An deiner Stelle würde ich mir zwar Gedanken über die möglichen Konsequenzen machen, aber mich nicht von diesen Aufhalten lassen, meinen Respekt und Ehre zu wahren. Leider sind viele Arbeitnehmer einfach nur Knechte des Abeitgebers geworden, die immer alles befolgen, was der Arbeitgeber sagt, das führt dazu, dass einige Arbeitg. sich zu weit aus dem fenster lehnen. Wir brauchen solche Leute wie dich, die Arbeitgeber zurecht weisen können.
Edit: Du bist da überhaupt net zu weit gegangen. er hat dich verbal ( Beleidigung) und auch Körperlich (seine Spucke beim reden) angegriffen
Respekt.
Ich kann was zum Thema sagen. Dieser Vorgesetzte kam nun zu mir und hat sich entschuldigt für seinen "ausbruch". Der oberste Chef hat ein Auge zugedrückt und will hoffen das sowas nicht wieder vorkommt, er aber dieses mal drüber hinweg sieht, es ist ja nichts großes passiert. Ich habe ihm lediglich das handgelenk ein bisschen umgeknickt, nicht zugeschlagen, nichts gebrochen und auch nichts anderes gemacht mich eben nur körperlich ein bisschen gewehrt. Der Vorgesetzte hat weder irgendeine verletzung davon getragen noch gehts ihm sonst irgendwie schlecht. Er hat jetzt eine weniger große Klappe und redet nun in einem anderen Ton mit mir. Keine ahnung ob es ihm gefällt oder nicht, mal sehen was die Zukunft bringt. Freuen tut er sich aber bestimmt nicht, die Kollegen reden alle über meine Aktion, ist mir bisschen unangenehm dieser zweifelhafte "ruhm". Am liebsten wäre mir jeder wäre jetzt erstmal still, man munkelt auch die Leitung sei mit dem Vorgesetzten sowieso nicht wirklich zufrieden.
"Zweifelhafter Ruhm" ist besser als gar kein Ruhm... :-))
Mit dieser Aktion, die ja dann wohl für beide Beteiligten noch glimpflich ausgegangen ist, sollten natürlich beide keine Reklame machen.
Aus weiser Voraussicht rate ich Dir zu Folgendem:
Weil es nicht ausgeschlossen ist, dass sich diese Aktion auf Dein zukünftiges Arbeitszeugnis auswirken könnte (solltest Du das Unternehmen einmal verlassen), solltest Du Dir über diesen Vorfall zumindest ein eigenes Protokoll anfertigen, das Du erst einmal zu Hause gut verwahrst. Darin sollte enthalten sein: Ort, Datum, Uhrzeit, Art des Vorfalls, Name der Zeugen, Stellungnahme der Geschäftsleitung usw.
Sollte der Vorfall doch noch irgendwelche arbeitsrechtlichen Konsquenzen oder Nachteile auslösen bzw. nach sich ziehen, kannst Du Dich hier im Forum ja wieder melden...
Ich wünsche Dir noch viel Arbeitsfreude bei dieser Firma...
Gruß @Nightstick
Sagte ich, dass sein Handeln gesetzlich legitim ist, oder wolltest du nur witzig sein?
Ich habe ihm gesagt, dass sein Handeln, in Bezug auf das Gesetz der Ehre und das Gesetz der Würde völlig richtig war.
Dass sein Handeln in Bezug auf das in Deutschland geltende Gesetz, nicht legitim ist, weiß er wohl selber ;/
Mag sein, dass Du mit ner Abmahnung davon kommst.... berechtigt ist eine fristlose Kündigung aus persönlichen Gründen...
"...aus persönlichen Gründen.."
Nein, aus verhaltensbedingten Gründen.
Du musst dir das Anschreien nicht gefallen lassen - aber hier hast du überreagiert. Du hättest nicht handgreiflich werden dürfen - sowas klärt mehr auch nur mit Worten, entweder auch sehr laut oder sehr leise. Ich hätte den Typen unterbrochen mit Gesten und Worten und mir dieses Auftreten verbeten.
Wie es jetzt weiter geht, kann ich dir auch nicht sagen. Das hängt wohl davon ab, ob er dich anzeigt und wie der Oberchef sich verhält. Es kann auch komplett in die Hose gehen und sie dich abmahnen oder kündigen.
In meinen Augen hätten beide eine Abmhanung verdient (auch du, denn deine Reaktion war auch nicht angemessen) und der Chef gehört ausgetauscht. Wer so mit seinem Mitarbeitern umgeht, der ist für diese Position ungeeignet.
Handgreiflich werden ist n kündigungsgrund. Du hättest die Ruhe bewahren sollen und es besser machen sollen als er. Zum Beispiel sagen dass er bitte nicht in so einem Ton mit dir reden soll du hast schließlich nichts verbrochen. Man sollte aufpassen wie man mit Menschen kommuniziert vor allem wenn man sie nicht kennt. Das kann nach hinten losgehen deswegen sollte man sich wirklich gewählt ausdrücken und immer in einem freundlichen Ton miteinander kommunizieren auch wenn man denkt "du kannst mich mal". Man brachte mir mal bei, wenn ich sauer auf jemanden bin sag ich mir in Gedanken "Friede sei mit dir" und innerlich lach ich einfach nur.
Du hättest anders reagieren können. Z.B. fertig schreinen lassen und dann sofort selber scheien mit den Worten: " Seht ihr liebe Mitarbeiter?! Sowas passiert wenn man morgens von seiner Alten vor der Arbeit nicht die Eier gestreichelt bekommt." Ne...scherz..mach des blos ned.^^ Handgreiflich werden war sehr sehr schlecht. Nicht wenig fragt der Richter immer: " Wer hat angefangen und ist Handgreiflich geworden?"( Ungeachtet wer den streit angefangen hat ) Er könnte dich also anzeigen selbst wenn er 100 A****** gesagt hätte. Ich selber verlange auch minimum respeckt. Bin auch mal laut geworden ( War aber kein Chef oder vorgesetzter ) als ich bemerkte das sich jemand beschwert über meine Arbeit nur weil er nicht gleich zum Zeitung lesen kam.^^ Leider schon fast 3 jahre her und heute sagt man das man mir nichts sagen kann weil ich gleich laut werde. ( u.a.) naja.... Wie du es machst machst es falsch. Jedenfalls gewalt gegen den Chef ist ein NoGo. Ein vorgesetzter hat eine gewisse " Personalführungs-Verantwortung" und sollte sich soweit im Griff haben ruhig und sachlich zu bleiben. Die stimme sollte ihm so nicht entgleisen. Aber wenn du jetzt pech hast kassierst du jetzt gar keine Aussage mehr. Wird immer alles in ordnung sein...alles ok. ( Auch wenn du weist das es das nicht ist ) Das ist schlimmer als anschreien denke ich denn dann wird hintenrum gebrabbelt und wie man das nennt brauch ich dir wohl nicht zu sagen. Vor allem was so gebrabbel zeitlich gesehen für Auswüchse trägt.^^ Mein Vorschlag ist: gehe zu dem Chef. Entschuldige dich. Sage ihn das es dir leid tut und du überreagiert hast. Gehe auch ganz nach oben und sage das gleiche. Ist zwar ein derber ausrutscher aber ich denke das es sich schon wieder einspielt.
100%-ige Antwort - so sehe ich das auch... (und ich bin mir fast sicher, dass ein Arbeitsrichter dies ähnlich sehen würde).
==> Wenn das vor Gericht kommt, sagt mir bitte Bescheid, da fahre ich hin... :)