Grenztermin / Grenzabmarkung / Grundstücksgrenze? Ich sehe keine.....?
Hallo!
Vor einem halben Monat war ein Grenztermin mit öffentlich bestelltem Vermessungsingeneur.
Die Helma Wohnungsbaugesellschaft hat sich ein großes Grundstück mehere 1000m² neben meinem gekauft und eine Grenzfeststellung bzw. Teilung Ihres in mehrere kleine in Auftrag gegeben. Die Firma möchte dort Einfamilienhäuser errichten und diese verkaufen. Es handelt sich bei meinem um ein leeres unbebautes Grundstück....
Leider konnte ich an besagtem Termin nicht teilnehmen habe mich aber später mal vor Ort umgeschaut.
In den Unterlagen welche mir zugeschickt wurden sollten mehrere Grenzsteine bzw. Eisenrohre gesetzt werden. Leider konnte ich vor Ort die Grenzsteine welche an meinem Grundstück grenzen nicht ausmachen - soll heissen die Unterlagen(das Kataster) und die Realität stimmen nicht überein.
Lediglich ein Stein war ersichtlich.
Laut Schreiben des Vermessungsingeneurs habe ich noch ein paar Tage Zeit für einen Widerspruch bis die Grenze rechtswirksam wird.
Gerne möchte ich Widerspruch einlegen mit der bitte um Aufklärung wo die Grenzsteine nun sein sollen. Was passiert da jetzt eigentlich?
Brauche ich einen Anwalt? In dem Schreiben steht wortwörtlich Sie können innerhalb eines Monat nach Bekanntgabe Widerspruch erheben.....
Es handelt sich um eine Rechtsbehelfsbelehrung?
Können Kosten bei einem erfolglosen Widerspruch entstehen?
3 Antworten
Du hast also Unterlagen vom Katasteramt ? Geht schnell nach ca. 14 Tagen.
Wie du schreibst, bist du dir deiner Sache nicht sicher ob alles seine Richtigkeit hat. Nach Zugang eines Bescheids hat man ein 4 wöchiges Widerspruchsrecht nach Eingang des Schreibens.
Sieh auf das Datum. Eine Belehrung des Widerspruchs muss aufgeführt sein. Da du unsicher bist was die Richtigkeit angeht, leg Widerspruch ein, dieser ist kostenlos selbst wenn er erfolglos ist.
Ic hweiß nicht wo dasGrundstück liegt. In unserer Gegend werden keine Grenzsteine mehr gesetzt sodern nur provisorische Holzpflöcke, die dann per GPS eingemessen werden so dass man in der Realität keine Marken mehr findet. Wenn man dann die Grenze real sehen will, muss man ein Vermessungs-Büro bezahlen.
Ich würde prophylaktisch Widerspruch einlegen und mir vom I-Büro die Grenze zeigen lassen.
Lass dir das Absteckprotokoll schicken und erhebe rechtzeitig Widerspruch. Lass dir die Gegebenheiten vor Ort zeigen.
Auf unbebauten Grundstücken ist das Auffinden von Vermessungspunkten ohne konkrete Maße zu eindeutigen Anhaltspunkten, wie z.B. Gebäudeecken, fast unmöglich. Es ist schon erstaunlich, dass Du überhaupt eine Grenzmarke gefunden hast. Die Chance, Dir die Punkte örtlich zeigen zu lassen, hast Du verpasst. Du hättest ja auch einen Vertreter zum Grenztermin schicken können. Du kannst das Vermessungsbüro ja mal anrufen und bitten, dass sie Dir die Grenzen zeigen, wenn sie nochmal vor Ort sind. Oder Du bezahlst die Anfahrt. Vielleicht geben sie Dir auch Maße von dem gefundenen Grenzstein zu den anderen Punkten. Einen Anspruch hast Du aber nicht.
Nach deiner Schilderung ist ein Widerspruch völlig sinnlos, da sich an der Lage deiner Grenzen ja nichts geändert hat, sondern nur an deren Abmarkung oder es ist nur eine neue Abmarkung in deine Grenze eingebracht worden. Es sei denn, die Grenze zu deinem Grundstück war bisher nicht festgestellt (eher unwahrscheinlich). Das geht aber aus der Grenzniederschrift hervor.
Einen Grenzstein hatte ich gesehen der gesetzt wurde. Grenzstein / Eisenrohr mit Kunststoffklappe?? Keine Ahnung was es genau war.
Also gesetzt wurde etwas.
Nur diejenigen die vor mein Grundstück gesetzt werden sollten konnte ich absolut nicht finden. Es ist in Brandenburg!