Gibt Hermes Beschwerden an die Paket Boten weiter...?
Ich stehe seit einiger Zeit mit Hermes auf Kriegsfuß, ich habe mich in der Zentrale schon öfter
beschwert, weil ich mir meine Pakete meistens geöffnet aus der Nachbarschaft holen darf und nicht mal eine Benachrichtigung im Briefkasten hatte das mein Paket bei Frau X abgegeben wurde. Einige Paket Boten scheinen auch stinkig auf mich zu sein, weil meine Klingel auf dem Klingel Brett ganz oben ist, obwohl ich ganz unten wohne. Da ist der eine oder andere schon mal umsonst in die 4 Etage gelaufen. Seit einiger Zeit habe ich einen Boten, der sogar meine Sprache spricht, wenn er mal spricht, denn er sagt meistens keinen Ton wenn er wieder mal was für mich hat und guckt mich immer an, als wenn er mir gleich eine rein hauen möchte. Ich wollte ihn ja mal drauf ansprechen, aber ich kann mir gut vorstellen, das ihm dann wirklich die Hand ausrutscht. Stehe ich jetzt bei Hermes auf der schwarzen Liste oder sind alle Paket Boten so unfreundlich ?
7 Antworten
Grundsätzlich werden Beschwerden von der Zentrale an die Depots und dort auch an die Boten weitergegeben.
Ob dazu nun eine Stellungnahme geschrieben werden muss, kommt darauf an, was vorgefallen ist.
Bei einer Beschwerde "Ich hatte keine Benachrichtigungskarte" passiert meist nichts, die Karte kann von jemandem abgerissen worden sein, in der Werbungs- und Gratiszeitungsflut untergegangen sein u.v.m.
Ebenso bei der beliebten Aussage "Es hat niemand geklingelt"... Ich selbst hatte heute einen Fall, dass ich zwar in der Wohnung den Fernseher gehört habe, dieser aber die Klingel um ein vielfaches übertönt hat. Manchmal ist halt auch ein Staubsauger dran schuld^^
Wenn das natürlich dauernd vorkommt, wird sich der Depotleiter oder der Disponent auch mit dem Boten "unterhalten" ^^
Zu den Umgangsformen... Sicherlich gibt es einige Boten, die nicht freundlich erscheinen und sicherlich gibt es auch Kunden, die dies ebenfalls nicht sind (nicht persönlich nehmen).
Bei Kunden, von denen man (ungerechtfertigte) Beschwerden vorliegen hat, wird man dann halt auch mal wortkarg, nehme ich mich selbst auch nicht von aus...
Was eigentlich immer ganz gut funktioniert, ist das gute alte "Schmieren" ^^
Beim nächsten Paket gibst Du dem Boten einfach mal ein Duplo als Stärkung mit und fragst ihn ganz ruhig, ob er die Pakete nicht vorzugsweise bei Nachbar XY abgeben könnte. Ja... es kostet ggf. ein wenig Überwindung beim ersten Mal... aber es funktioniert^^
Und wenn es funktionier... vielleicht mal ein kleines Trinkgeld, denn eigentlich leben wir -genau wie fast alle anderen in der Dienstleistungsbranche- genau davon^^
Die Problematik liegt wohl in der Bezahlung der Mitarbeiter. Die meisten Paketboten sind nicht direkt bei Hermes angestellt, sondern "freie Mitarbeiter", die auch mit ihrem privaten Fahrzeug die Päckchen ausliefern müssen. Pro Päckchen bekommen sie nur 60 Cent. Wenn man also viele Päckchen hat, bei denen die Empfänger weit auseinanderliegen bzw. dass man meist noch bis zu 3x versucht das Päckchen auszuliefern, dann kann man sich ausrechnen, was da für ein Stundenlohn zusammenkommt, wenn man die Spritkosten rechnet. Bei DHL ist es ähnlich, da gab es kürzlich auch im TV eine Reportage von einem Undercover Journalisten, der sich dort als Paketbote eingeschleust hat. Nachdem ich das gesehen habe, wundert es mich nicht mehr, dass es fast nur noch unfreundliche Boten gibt. Bei diesen Arbeitsumständen würde ich selbst wahrscheinlich nur noch Paketbomben ausliefern ....
Hallo! Ich kenne das Problem genau. Die Sache ist die, dass das meist private Subunternehmer sind, die das bei uns ausliefern. Also ein Gemüsehändlerwagen mit einem Haufen Hermes-Paketen neben den Gemüsekisten. Und die geben das dann oft irgendwo ab. Ohne Zettel. Ich muss dann regelmäßig bei Hermes anfragen, wo denn meine Sendung geblieben ist. Und: Ohne Benachrichtigungskarte ist es auch schwierig, das Paket dann abzuholen, weil (richtigerweise) die Leute, die das angenommen haben das Paket nur gegen Vorlage der (nicht vorhandenen) Benachrichtigungskarte herausgeben wollen. Im Übrigen glaube ich nicht, dass Hermes die Beschwerden weitergibt. Das ist bloß Callcenter BlaBla. Die Subunternehmer werden halt mies bezahlt, deshalb sind die meist auch so drauf..
Bei beschädigten Paketen kannst du Schadenersatz verlangen - bei nicht zugestellten eine Nachforschung beauftragen. Erst das wird evtl. etwas bewirken, da es der Firma Kosten verursacht.
Wie man in den wald hineinruft, so schallt es zurück... Wünschst du dir ein besseres Verhältnis mit deinem Paketboten? Tipps: Versuch dich mal in den stressigen und schlecht bezahlten Job hineinzuversetzen. Sei so freundlich zu ihm, wie du dir wünschst, dass er dir gegenüber ist. Entschuldige dich für das Umsonst Laufen, er kann ja nicht wissen in welchem Stock du wohnst. .....
Das ist Quatsch, ich lasse als Hausmeister meine Mieter auch nicht spüren das ich unterbezahlt werde, würde ich das tun, wäre ich den Job auch los.
Du hast mich wohl irgendwie missverstanden. - Empathie, Freundlichkeit und Fairness sind bestimmt kein Quatsch?!
Und auf deine Grundfrage: Ja, die Hermeszentrale gibt (berechtigte) Beschwerden an den Boten weiter.