Gerichtsverfahren: Was passiert, wenn Kläger Gerichtsgutachten nicht zahlt?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo OpaSteve,

ein Bauprozess ist immer eine ganz heiße Kiste. Normalerweise bezahlst du immer drauf. Darum ist es besonders wichtig, dass im Vorfeld alles genau vertraglich fixiert wurde und der Baufortschritt und -ausführung überwacht wird. Falls man sich mit sowas nicht auskennt, ist es sehr sehr sehr zu empfehlen, dass man sich einen fach- und sachkundigen Berater zur Seite nimmt - ja, der kostet Geld ;-) Was jetzt ansteht, wird nicht billiger.

Und in Vorkasse geht man nie ;-)

Ein Richter kennt sich mit Bausachen nicht aus. Er wird für jeden strittigen Sachverhalt ein Gutachten fordern. Derjenige der klagt bzw. behauptet, geht in Vorkasse.

Dann kommt normalerweise immer der Punkt, an dem der Richter die Parteien ausdrücklich über das Prozessrisiko aufklärt und versucht einen Vergleich zu erzielen.

Für den Richter hat das den Vorteil, dass er den Fall vom Tisch hat und keine Urteilsbegründung schreiben muss.

Für den Bauunternehmer hat es den Vorteil, dass er den größten Murks abliefern kann, aber nicht auf den ganzen Kosten sitzen bleibt. Und manche von denen fahren auf diese Masche und wenn es ganz schlimm läuft, dann geht er in Insolvenz und ein Bruder, Cousin, .... mancht ne Woche später die Klitsche wieder auf....und dann stellt sich die Frage, ob ein örtlicher alteingesessener Handwerker vielleicht doch eine Alternative gewesen wäre.

Tja, und welchen Vorteil hast du? Keinen - du ärgerst dich grün und blau, bleibst auf einem Teil der Kosten sitzen, bezahlst noch deinen Rechtsanwalt - hast aber viel gelernt ;-)

Viel Erfolg!

Karliemeinname

viele Fehler von Deiner Seite ...

  • nur ein mündlicher Vertrag
  • großzügige Vorkasse

sowas regelt man schriftlich (!) mit festgelegten Baufortschritten - Zahlungen erfolgen erst, wenn die Baufortschritte eingetreten sind (erst Leistung - dann Zahlung)

Du hattest vermutlich ein Schnäppchen machen wollen ... das geht jetzt nach hinten los

wie aus vereinbarten 42.000 Euro 93.000 Euro werden erschließt sich mir nicht ganz

im Übrigen gehe ich davon aus, dass Du anwaltlich vertreten bist

OpaSteve 
Beitragsersteller
 30.10.2022, 06:46

Wenn man keine Ahnung hat, sollte man vielleicht einfach nichts sagen!

frodobeutlin100  30.10.2022, 08:03
@OpaSteve

Dass Du beleidigend wirst, hilft Dir bei Deinen Fehlern auch nicht ....

komt auch vor Gericht "sehr gut an" - überlass das argumentieren besser dem Anwalt, wenn Dir die sachliche Ebene fehlt

OpaSteve 
Beitragsersteller
 30.10.2022, 08:28
@frodobeutlin100

Sie haben es noch immer nicht verstanden ;)

frodobeutlin100  30.10.2022, 08:32
@OpaSteve

Durch Wiederholung wird nur klar, dass die Einsichtigkeit fehlt ...

Fehler muss man auch einsehen! können

Beleidigungen helfen nicht weiter, wenn man selbst an der Situation schuld ist ...

dann besser die Reden lassen, die die Sache nicht betrifft

den Anwalt nämlich

sachliche (!!!) Ebene eben