Genehmigung für Hausbau, Plan doch noch ändern?
Wir haben uns vom Architekten einen Bauplan erstellen lassen, der mittlerweile bereits genehmigt wurde. Nun möchten wir aber den Plan noch etwas abändern, nur etwas kleiner machen, die Räume usw bleibt alles ähnlich, nur von der Aussenmauer sollen an einer Längsseite und an einer Giebelseite ein knapper Meter weggenommen werden. Muss ich mit dem neuen Plan nochmal ein ganzes Genehmigungsverfahren durchmachen ? Müssen die Nachbarn wieder alle unterschreiben und der Plan zur Stadt und zum Landratsamt? Danke schon mal für eure Antworten!
5 Antworten
- Frage: wo baust Du?, denn in den meisten Ländern wurde das Baugenehmigungsverfahren abgeschafft und im einfachen Verfahren müssen dann Planer und Bauleiter gerade stehen. D. h.: Du machst eine Tektur. Diese Änderungen klebst Du auf den Plan drauf und reichst diesen bei der Behörde ein. Im vereinfachten Verfahren ist das die Gemeinde. Googeln: vereinfachter Bauantrag. Jetzt werden die meisten Baupläne mit Programmen erstellt. Da legt der Planer eine Ebene mit der Änderung über den genehmigten Plan.
das Prozedere hängt dann eben davon ab, welches Verfahren Du laufen hast. Im vereinfachten Verfahren ist die Planänderung nur eine Formsache, zumal Du ja verkleinerst und somit die Baurechte nicht bis an die Grenze ausreizst. Auf jeden Fall muss der Plan zur Stadt .. ..und die entscheiden auch, ob die Nachbarn unterschreiben müssen.. Schick mir mal den Plan vielleicht kann ich Dir Tipps geben, wie Du eine Menge sparst und doch so groß bauen kannst. feh-energie@aon.at
Wahrscheinlich wirst du das gleiche Procedere nochmal machen müssen, was nicht grade billig für dich wird.
Im Prinzip musst du das ganze Verfahren mit einem Änderungsbaugesuch noch einmal durchlaufen, sei es im Genehmigungs- oder Kenntnisgabeverfahren.
Das funktioniert genauso wie beim Umbau eines Altbaus. Du kennzeichnest in den Planunterlagen was wegfällt als Abbruch und zusätzliche Bauteile als Neubau.
Erfahrungsgemäß macht es Sinn die Änderung im Genehmigungsverfahren einzureichen. Da ja keine Baukosten in Relation zur ursprünglichen Genehmigung anfallen ist als Gebühr nur der Mindestsatz fällig.
In Absprache mit dem zuständigen Bauamt kann der Durchlauf dabei leicht beschleunigt werden.Wichtig wäre, daß du die Unterschrift der Nachbarn beibringt, das spart mehrere Wochen.
Du bist auf der sicheren Seite, was Bauschäden oder Ärger mit der Bauaufsicht einbringen könnte, wenn dein Architekt eine aktuelle Zeichnung macht und diese einreicht als Aktualisierung. Wenn es keine maßgeblichen statischen oder gestalterischen Veränderungen gibt, wird das auch genehmigt, ohne dass du bei 0 anfangen musst. Aber live würde ich das nicht machen, weil kleine Maßnahmen große (negative) Auswirkungen haben können. Wie soll übrigens der Baubetrieb arbeiten, wenn du keine aktuelle Zeichnung hast und nur sagst, dort das ändern und da dieses?
Ich würd nicht fragen und es einfach so ändern. Dann gibts am schluss wohl eine Strafe (falls es rauskommt), die aber deutlich stressfreier ist als das Genehmigungsverfahren.