Förderungen bei Weiterbildung? Elternunabhängig, eigene Wohnung und nur 217€?
Hallo, wie in der Überschrift schon erwähnt, möchte ich mich weiterbilden. Ich habe eine 2 jährige Ausbildung hinter mir und arbeite nun seit 5 Jahren im Kindergarten.
Nun werde ich wahrscheinlich im September eine Ausbildung zum Fachlehrer beginnen.
Das Amt für Ausbildungsförderung hat mir nun erzählt ich bekomme ganze 217€ im Monat. Wie stellen sie sich eigentlich vor wie man leben soll? Damit komm ich nichtmal zur Schule.
Ich wohne in einer eigenen Wohnung und zahle Miete und Nebenkosten. Das Haus gehört meinem Vater, hat jedoch 3 Mietswohnungen und eine bewohne ich selbst.
Ich habe vorausgesetzt, das ich ja Elternunabhängiges BAföG bekomme und somit auch zur Miete/Nebenkosten was dazubekomme.
Die nette Dame im Amt sagte mir aber das ich da nur die 217€ bekomme und somit nicht den Betrag von 430 für Schüler mit eigener Wohnung. Liegt angeblich nur daran dass ich den selben Wohnsitz wie mein Vater hat.
Ich will wirklich diese Ausbildung starten aber mit den Verhältnissen habe ich Angst das es einfach nicht klappen kann. Da brauche ich garnicht erst anfangen.
Hat jemand in der Hinsicht schon Erfahrungen oder Tipps wo ich vielleicht noch eine Förderung bekommen könnte?
5 Antworten
Du kannst froh sein, dass du noch bafög bekommst, eigentlich bekommt man das nur in der Erstausbildung. Weitere Förderung ist auch nicht mehr drin.
Hast du denn einen Mietvertrag vorgelegt? Am besten druckst du einen aus und dein Vater schreibt auf, wie viel Miete du bezahlst. Vielleicht wird das dann auch mit berücksichtigt und du bekommst mehr.
Die Zweitausbildung oder Weiterbildung ist halt meist eine Individualleistung, du kannst nicht mehr erwarten, dass dir da was finanziert wird.
Wie Johannisbeergel schon geschrieben hat, wäre auch noch ein Minijob eine Idee.
Eine Weiterbildung ist ja sozusagen "dein eigener Spaß" und MUSS ja nicht gemacht werden. Also finanziert man das in der Regel auch selbst.
Um die 200 Euro Zuschuss finde ich da schon sehr viel. Da musst Du halt mal gucken, ob du noch irgendwo nebenbei was verdienen kannst.
Hi,
da du im Eigentum der Eltern wohnst bekommst du keine Mietpauschale für Auswärtswohnende.
Du kannst umziehen. In eine WG statt in eine Wohnung und damit Geld sparen. Ansonsten kannst du ja auch nur nebenher verdienen.
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Wie stellen sie sich eigentlich vor wie man leben soll? Damit komm ich nichtmal zur Schule.
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Die müssen sich das gar nicht vorstellen. Es ist nicht Aufgabe des Staates jedem eine Weiterbildung voll zu finanzieren.
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Ich habe vorausgesetzt, das ich ja Elternunabhängiges BAföG bekomme und somit auch zur Miete/Nebenkosten was dazubekomme.
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Da hast Du falsch vorausgesetzt.
Daher erst abklären ob und in welcher Höhe es Fördermöglichkeiten gibt und dann entscheiden ob man sich das schon leisten kann oder nicht.
Wenn nicht dann muss man halt sparen. Müssen zig tausende machen die ne Meister oder Technikerausbildung machen und keine Förderung erhalten.
Oder sie gehen nebenbei jobben oder machen die Weiterbildung nebenberuflich.
Wie viel Zeit nimmt das denn in Anspruch? Ich kenne sehr viele, die neben einer Ausbildung noch auf 450€ Basis gejobbt haben zB am Wochenende oder abends in der Gastro
Es ist ja auch nicht Aufgabe vom Staat dir deinen Unterhalt zu bezahlen während Du eine Weiterbildung machst.
Aber unser Staat kann doch nicht erwarten das ich als Schüler mit 217 Euro auskomme?!
Doch, kann er. Du hast deine Ausbildung & deinen Abschluss erfolgreich abgeschlossen. Stell dir vor, jedem würde eine Weiterbildung, eine zweite Ausbildung oder eine weitere Schulbildung bezahlt werden. Das würde nicht funktionieren.
Vielleicht käme auch eine billige WG in der Nähe in Betracht. Wie viel Miete zahlst du denn zurzeit?
Ja gut, wenn du schon 5 Jahre in dem Job gearbeitet hat, bist du ja schon erfolgreich in den Arbeitsmarkt eingetreten und zahlst deine Steuern ein und sicherst deinen Lebensunterhalt. Ein höheres Interesse hat der Staat eigentlich nicht.
Sind 4 Jahre. Sind jedoch 40Km einfach zu fahren. Die Möglichkeit habe ich auch in Betracht gezogen. Aber unser Staat kann doch nicht erwarten das ich als Schüler mit 217 Euro auskomme?! Gerade weil es ja Elternunabhängig ist. Das ist ja nur ein Bruchteil von der Grundsicherung. Da muss es doch noch eine Möglichkeit geben.