Fitnessstudio ändert Vertrag einseitig per Aushang
Hallo, mein Fitnessstudio hat sich von seiner Partner-Fitnesskette getrennt. Somit kann ich die anderen Fitnessstudios der Kette nicht mehr nutzen sondern nur noch das eine, obwohl dies im Vertrag vereinbart ist. Das Studio hat die Änderung 3 Monate lang in seinem Studio ausgehangen und den Mitgliedern ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt. Ich habe allerdings erst ein halbes Jahr später von der Änderung erfahren weil ich das Studio nicht mehr besucht habe und somit den Aushang nicht sehen konnte. Ich habe folglich meinen Vertrag fristlos gekündigt da in den AGB's meines Vertrags steht dass eine Änderung des Vertrags von beiden Seiten beschlossen werden muss. Das Studio akzeptiert die außerordentliche Kündigung nicht und fordert die Mitgliedsgebühren inklusive Mahngebühren für die Zeit der Kündigungsfrist. Das Studio argumentiert dass es nicht sein verschulden ist dass ich den Aushang nicht gesehen habe.
Wer liegt hier im Recht. Und was kann ich tun wenn das Studio ein Mahnverfahren einleitet?
Vielen Dank!
Christoph
5 Antworten
Ich sehe keine Verpflichtung nach der du regelmäßig ins Fitnessstudio gehen mußt um Aushänge zu lesen. Die Vertragsänderung kann nur dann wirksam werden, wenn du sie rechtzeitig zur Kenntniss erhalten hättest. Hier müßte das Studio den Beweis antreten dich über diese Änderung informiert zu haben. Ansosnten bin ich der Meinung das du den Vertrag kündigen durftest zu dem Zeitpunkt wo dir die einseitig geänderten Bedingungen bekannt gemacht wurden.
Normal sollte die Frist erst ab Kenntnis dieser Änderung beginnen - also ab dem Zeitpunkt, an dem du von der Änderung erfahren hast.
Dem Mahnverfahren kannst du widersprechen und letztendlich wird das dann ggf vor Gericht geklärt. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass ein Aushang nicht reicht sondern es jedem zugestellt werden muss.
Die Frage ist eben, ob das Studio wirklich mit dem Aushang das notwendige getan hat, um den Leuten die Information zukommen zu lassen.
Meiner Meinung nach hätte das zumindest postalisch erfolgen müssen. Insofern würde ich es auf einen Streit ankommen lassen. Kostet natürlich Geld :/
ich empfehle auf der Facebook Seite oder in Googly My Business eine Rezession zu schreiben als Druckmittel.
( 1 Stern und deiner Erfahrung erläutern)
diese solltest du danach aber selbstverständlich löschen