Fahrradhelm macht die Frisur bzw. die Haare kaputt. Besteht eine Helmpflicht?
Hallo,
wenn ich Fahrrad fahre, ungefähr einmal pro Woche, dann stets mit einem Helm.
Denn mir wurde gesagt dass es inzwischen eine Helmpflicht gibt.
Nun aber zu meinem Problem:
Der macht total die Haare bzw. meine Frisur kaputt.
Auch wegen dem Haarspray klebt alles.
Was macht man in so einem Fall am besten?
Liebe Grüße
Trebuchet
19 Antworten
Es gibt keine Helmpflicht.
Schau Dir mal bitte die Norm an, anhand der Fahrradhelme geprüft werden: Aufschlag mit 19 km/h auf eine glatte Fläche und Aufschlag mit gut 16 km/h auf eine Kante. Der Helm ist jeweils mit etwa 5 kg befüllt, der Aufprall erfolgt auf den Oberkopf (was nicht gerade dem typischen Unfallgeschehen entspricht). Die Beschleunigung der Helmfüllung darf dabei das 250-fache der Erdbeschleunigung nicht überschreiten. Dumm nur, dass Du nach Beschleunigung des Hirns mit 250 g ziemlich sicher tot bist. In einem Test des ADAC hat sich gezeigt, dass viele Helme diesen Wert deutlich überschreiten, wenn die Aufschlagprüfung auf die Kante nicht mit gut 16 km/h erfolgt, sondern mit einer Geschwindigkeit, die für den Aufschlag auf die Glatte Fläche, nämlich 19 km/h erfolgt. Das entspricht übrigens einem einfachen Aufprall aus 1,5 Metern Höhe.
Fazit: Die Schutzwirkung von Fahrradhelmen wird maßlos überschätzt. Wenn wir dann noch berücksichtigen, dass Fahrradfahren nicht überdurchschnittlich gefährlich ist und dass wir für alltägliche Tätigkeiten mit ähnlichem Unfallrisiko noch nicht einmal über Schutzkleidung nachdenken, kann man erkennen, wie sinnfrei diese Helmdiskussionen sind. Lass die Styropormütze also zu Hause.
Helmpflicht gibt es nicht, aber es ist allemal besser einen Helm zu tragen, als die Frisur vom Kopf zu nehmen, wenn es knallt. Eigentlich sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, wie komplett unwichtig eine Frisur ist, wenn man dadurch sein leben retten kann. Aber in Zeiten von Germany's Topmodel ist wohl die Frisur wichtiger als das eigene Leben. Traurige Zeiten hierzulande...
Eigentlich sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen, wie komplett unwichtig eine Frisur ist, wenn man dadurch sein leben retten kann.
Dazu ist aber erst einmal der gesunde Menschenverstand einzusetzen um sich zu fragen, wovor ein Helm eigentlich schützt? Mal ehrlich, was erwartest Du von einem Helm? Und was kann ein Helm wirklich leisten? Schau Dir mal bitte die Norm an, anhand der Fahrradhelme geprüft werden: Aufschlag mit 19 km/h auf eine glatte Fläche und Aufschlag mit gut 16 km/h auf eine Kante. Der Helm ist jeweils mit etwa 5 kg befüllt, der Aufprall erfolgt auf den Oberkopf (was nicht gerade dem typischen Unfallgeschehen entspricht). Die Beschleunigung der Helmfüllung darf dabei das 250-fache der Erdbeschleunigung nicht überschreiten. Dumm nur, dass Du nach Beschleunigung des Hirns mit 250 g ziemlich sicher tot bist. In einem Test des ADAC hat sich gezeigt, dass viele Helme diesen Wert deutlich überschreiten, wenn die Aufschlagprüfung auf die Kante nicht mit gut 16 km/h erfolgt, sondern mit einer Geschwindigkeit, die für den Aufschlag auf die Glatte Fläche, nämlich 19 km/h erfolgt. Das entspricht übrigens einem einfachen Aufprall aus 1,5 Metern Höhe.
Nun denn, Skihelme sind nicht wesentlich anders aufgebaut als Fahrradhelme. Michael Schumacher ist mit rund 15 km/h gestürzt, die Folgen sind bekannt.
Fazit: Die Schutzwirkung von Fahrradhelmen wird maßlos überschätzt. Wenn wir dann noch berücksichtigen, dass Fahrradfahren nicht überdurchschnittlich gefährlich ist und dass wir für alltägliche Tätigkeiten mit ähnlichem Unfallrisiko noch nicht einmal über Schutzkleidung nachdenken, kann man erkennen, wie sinnfrei diese Helmdiskussionen sind. Weißt Du, wie viele Personen in Deutschland mit schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus oder Grab landen, weil sie eine Treppe heruntergefallen sind?
a) Wieso tragen Autofahrer keinen Helm?
b) richtig schützen kann nur ein Vollvisierhelm
c) De Fakto gibt es keine Helmpflicht,
die einzige Ausnahme hat dieser eine komische Hamburger Richter gemacht,
doch das Verfahren geht in die Berufung
Es gibt Statistiken, die sogar belegen, dass eine Helmpflicht kontraproduktiv wäre.
Freundliche Grüße
Hubertus Kleinauf-Wegener
Ich glaube, das sollte von ihm mehr Ironie (oder so etwas sein), da er die Aussagen wohl nicht glauben kann.
Du hast ja sowas von recht.... sowas....
Denn mir wurde gesagt dass es inzwischen eine Helmpflicht gibt.
In Deutschland gibt es keine Helmpflicht. Allerdings wurde einer verunglückten Radfahrerin vor Gericht negativ angerechnet, dass sie beim Unfall keinen Helm trug.
Der macht total die Haare bzw. meine Frisur kaputt.
Es gibt auch "helmfreundliche" Frisuren. Ich habe lange Haare und mein Helm sorgt dafür, dass sie vom Fahrtwind nicht so zerzaust werden...
Lieber einen gut belüfteten Kopf, als einen Unfall.
Interessanterweise sind es gerade die behelmten Radfahrer, die fahren wie sie wollen. Sei es über rote Ampeln, auf der falschen Straßenseite, auf Gehwegen usw. Auch werden behelmte Radfahrer im Durchnitt mit 8,5 cm weniger seitlichem Abstand überholt.
Ich fahre daher bewusst ohne Helm und komme im städtischen Verkehr mit einem StVZO konformen Rad auf bis zu 40 - 45 km/h. Das Stichwort ist hier vorausschauend fahren, nach außen hin offensiv wirken, nach innen hin defensiv handeln.
Ich gucke lieber 2x, bevor ich eine Einmündung oder Kreuzung passiere, um nicht irgendwann unter einem abbiegenden Kfz zu landen. Da hilft dann auch kein Helm mehr und solche Szenarien sind weiterhin die Todesursache Nr. 1 bei Radfahrern in Deutschland. An roten Ampeln wird gehalten, es wird nicht auf der Fahrbahn im Rinnstein gefahren, sondern mit einem etwa 80 cm breiten Abstand zur rechten Fahrbahnkante. Das reduziert die Engüberholer massiv und gibt bei entsprechenden Vorkommnissen immer noch Platz zum ausweichen.
In den Niederlanden fährt bis auf die deutschen Touristen aber auch keiner mit Helm.
Also, lass frische Luft an den Kopf, beobachte dein Drumherum und denke regelmäßig auch für andere mit.
Ach ja, nicht 1x pro Woche Radfahren, sondern 1x pro Tag :-)
Endlich mal jemand, der die Tatsachen beim Namen nennt. Es gilt die Tatsache, das die meisten Radfahrer mit Helm den anderen kundtun, das die Verkehrsregeln nur für andere gelten. Der Gehirnschwund von vielen Radfahrern setzt eben schon nach der Grundschule ein!!!
Und das kommt ausgerechnet von einem, der - seinen bisherigen Fragen nach - gerne mal vor der Bäckerei sein Auto auf dem Radweg parkt und über einen anderen Radweg ein Stück Weg abkürzt...