Fahrradfahrer und Unfallflucht?
Hallo Gute-Frage Community,
eine Frage in die Runde aus aktueller Situation.
Ich habe im Innenstadtbereich eine Panne mit dem Auto.
Eine Spur je Fahrtrichtung diese wird sich mit der Straßenbahn geteilt.
Neben jeder Fahrspur ist ein Fahrrad weg sowie abschließend eine hohe Bordsteinkante hinter der ein Fußweg verläuft.
Damit die Straßenbahn weiterfahren kann schiebe ich mein Auto an den Rand mit Warnblinke. Sozusagen steht das Auto nun gezwungener Maßen auf dem Radweg.
Vor mir eine Ampel mit Fußgängerüberweg folgend eine Kreuzung.
Ich muss 60min auf den Abschleppdienst ADAC warten.
In der Zeit warte ich am Rand, es kommt ein fahrradfahrer welcher gegen meinen spiegel fährt. Ich rufe ob man hier nicht vorsichtiger vorbei kann und er entgegnet mir das dies kein parkplatz sei und verschwindet
Würde das schon Unfallflucht darstellen?
7 Antworten
Ist denn überhaupt ein Schaden entstanden? Das wäre die erste Frage, die die Polizei stellt. Wenn nein, dann war es auch keine Fahrrerflucht. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass ein Radfahrer einen Autospiegel beschädigen kann. Die sind ja ohnehin flexibel in beide Richtungen und federn wieder zurück.
Neben Auto fahre ich ab und zu auch Fahrrad und da habe ich eher das Gegenteil erlebt: Ich stehe mit dem Fahrrad vor einer Ampel und möchte gerade aus fahren. Da die Ampel rot ist, bleibe ich stehen. Die Ampel hat aber einen grünen Pfeil, die das Rechtsabbiegen erlaubt. Autofahrer biegen also rechts ab und da kam es bereits mehrfach vor, dass Autofahrer mich mit ihrem Spiegel verletzt haben. Einer fuhr so schnell an mir vorbei, dass der Spiegel einen Bluterguß am Arm verursachte. Ein anderer brachte mich zu Fall. Beide male waren Fußgänger als Zeugen zugegen, die gegenüber der Polizei als Zeuge aussagten. Da ein objektiver Schaden entstanden ist, indem Fall eine Körperverletzung und im andern Fall eine Beschädigung am Fahrrad und meiner Bekleidung durch den Sturz sah auch die Polizei den Tatbestand der Fahrerflucht erfüllt. In einem dritten Fall hatte mich ein Autofahrer mit dem Spiegel touchiert, ich hatte aber keine sichtbare Verletzung und es ist auch kein Sachschaden entstanden. Hier waren die hinzugerufenen Polizisten der Meinung, dass ja kein Schaden entstande sei und sie deswegen keine Anzeige aufnehmen würden und somit gäbe es auch keine Fahrerflucht.
Um einen Autospiegel wirklich zu beschädigen, z.B. abzubrechen, müßte ein Fahrradfahrer schon absteigen und einen geschickten Kick anwenden, so nah an der Karosserie, dass der Federmechanismus des Spiegels nicht greift und der Spiegel abbricht. Aber beim Streifen im Vorbeifahren ist es kaum möglich, dass ein Radfahrer einen Spiegel beschädigen kann.
Ja, klar, er hat nen Schaden verursacht und ist geflüchtet.
Natürlich begeht ein ein Mensch Unfallflucht, wenn er einen Unfall hat und einfach weiterfährt! Das ist völlig unabhängig von der Schuldfrage und mit welchem Verkehrsmittel.
Sicherlich sieht man z.B. einen Motorschaden nicht. Aber letztendlich ist es erstmal egal, ob das Hindernis legal dasteht oder nicht: Wer reinfährt, ist schuld, denn er hat gegen Paragraph 1 und 3 der StVO verstoßen.
Ich habe kein Verständnis für den Radfahrer. Auch, weil ihn ja niemand zwingt, davon auszugehen dass das Auto mit Absicht im Weg steht.
100€ +1 pkt für wen? Wenns nen Unfall gab, ist der Radfahrer unfallflüchtig. Das ist Strafrecht und fällt (mit gutem Grund!) deutlich saftiger aus. Und wenns keinen gab, hat niemand was falsch gemacht.
100€ in ein Punkt gibt es, wenn man auf einen Radweg parkt und einen oder mehrere Radfahrer dadurch gefährdet - war ja der Fall, weil der Radfahrer auf die Straße fahren musste. Natürlich ist das Unfallflucht, aber ein Spiegel sollte elastisch sein und sowas aushalten können.
Ich bezweifel, dass der Radfahrer ausversehen dagegen gefahren ist
Parken ist ein freiwilliger Vorgang, für den man sich bewusst entscheidet.
Eine Panne zu haben, nicht. Willst du etwa verbieten, einen Reifenplatzer oder Motorschaden zu haben und deswegen liegen zu bleiben?
Nein, verständlich, aber sieht das eine normale Person
Die denkt sich nur :zu faul um zu parken, zu faul 100m weiter zum freien Parkplatz zu fahren etc
Ja, es gibt Menschen, deren geistiger Horizont nicht für die Erkenntnis reicht, auch mal einem Irrtum aufsitzen zu können.
klares ja! Auch wenn du wirklich vorsätzlich auf dem Radweg geparkt hättest, wäre es dennoch Unfallflucht
Was sollte man in so einem Fall machen? Festhalten darf man ja nicht soweit ich das weiß. Dashcam würde in dem Fall auch nicht laufen.
Dummes Gesicht. Wenn möglich, hätte ich den gegriffen!
Wurde denn ein Schaden verursacht?
Dann wäre es auch Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.
Ohne Schaden nicht.
Ich bezweifel, dass das ein Unfall war. Der Radfahrer war einfach sauer, dass die Person auf dem Radweg parkte und der Radfahrer sich in den schnellen, fließenden Verkehr reinfahten musste, wegen ihm. Das er eine Panne hatte sieht man nicht.
Habe Verständnis für den Radfahrer
100€ und 1 Punkt. Finde ich persönlich gut