Fahrerflucht begangen, da ich an dem Tag erfahren habe das ich schwanger bin wie sieht das Urteil aus!?
Hallo Zusammen,
ich hatte im Juni erfahren, dass ich von meinem Ex Schwanger bin und war bereits damals im 5. Monat ich habe die kompletten Symptome nie bemerkt bzw. hab das auf den Stress geschoben seit der Trennung. Genau 10min später an dem Tag als ich das Erfahren habe, bin ich beim Ausparken mit voller wucht gegen ein Parkendes Auto gefahren, ich wollte einfach nur noch heim weil ich mit der Nachricht das ich bereits im 5. Monat schwanger bin schon fertig genug war. Also bin ich ausgestiegen, habe an dem Fahrzeug einen Zettel befestigt mit meinem Name, Kennzeichen und Telefonnummer das ich gegen das Auto gefahren bin und mich die Person bitte kontaktieren soll. Und bin weg gefahren. Abends Stand dann die Polizei vor der Türe, ein Zeuge hat mich gesehen und hatte die Polizei angerufen. Diese meinten es wäre Fahrerflucht, leider konnte kein Zettel gefunden werden aber der Zeuge hatte vom Balkon aus gesehen, dass ich etwas geschrieben hatte... Heute kam dann Post von dem Gericht der Schaden liegt bei 3500€ und die Staatsanwaltschaft beantragt mir meinen Führerschein zu entziehen und ein Hauptverfahren zu eröffnen. Ich bekomme im November ein Kind und weiß nicht wie ich das alles ohne Auto bzw. Führerschein machen soll....morgen habe ich einen Termin bei meinem Anwalt...ich bezweifle das ich den Führerschein behalten kann obwohl das jetzt sehr ungünstig ist und ich weiß nicht wie sich meine Schwangerschaft auf das Urteil auswirkt...dazu kommt noch das ich einenen Befristeten Vertrag bis Februar habe, welchen mein Chef Aufgrund der Schwangerschaft nicht verlängern wird (hat er natürlich nicht als direkten Grund genannt). Liebe Grüße
11 Antworten
Ich denke jeder kennt die Situation, dass man seelisch aufgewühlt ins auto steigt (was man nicht tun sollte) und fährt. Meistens geht es gut, aber die Unfallgefahr ist sehr viel höher.
Wenn man es trotzdem macht, muss man leider die Folgen tragen.
Sei Dir sicher, es gibt in Deutschland tausende Babys die nicht völlig verwahrlosen, obwohl die Eltern/Müttern kein Auto haben. Da Du demnächst (vermutlich)ohnehin erstmal Elterngeld beziehen wirst, Dein Ex Dir und dem Kind Unterhalt zahlen muss, wird die Situation sich nach der Geburt vermutlich besser darstellen, als Du sie Dir im Moment ausmalst.
Das wird sich alles nicht Straf mildernd auswirken. Eventuell könnte man etwas mit Psychischer Überlastung machen. Aber die wirst Du ja nun mit dem Kind öfter haben, daher wird man nicht am Führerschein Entzug wackeln können. Gerade als Eltern muss man Verantwortung zeigen müssen. wegen der Finanziellen Belastung durch das Kind, wird das Bußgeld vermutlich etwas geringer.
Das entschuldigt nichts! Du hast Fahrerflucht begangen, auch wenn du einen Zettel angebracht hast. Den interessiert niemand. Dafür muss du gradestehen. Das sollte man sich alles vorher überlegen!
Das ist ja alles sehr tragisch. Irgendwie erkenne ich aber keine Frage. Soll ich raten? Ja, es war eine Fahrerflucht. Ja, der Führerscheinentzug ist berechtigt. Ja, das ist unangenehme. Ja, in psychischen Stresssituationen sollte man nicht mit dem Auto fahren.
Die Schwangerschaft wird sich nicht wirklich aufs Urteil auswirken. Du bist ja nicht krank, sondern bekommst ein Kind. Ausserdem musst du dafür sorgen, dass du dich voll umfänglich auf den Strassenverkehr konzentrierst, wenn du ein Auto fährst. Wenn du das nicht kannst oder einfach trotzdem los fährst, ist ein Führerscheinentzug mehr als angebracht..