Ex will Vaterschaftstest?
Ich bräuchte mal, wenn’s geht rechtlich belegte, Ratschläge für meine Freundin.
sie ist aktuell schwanger und steht kurz vor der Geburt.
Ihr ex, mit dem sie Vor der SS Sex hatte, bzw so richtig sich nicht wie sie sagt, weil er potenzprobleme hatte, macht total das Theater weil er denkt er wäre der Vater von dem Baby.
Sie ist sich zu 100% sicher das er nicht der Vater ist, der Erzeuger hat die Vaterschaft auch schon anerkannt. Beide haben also keine Zweifel.
Trotzdem hat sie natürlich Angst, dass sie nach der Geburt Probleme mit dem Jugendamt oder Stress im Wochenbett hat, weil ihr ex sich etwas einredet.
Kann er denn einfach so beim Gericht irgendwas anfordern oder anleiern?
Hat das Gericht überhaupt Interesse ein Verfahren anzufangen, wenn der rechtliche Vater vorhanden ist und auch keine Zweifel hat?
Falls es doch zu einer Anklage seinerseits kommt, reichen Screenshots von ihrer Seite, dass der Sex nie funktioniert hat und somit ausgeschlossen ist, dass er der Vater sein könnte?
Und bekommt er vor einem Gerichtsverfahren einfach so Auskunft über den rechtlichen Vater oder über das Kind?
Kann uns jemand helfen?
4 Antworten
Doch was passiert, wenn die Mutter das Einverständnis verweigert? Dann bleibt nur der Gang vor das Gericht. Da dem gesetzlichen Vater das Recht auf einen Vaterschaftstest zusteht, wird ein Familiengericht seinem Antrag zustimmen - es sei denn, das Wohl des Kindes ist dadurch gefährdet. Die richterliche Weisung ersetzt dann das mütterliche Einverständnis, und der Test kann legal durchgeführt werden.
Das Recht auf einen Gerichtstermin hat allerdings nur jemand, der bereits vor dem Gesetz als Vater gilt. Wer glaubt, dass er ein Kind gezeugt hat, aber nicht als Vater bei den Behörden angemeldet ist, muss den Weg über eine Vaterschaftsfeststellungsklage gehen. Das darf er allerdings nur, wenn dabei das Wohl des Kindes nicht beeinträchtigt wird.
https://www.wissensschau.de/genom/vaterschaftstest_gendiagnostik_gesetz.php
Noch hat das Kind ja gar keinen Vater, es ist ja noch nicht auf der Welt.
Oder hat der Freund von ihr bereits eine Vaterschaftsanerkennung abgegeben?
Die Vaterschaft kann allerdings (nur innerhalb der Fristen des § 1600b BGB !) gerichtlich angefochten werden. Sofern die Vaterschaft nicht von einem Anfechtungsberechtigten wieder erfolgreich gerichtlich angefochten wird, ist sie wirksam. Anfechtungsberechtigt sind der rechtliche Vater des Kindes, der mögliche biologische Vater, die Kindesmutter und das Kind selbst.
https://www.frag-einen-anwalt.de/Vaterschaftsanerkennung-durch-neuen-Partner--f148778.html
Kann er vor Gericht also glaubhaft machen, dass er der biologische Vater sein könnte, dann kann das Gericht einen Vaterschaftstest anordnen.
Ist er nicht der Vater, dann trägt er alle Kosten. Also im Grunde geht sie doch kein Risiko ein. Wenn sie sich sicher ist...
Die Vaterschaft ist schon anerkannt. Er hat keine Zweifel sondern der andere ex von ihr.
Weder der rechtliche Vater noch die Mutter haben Interesse an einem Test. Bei beiden besteht kein Zweifel.
Die Vaterschaft ist anerkannt und somit ist die Angelegenheit vom Tisch.
Die Drohungen des anderen Mannes sind substanzlos.
Nicht ganz. Sollte der Verdacht bestehen, kann die Vaterschaft angefochten werden durch den echten Vater. Ist eigentlich klar, dass auch biologische Väter hier Rechte haben.
Daher sollten die Beiden gleich nen Test machen und es dem Ex unter die Nase reiben, dass er absolut 0 Chancen hat. Ist der einfachste weg.
Gibts dazu denn gesetzlich etwas?
bisher haben wir nichts 100% aussagekräftiges gefunden. Eben grade weil es einen rechtlichen Vater gibt. Niemand hat Zweifel außer er und letztendlich hat er keine Beweise, weil es gar keinen Sex gab.
steht da nicht Aussage gegen Aussage?
Aber warum kann irgendein Mann dann irgendwas sagen und es wird ein Test gemacht, wenn die Mutter was sagt wird ihr misstraut?
Nein, ein biologisch möglicher Vater kann natürlich auf einen Test bestehen gesetzlich. Wie die Mutter. Geht natürlich auf beide Seiten. Darum sollen ihr aktueller Freund einfach Zusammen einen Test machen. Fertig.
Dann kann doch jeder ankommen der von der ss weiß?
er braucht doch auch Beweise?
Nun, sie waren Zusammen und da gibt es sicher auch Zeugen davon... Zusätzlich kennt er auch sicher private Details die nur ein Freund kennen kann :)
2 Möglichkeiten:
- Freundin und aktueller Freund machen einen Vaterschaftstest und legen diesem dem Ex vor.
- Dein Ex klagt den Test ein.
Ihr entscheid was sie machen möchte.
Aber der Vater und die Mutter haben kein Interesse an einem Test und wollen auch kein Geld dafür ausgeben.
Der ex will keinen privaten Test, nur den gerichtlichen.
Mittlerweile habe ich das Gefühl es ist um sie fertig zu machen, weil er ein verletztes Ego hat.
Und selbst wenn die zwei einen positiven Test vorlegen, dann wird er es noch immer nicht glauben und trotzdem vor Gericht rennen.
Also Screenshots genügen sicher nicht, um zu beweisen, dass jemand nicht der Vater sein könne lol. ^^
Dass sie regelrecht "Angst" hat, verstehe ich nicht. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass der Ex es durchsetzt, dass ein Vaterschaftstest gemacht wird. Und für das Kind bedeutet das nur einen lapidaren Abstrich im Mund. Und dann ist Ruhe.
Es geht ihr ja um das davor.
Vorladung zur Aussage, dann die Fristen, die Termine und Vorallem das Geld.
Er will keinen Privaten test.
M.E. wird sie da nicht zur Aussage erscheinen müssen. Sie kann sich über Ihren Anwalt vertreten lassen bzw. über ihn ihr Einverständnis zum Vaterschaftstest geben. Bzw. wenn Sie nicht erscheint und Aussage verweigert, wird das Gericht eben ohne ihre Einwilligung den Vaterschaftstest anordnen. Und dann gibt es einen Termin, an dem das Baby ein Stäbchen in den Mund bekommt und danach einen schriftlichen Bescheid. Wenn er das einklagt und dann festgestellt ist, dass er kein Vater ist, dann wird vermutlich sogar er alle Kosten des Verfahrens tragen müssen.
Aber was braucht er denn für Beweise um das überhaupt vor Gericht bringen zu können?
Es kommt vom Termin her nichtmal hin, sie hat Beweise das sie zu dem Zeitpunkt mit dem rechtlichen Vater Sex hatte und beide keinerlei Zweifel haben.
Wann reicht es dem Gericht und sie weisen das ab?
Wenn das Pärchen z.B. einen eigenen positiven Vaterschaftstest vorlegt.
Alleine, dass sie und ihr Ex zeitnah vor ihrer Schwangerschaft ein Paar waren, im Zweifelsfall sogar, dass sie mal ein Paar waren, um einen hinreichenden Verdacht zu geben. Denn es kommt sehr oft vor, dass Expaare Sex haben.
Der Sex hat aber nicht funktioniert. Darüber gibt es auch Nachrichten und Unterhaltungen. Seine Aussagen sind absolut haltlos.
Sie hatten nur einmal Sex als sie schon in der 10. Woche schwanger war.
Deine Freundin und der Erzeuger sollen einfach den Test machen und deinem Ex dann das Resultat unter die Nase reiben.
Fein raus dann.
Er will ja wenn ein Gerichtsverfahren. Einem privatem Test stimmt er nicht zu, hat er schon gesagt.
Sie möchte einfach mit ihm nichts mehr zu tun haben, er lauert ihr noch immer auf, verbreitet Lügen und erzählt rum es ist sein Kind.
Sie möchte Ruhe wenn das Kind da ist, nach dem Stress in der SS auch absolut verständlich.
Deshalb ja die Frage ob das Gericht überhaupt Interesse hat das zu klären oder nicht.
Es ist egal... Wenn die beiden einen offiziellen Test haben, ist das Beweis genug. Da kann der Ex noch so weinen... Nützt alles nix. Sie soll das mit ihrem Erzeuger machen und der Ex gibt ruhe.
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Ich denke auch, wenn ein ärztlich bestätigter positiver Test für den richtigen Partner vorliegt, wird kein Gericht einen zweiten Test mit jemand anderem anordnen.
Mann darf ja keine privaten Test ohne Einverständnis machen. Er wird ihr keine Probe geben, hat er schon gesagt.
Sicher kann ihr aktueller Freund und sie einen Test machen, weil er ja in Frage kommt.
Achso war das gemeint. Sie ist ja mit dem nicht zusammen, es ist nur der Vater. Die beiden wollen kein Geld ausgeben. Für sie steht das ja auch gar nicht zur Frage.
Hat das Gericht denn überhaupt Interesse zu klären ob der vermeintliche erzeuge oder der rechtliche vater ( und letztlich ja Erzeuger) der Vater ist? Wenn niemand außer ersteres Zweifel hat?
Natürlich haben auch Männer und biologische Väter Rechte. Es wäre ja schlimm, wenn kein Mann ein Anrecht auf Feststellung seiner Vaterschaft hätte, nur weil die Frau und ihr Neuer das wollen!
Und jetzt kann jeden Nachbar einfach ankommen und sagen er ist der Vater?
Welche Beweise braucht er denn?
dem Gericht reicht doch nicht eine bloße Vermutung?
Und was heißt ihr neuer? Er ist der Vater, daran besteht kein Zweifel.
Sie hat ja kein Problem mit dem Test, aber sie will ungern vor Gericht. Einem privaten stimmt er ja nicht zu, das würde ihr passen.
Vaterschaftsfeststellungsklage, aber auch wenn es schon einen rechtlichen Vater gibt? Und er ja letztendlich keine Beweise dafür hat, die Mutter aber dagegen schon?
Und der rechtliche Vater letztlich ja auch?!