Sorgerecht, wenn nicht in Geburtsurkunde eingetragen?

6 Antworten

Hallo,

also grundsätzlich kannst Du natürlich versuchen, das Sorgerecht einzuklagen, Du solltest aber aufjedenfall folgendes beachten:

"Grundvorstellung des Gesetzgebers ist es, dass die Eltern die elterliche Sorge immer gemeinschaftlich ausüben. Sofern allerdings Umstände bekannt werden aus denen hervorgeht, dass das Wohl des Kindes gefährdet ist, so entscheidet das Familiengericht, ob eine Entscheidung zum Sorgerecht erforderlich ist und wem das Sorgerecht übertragen wird. (Quelle: https://www.online-scheidung-deutschland.de/scheidungsrecht/sorgerecht/inforeihe-sorgerecht-teil-1-was-bedeutet-sorgerecht-was-ist-was

Wichtig ist also in erster Linie auf das "Kindswohl" (also wie Du dazu stehst) zu achten, denn darauf achtet auch das Familiengericht bei der Entscheidung.

Und natürlich wird das Familiengericht auch in seine Entscheidung einbeziehen, bei wem das Kind bisher aufgewachsen ist und dann entscheiden, wem das Sorgerecht am besten zugesteht.

Ich hoffe, dass ich Dir etwas weiterhelfen konnte!

Aber sicher doch. Wenn er die Vaterschaft anerkannt hat, kann er das gem. Sorgerecht beantragen und wird es zu 95% auch bekommen.

Er kann auf jeden Fall, das geteilte Sorgerecht beantragen

JJPeach 
Beitragsersteller
 18.03.2019, 22:25

Also wenn man das Kind zum Beispiel gerne allein großziehen möchte und der Vater von dem Kind eigentlich nichts weiß?

Idris164  18.03.2019, 22:26
@JJPeach

Warum willst du dem Kind den Vater vorenthalten... irgendwann wird es fragen, wer der Vater ist und warum er ihn nie kennenlernen durfte

markusher  18.03.2019, 22:30
@JJPeach

was eine solche person will, spielt überhaupt keine rolle. die mutter hat die pflicht den vater des kindes anzugeben. alles andere ist personenstandsfälschung und ist gegen das recht des kindes auf wissen über seine auskunft. ein solches verhalten wäre kindeswohlgefährdend. der vater kanns ich sein recht auf vaterschaft, sorgerecht, umgang einklagen und gerichtlich einholen.

Dahika  18.03.2019, 23:16
@JJPeach

Wenn der Vater von dem Kind nichts weiß, wird er ja wohl kaum eine Vaterschaft anerkennen können. Für was? WEnn er aber weiß, dass da ein Kind entstanden ist und er der Erzeuger ist - oder sein könnte - kann er das feststellen lassen und bekommt das gemeinsame Sorgerecht. Da kann die Mutter gerne mögen, was sie will, Sie ist nicht die Eigentümerin des Kindes.

JJPeach 
Beitragsersteller
 18.03.2019, 23:17
@Idris164

Weil ich es nicht so hab, mit Sachen teilen und die Liebe ist eh zum Scheitern verurteilt.

Idris164  18.03.2019, 23:18
@JJPeach

Es geht nicht um liebe, sondern um dein Kind.

außerdem klingt deine Einstellung wirklich krank... darf dein Kind nie Freunde haben?

Ini67  19.03.2019, 09:29
@JJPeach

"Sachen teilen"?! Es geht um ein Kind, welches Anspruch darauf hat zu wissen, wo es herkommt - wer sein Vater ist. Ob du dein Eimerchen teilen willst oder nicht interessiert niemanden. Hier geht es um die Rechte eines Menschen.

Wie alt bist du denn eigentlich? Du klingst als wärest du 13. Bist du sicher, dass du in der Lage bist ein Kind groß zu ziehen? Und dann noch alleine, weil du "nicht teilen magst"?

JJPeach 
Beitragsersteller
 18.03.2019, 22:24

Auch wenn er nicht eingetragen ist?

Idris164  18.03.2019, 22:26
@JJPeach

Er hat ja den Vaterschaftstest vorliegen... wenn er zahlt, darf er auch mitentscheiden, zahlt er nichts, hat er auch keine Rechte

Amtsschimmel25  28.03.2019, 11:55
@Idris164

Falscher geht es schon gar nicht mehr.

ein vaterschaftstest macht keinen rechtlichen vater. er muss mit dem vaterschaftstest zum jugendamt und die vaterschaft anerkennen. danach geht er mit der vaterschaftsanerkennung zum standesamt und holt sich eine neue geburtsurkunde des kindes. in der steht er dann als vater drin. er wird einfach nachgetragen.

er kann mit vaterschaftsanerkennung selbstverständlich das sorgerecht einfordern oder er holt es sich zu lassten der km beim gericht.