Erneutes Schreiben von EOS Inkasso bzgl. VIAbuy - was tun?
Hallo,
mein Freund hat Ende Dezember 2016 ein Schreiben vom EOS Inkasso bzgl. VIABUY Prepaid Mastercard bekommen. Allerdings an eine völlig veralterte Adresse. Wir haben den Brief nur durch zufall erhalten, da seine Mutter dort noch wohnt und den gleichen Nachnamen hat. Dort wurde der Brief eingesteckt. Wir hatten uns dann schlau gemacht und an das Inkasso geschrieben. Wir haben den Forderungen wiedersprochen. Des weiteren fehlen Angaben, wie zb, Ein Datum von wann das ganze sein soll. Er hatte früher eine Kreditarte. Aber von einem anderen unternehmen (mywirecard ViSA). Die Forderung geläuft sich auf Gebühr der Austellung ca. 90€ + die anderen Inkasso gebühren. Er hat aber keine Karte. Desweiteren haben wir in diesem Schreiben dem Vertrag (sollte es einen geben) wiedersprochen und gekündigt (nur aus Sicherheitsgründen). Wir haben desweiteren noch geschrieben, dass wir uns ggf. rechtliche Schritte vorbehalten sollte es zu einem Schufa eintrag kommen. Wir hatten denen eine Frist bis zum 19.01.17 gesetzt um und die fehlenden Unterlagen (vorallem wann und wo wurde der Vertrag geschlossen??????) zukommen zulassen. Würde es sinn machen sich hier nochmal an VIABUY zu wenden? Leider haben die nur eine Postadresse in Endland... Oder erstmal per Mail anfragen ob die etwas zusenden können wo er angeblich unterschrieben hat???? Sollten wir bis dahin nichts gehört haben, so sehen wir die Sache als erledigt an. Da bis vorgestern nichts kam. Dachten wir okay ist erledigt. Nun kam gestern wieder das gleiche Schreiben mit einer 2€ höhrern Forderung.... wieder an die alte Adresse, obwohl wir in dem Schreiben die neue mitgeteilt hatten und fett unterstrichen hatten, dass die andere falsch ist.. Das Schreiben haben wir natürlich per Einschreiben versendet und wurde am 06.1. auch zugestellt.
Frage was machen wir jetzt?
Nochmal an das Inkasso schreiben? Früher hatten die meinen Freund mit Telefonanrufen bombadiert und gesagt er solle die Adresse nennen. Da hatten Sie auch schon eine Falsche. Er hat die Adresse nicht genannt und die meinte Sie finden die richtige heraus, HAben sie aber nicht.
Abwarten??
An VIABUY uns wenden??
Danke euch!!!
3 Antworten
Ich würde mich nun an das Aufsichtsgericht des Inkassos wenden. Dort beschweren wegen Verstoßes gegen §11a RDG und ein Bußgeld beantragen. Besagter Paragraph verpflichtet ein Inkasso dazu, Details zu benennen zum Zustandekommen des der Forderung zugrundeliegenden Vertrages.
Die Beschwerde kostet nur Briefporto. Das Aufsichtsgericht wird das Inkasso um Stellungnahme bitten und dann muss es Farbe bekennen. Je nachdem, was da rauskommt, kann man weiter sehen.
Zu Wirecard speziell: In anderen Foren wurde bereits festgestellt, dass es hier mal eine uralte kostenlose Prepaid-Kreditkarte gab. Der Vertrag sollte eigentlich verfallen, wenn die Karte nicht mehr aufgeladen wird. Nach Jahren hat der Anbieter dann die AGB geändert und das plötzlich in ein kostenpflichtiges Abo umgewandelt. Das ist so nicht OK und eigentlich sogar Betrug, denn man hat behauptet, dass es seit Anfang an ein angebliches Abo gab (gelogen bzw. Täuschung).
Das nur zur Hintergrundinfo für euch, damit ihr das ggf. richtig einordnen könnt. Durchsetzbar sind solche Forderungen nicht, wenn ihr aufpasst.
Dem Inkasso zu schreiben ändert ja offenbar nichts. Das Aufsichtsgericht findest du unter www.rechtsdienstleistungsregister.de
Dort nach dem Inkasso suchen.
Kann ich mich da auch hinwenden, wenn nur eine Angabe fehlt`?
Ja
Lies mal §11a RDG durch (siehe Google). Dann wird es etwas klarer, weswegen du dich auch beschwerst :-)
Wenn man an das Gericht schreibt und es hinterher ggf. (was ich nichtz glaube ) eine berechtigte Forderung gibt... hat man dann Nachteile?
Juristisch gesehen hast du keinerlei Nachteil. Eventuell könnten die sauer sein und wenn alles berechtigt ist, könnten die hinterher nicht zu Gesprächen bereit sein bzw. keinem Vergleich zustimmen. Aber das ist auch nur relevant, wenn man das sowieso nicht komplett zahlen kann und auf Ratenzahlungen oder ähnliches angewiesen ist..
ich schreibe unsere erfahrung mit Viabuy und ein Blick auf meiner Situation einwerfen.
Wir haben vor kurzem eine Kreditkarte der Firma 'Viabuy' per Online bestellt. Waehrend der Bestellung wuerde keine Rechnung ueber 'die gesamte Summe' der Kreditkarte gezeigt. Noch bis heute wird keine 'gesamte Summe' auf das 'Check-Out Page' des Online Shops von Viabuy gezeigt.
Viele Kunden haben aehnliches erfahren und sie haben sich drueber im sozialen Netzwerk auch beschwert.
Wir haben viele Emails von einer Inkasso Firma ueber eine Mahnung der Rechnung bekommen, denn Viabuy hat unsere Daten an dieser Inkasso Firma weitergeleitet.
Mein Mann hat gestern die Mahnung jedoch bezahlt, da wir sind auf dem Weg eine Familie zu gruenden und wollten daher keinen ungewuenschten Stress haben.
Ausserdem haben wir uns auch noch das untergenannte Link angeschaut, das uns Information ueber 'Check-Out Page' bei Online Dienstleister in Deutschland liefert.
https://www.e-recht24.de/artikel/ecommerce/7045-neue-buttonloesung-was-shopbetre...
Wir glauben, Viabuy hat uns betruegen und moechten daher gerichtlich gegen Viabuy vorgehen.
Die notwendige Unterlagen bzw. die Emails haben wir dabei. Wir sind bereit, die finanzielle Kosten des gerichtlichen Vorgehens zu uebernehmen, denn es geht hier eher um das Recht und die Betrugerei.
Ihr solltet euch rechtlich beraten lassen.
Hallo @mepeisen!
Ich danke dir erstmal für deine sehr ausführliche Antwort. Also erstmal nicht an das Inkasso schreiben sondern an das Gericht? Wie bekomme ich das Gericht raus? Sorry ich musste mich (zum Glück) noch nie mit sowas beschäftigen.
Kann ich mich da auch hinwenden, wenn nur eine Angabe fehlt`?
Wir haben nur folgende Punkte aufgeschrieben bekommen:
Mehr haben wir nicht. Mein Freund ist sich sicher nichts unterschrieben zu haben oder ähnliches. Trotzdem man weiß ja nie.
Wenn man an das Gericht schreibt und es hinterher ggf. (was ich nichtz glaube ) eine berechtigte Forderung gibt... hat man dann Nachteile?
Danke!