Entmündigung des leiblichen Vaters ohne Zustimmung der Angehörigen.
Guten Tag !
Müsste eine Auskunft haben,die sehr pikant ist. Mein Vater wurde entmündigt ,ohne die Kenntnis,bzw,ohne die Einwilligung seiner leiblichen Töchter. Ich bin die Älteste von von den drei Kindern. Nun wohnt mein Vater in eine Seniorenwohnanlage und hat einen Betreuer zugewiesen bekommen,der hat die Vollmacht über die Finanzen in geschäftlichen Angelegenheiten meines Vaters . Meine jüngere Schwester hat alles hinter unserem und seinem Rücken abgewickelt. Nun wurde sein Konto mit seinem Vermögen auf eine andere Bank. überwiesen .Heute war er mit meinem Sohn bei der Filiale ,da 20.000 Euro vor längerem abgebucht worden sind. Angeblich eine Differenz der Wohnungsmiete,da er angeblich Wohngeld beantragt habe. Er weiß nichts davon und ihm wird als Diagnose Demenz unterstellt.Das ist eine Lüge,da mein Vater genau weiß was er kann,kennt und tut. Nun hat sich heute herausgestellt,das sein ganzes Vermögen von 100.000 Euro von dem Betreuer vom Konto abgebucht worden ist. Was muss ich,oder kann ich, für rechtliche Schritte tun ?
3 Antworten
eine person kann einen betreuer zur seite gestellt werden ohne zustimmung der angehörigen. ob die person einen betreuer braucht, entscheidet das betreuungsgericht.
gegen den betreuer und sein vorgehen kann man beschwerde einlegen. der betreuer verwaltet ja nur und muss zum besten des betreuten handeln.
sprich mit dem betreuer und lass dir erklären, wo das geld ist. wenn du irgendwelche zweifel hast, beschwere dich beim betreuungsgericht.
um jemand unter betreuung zu stellen, werden gutachten eingeholt. mit denen haben verwandte bzw. antragsteller nichts zu tun. das gericht bestellt die selbst und in der regel sind das gutachter, die sehr viel für das gericht arbeiten, d.h. also vertrauenswürdig. daher würde ich eher annehmen, dass dein vater die diagnose demenz zurecht bekommen hat. es gibt zwar auch diagnose-fehler, aber wie gesagt die gutachter sind experten. ausserdem gibt es bei demenz abstufungen, d.h. eine person kann ein anderes auftreten haben, als man es langläufig bei der diagnose demenz erwarten würde. demenz-erkrankte können in teilbereichen sehr fit sein oder zumindest fit wirken und trotzdem einen betreuer brauchen.
Lieben dank für die gute Info,jedoch ist mein Vater zum Rechtsanwalt letzte Woche mit meinem Sohn gegangen.Jedoch da er nicht geschäftstüchtig ist,wie kann er einen Anwalt konsultieren,geht das und kann dieser in die behördliche Akte beim Pflegeamt einsehen ? Mein Vater kann nicht an sein Girokonto und ihm worden nur 300;Euro zum Leben monatlich von seiner Rente zugeteilt,mein Sohn musste ihm Geld geben ,damit er sich etwas zu essen kaufen konnte,obwohl er eine Geldsumme, noch auf dem Girokonte hat, kommt er da nicht ran.Das Problem ist,das dieser Betreuer sich vor drei Jahren ca. nur einmal kurz Vorstellte und mein Vater drohte; das er sich fügen sollte, ansonsten gebe es Ärger "!Mein Vater schiebt nun extreme Ängste und hat sich von der Seniorenanlage und anderen Menschen fasst ganz isoliert.Der Betreuer war nie wieder da ,um nach ihm zu schauen.Ich warte noch ein wenig, und wenn da nichts passiert, gehe ich zum Anwalt,oder lass mir erst mal einen Termin beim Pflegeamt gebe ,oder soll ich einfach den Betreuer persönlich anrufen? Lieben Dank im voraus ,für Eure Resonanz sowie guten Ratschlägen.Tschüss Pelka
Du mußt unbedingt einen in Betreuungssachen erfahrenen Anwalt konsultieren. Du kannst Dich auch beim Amtsgericht (Betreuungssachen) erkundigen und die Frage stellen, warum das ganze Geld transferiert wurde. Aber letztlich wird nur ein Fachanwalt helfen können. Den findest Du über die zuständige Rechtsanwaltskammer am besten oder über das Internet (Anwaltsauskunft). Viel Glück! friburgensis